KLar, es gibt Menschen mit hohem Einkommen und zusätzlich mit hohen Erträgen aus Kapitaleinkünften. Da kann ich verstehen, dass alles auch gleich besteuert wird, nach EST-Tarif, aber auch mit allen Möglichkeiten der Gegenrechnung von Verlusten und Werbungskosten für Kapitalanlagen,.
Es gibt aber auch viele - ältere aber auch die sogn. Frugalisten, oftmals jüngere Anleger - die nur oder überwiegend aus ihren Kapitalerträgen leben. Das Kapital ist deren Grundstock und sie sind vergleichbar mit einer Person , die nach Brömme im Bereich von 1200-1800 Euro verdient. Sie sollte daher auch gleich behandelt werden. Eine Vermögenssteuer bei sehr hohem Vermögen bzw. Abschöpfung bei sehr hohen Erbschaften / Schenkungen wäre der bessere Weg, gerade bei Erbschaften auch technisch leicht zu bewerkstelligen.
Bei gonzo sehe ich das so. Er hat sich etwas Vermögen angespart in der Aussicht ( sollte eigentlich Bestandsschutz haben ) davon quasi sein eigens bedingungsloses Grundeinkommen für sich selbst zu zahlen. Autonom vom Staat und im Vertrauen auf bisherige Steuer- und Abgabengesetze/ verordnungen.
Den Ärger über diese Entwertung aufgebauter Vermögenspositionen kann/ sollte man verstehen, ebenso wie die über die Nullzinspolitik, die vor allem die Staaten entschuldet, den Bürger belastet.
Deutschland und die EU ist fiskalpolitisch eine Katastrophe.
Verständnis könnte ich ja noch aufbringen wenn mit den fiskalpolitischen Maßnahmen eine Überwindung der andauernd größer werden Vermögenskluft überwunden werden sollte. Das Gegenteil ist aber der Fall, cum ex, cum cum , Handeln mit Phantomaktien, unübersichtlicher Derivatehandel, Privilegien für Banken und die Möglichkeiten der Steueroptimierung- von Scholz selbst geschaffen - werden dauert Bestand haben.
Die Umverteilung von unten nach oben läuft weiter. Nach der Unterschicht wird jetzt die Mitte filetiert.
Ausgenommen bleiben halt Superreiche und Beamte/ Politiker.
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