und abends arschleckender-weise die Füße hochlegt ist vollkommener Quatsch.
Sicher gibt es Jobs, in denen die Verantwortung gleich null ist - diese Jobs werden aber auch beschissen bezahlt - das ist das gesetz der Wirtschaft.
Ich bin Selbständig und Angestellter, und ich überlege in der nächsten Zeit komplett in die Selbständigkeit zu wechseln, da es den idealen "angestellten" Arbeitsplatz nicht gibt. Da ist der Chef, der seit 50 Jahren einen Laden führt, der mit der harten Hand heute Leute einstellt, um sie morgen wieder zu feuern. Da ist der Junior-Chef, der von BWL keine Ahnung hat, aber auf die Tonne klopft, ohne zu wissen, das das Ergebnis kompletter Nonsens sein wird. Da werden Abmahnungen geschrieben und wieder zurückgenommen, nur mal so, weil man ja die Sachlage nicht genau beschleuchtet hatte.
Das Spiel guter Cop böser Cop ist auch sehr beliebt, bei dem erst der mitarbeiter von Chef A zusammengepfiffen wird, um dann 10 Minuten später von Chef B. tröstende Worte zu empfangen "na gehts wieder".
Da werden Motivationen ausgesprochen a la - "wenn sie den kaffee das nächste mal nicht besser kochen fliegen sie raus" usw. usw.
ich kann beide Seiten beurteilen, und auch wenn ich weiß, daß ich als Selbständiger arbeiten muß, dann ziehe ich das dem normalen langweiligen angestellten Job 100x vor. Ich kann mich als Angestellter nur begrenzt verwirklichen - wenn die Rahmenbestimmungen und das me gusto der Chefs mir wohlwollend entgegenspringt - als Selbständiger habe ich die Selbstverwirklichung eben "selbst" in der hand.
Gruß
Avantgarde
P.S. Ach so - genauso wie selbständig "selbst" und "ständig" kommen könnte, stammt das Wort Armut aus dem Sprachgebrauch "arm an Mut". Und die braucht es schon, um etwas zu schaffen.
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