Die "Leerverkaufsquote" - wie du das nennst-, besser gesagt, der Anteil der leerverkauften Aktien an der gesamten Marktkapitalisierung, den eine Gesellschaft melden muss, wenn er über 0,5 % beträgt, ist der Saldo zwischen Leerverkäufen und Käufen. Die Aktienleihe muss nicht gemeldet werden. Es macht für die Hedgefonds auch keinen Sinn, Aktien in erheblichem Umfang zu leihen, ohne sie zu verkaufen, denn die Leihgebühr wird für die Leihe fällig, nicht für den Leerverkauf.
Deine Theorie basiert also auf falschen Annahmen. Nicht ganz falsch ist dein Konditionalsatz: "wenn man das Spiel durchschaut kann man sein eigenes Verhalten entsprechend ausrichten."
Ich würde das aber anders formulieren: Um sinnvolle Investments auf Basis dieser Aktie zu tätigen, sollte man alle erhältlichen Informationen einbeziehen und versuchen, das "Spiel" zu durchschauen.
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