Lieber Edwise,
warum soll ich als Anleger gelassener mit Negativberichterstattung umgehen, wenn ich sehe, dass ungerechtfertigt überzogen bis hin zur Verzerrung berichtet wird? Schließlich sind Aktieninhaber Teilhaber an einem Unternehmen (die Derviate sind jetzt mal nicht mit in der Diskussion) und dürfen erleben wie, scheinbar aus einer Laune heraus -und das ist vorsichtigste Formulierung- , "das eigene Unternehmen" schlecht geredet wird. Kein Klein-, Mittel- und auch Großunternehmen kann sich das gefallen lassen. Also warum soll das von Aktionären einfach nur ertragen werden müssen. Diese Berichte schreiben nun mal nicht Tauben, die ohne Gedanken einfach so mal in den Garten kötteln, sondern Journalisten, denen ich unterstellen können möchte, dass sie wissen was sie tun. Wäre dies anders, wäre es noch bedenklicher. Tauben, die in den Garten kacken kann/muss ich (erstmal) als Geschehnisse im Leben hin nehmen, Gedankenlosigkeit, üble Nachrede, grobe Fahrlässigkeit, Vorsatz, etc nicht. Ich schätze es, dass du/sie den Redakteur des Spiegel-Artikels angeschrieben hast/haben. Ich denke aber eine Korrektur ist etwas zu wenig eingefordert. Eine öffentliche Richtigstellung, so formuliert, dass es sichtbar wird, dass die Kollegen deutlich überzogen haben, aus der Feder von Journalist und Redakteur wäre m.E. angebracht.
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