Der Kampf gegen die Klimaerwärmung wird für eine intelligente Aufgabe gehalten, eine Aufgabe für scharfe Denker, für Leute mit Verantwortung, für Macher, die sich nicht auf ihr Glück verlassen. Vor dem Kampf gegen das Klima haben sogar Politiker Respekt.
Das hohe und ungetrübte Ansehen des CO2-Narrativs ist mir von Anfang an auf die Nerven gegangen. Eine Sache, die keine Feinde hat, muss ihre Haken haben. Feinde hat der Kampf gegen CO2 deswegen nicht, weil er den Ruf der generationenübergreifenden Verantwortung hat. Wer also etwas gegen die CO2-bedingte Erderwärmung sagt, der erhebt seine Stimme gegen die Intelligenz und die Verantwortung, und das ist unklug. Wer in der Klimadebatte das Nachsehen hat, ist egal: man zweifelt nie an der Debatte selbst, sondern immer an den Vertretern der einen oder anderen Seite. Aktuell an den Zweiflern.
Dies ist das Perfide daran und mein Einwand: dass es als ein Messinstrument des Denkvermögens und der Verantwortlichkeit angesehen wird. Der CO2-Zweifler soll sich für einen verantwortungslosen, geistigen Schwächling halten.
Dabei ist das Narrativ in erster Linie eine Jugendbewegung. Die heilige Greta ist freitags nicht mehr zur Schule gegangen, hat ein Schild aufgestellt und Dutzende sind ihr gefolgt. Dann ging sie nach Zürich (warum Zürich?), wo die Journalisten schon auf sie warteten und Tausende sind ihr gefolgt. Dann ging sie nach Deutschland und Hunderttausende sind ihr gefolgt.
Ich frage mich, wie das geht? Ich war auch schon in Zürich mit unserer Tochter. Sie war damals 12 und niemand hat ihr zugehört. Ich selbst habe als Schüler schon mehr als ein Schild aufgestellt, ich habe die legendäre Zeitung ?Starfucker? mitgestaltet. Es ging um Korruption und Machtmissbrauch in Bayern; der Verkauf in den öffentlichen Verkehrsmitteln war schleppend. Und niemand ist uns gefolgt, nicht einmal der Staatsschutz.
Jugendbewegungen gegenüber war ich schon immer skeptisch, auch als Jugendlicher schon. Damals waren die Bagwahns eine regelrechte Bedrohung. Im Mittelalter gab es schon die Flagellanten, die jüngsten Bewegungen waren die Nationalsozialisten, die 68er, die Hippie-Kommunen und was weiß ich noch alles. Alle sind untergegangen, niemand hat die Welt verbessert, sondern im Gegenteil nur einen Haufen Scheiße hinterlassen. Das Feuer und die Begeisterungsfähigkeit der Jungend wurde schon immer missbraucht.
Dabei fragt kaum einer, respektive: ich lese und höre es kaum, was die heilige Greta eigentlich fordert: sie will nur, dass die Politik auf die Wissenschaft hört und sich danach richtet.
Das kenne ich: Mussolini war der erste, der Politiker durch Experten ersetzen ließ. Aber mal weg von der Polemik: was sagen die Wissenschaftler eigentlich? Mein letzter Stand ist derjenige, dass es aus wissenschaftlicher Sicht so aussieht, dass wir aus einer kleinen Eiszeit kommen und auf ein sog. Klima-Optimum zusteuern. Das wäre ein Zustand wie im alten Rom: es wäre ca. 5 Grad wärmer im Mittel, man könnte in Grönland Wein anbauen und weitaus mehr Menschen ernähren als aktuell. Auf der anderen Seite gibt es die Klimaforscher, die uns etwas anderes erzählen. Also, zur Erinnerung: Meteorologen sind Wissenschaftler, Klima-Forscher sind etwas anderes. Soweit ich weiß, haben sie Modelle, die auf Annahmen basieren, und diese Modelle werden mit weiteren Annahmen gefüttert für Prognosen. Da ist ein Unterschied wie zwischen einem Psychiater und einem Psychopathen: hört sich ähnlich an, ist aber ganz was anderes. Ich weiß nicht, ob die heilige Greta soweit denken kann. Soweit ich weiß, nehmen Menschen mit Asperger Syndrom alles für bare Münze: sie können keine Ironie erkennen und Lügen sind ihnen nicht vorstellbar. Sie tut mir leid, ehrlich. Ich weiß, sie wird missbraucht und ferngesteuert. Aber wozu? Was soll diese hysterische Inszenierung, die bereits vor 20 Jahren mit Al Gore begonnen hat? Geht es nur um Wetterzertifikate und damit um indirekte Zölle für Produkte aus China? Oder haben die Psychopathen recht und unser Planet wird von einer außerirdischen Rasse von Reptiloiden bedroht, die als Wechselwarme unbedingt eine Klimaerwärmung brauchen? Ich weiß es nicht, aber der Absolutheitsanspruch aller Seiten beunruhigt mich. Ich bleibe da lieber aussen vor und werde niemals in die CO2-Glaubensgemeinschaft eintrten
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