Zitat:Ich rede also nicht von "in den Dreck gestossenen Verlierern". Eher von verzogenen, verwöhnten Kindern, die meinen das Leben schuldet ihnen etwas. Die einfach, wie sie selbst es meist bezeichnen, "keinen Bock" haben. Hier sollte der Staat das nachholen, was den Eltern offenbar nicht gelungen ist, charakterbildend einzuwirken und das geht meist nur durch Entzug der Alimentierung, durch Austerität.
Ich kann das nachvollziehen, im Dorf, wo ich bis vor Kurzem wohnte, gab es einen Jugendlichen, der allen mächtig auf den Sack gegangen ist. In der Schweiz übernehmen die Gemeinden den grössten Anteil an den Sozialkosten und für kleine Gemeinden ist dann jeder eine Belastung. Der entsprach genau diesem Muster, der hatte einfach auf nichts Bock und weigerte sich oft Angebote anzunehmen, die man ihm machte. Ich habe ihn auch für zwei Tage beschäftigt bei Keller-Räumung nach einer Überschwemmung, doch war er unbrauchbar und ein Motivationskiller, ich war froh, als er nicht mehr kam. Was aus ihm geworden ist, weiss ich nicht, doch hoffe ich er findet die Kurve, doch dazu müsste er wohl Hilfe haben, denn jeder der ihn beschäftigt, in der Verfassung in der er war, dem kann ich nur kondolieren. Diesem nun jede Unterstützung zu entziehen wurde auch geprüft, doch die Gesetzeslage lies das nicht zu. Und ich denke, der wäre ev. einfach kriminell geworden und hätte die Allgemeinheit noch viel mehr gekostet oder hätte sich umgebracht. So würde ich diesen Jungen als psychisch stark belastet bezeichnen. So gilt es mMn schon zu diversifizieren, denn hinter solchem Verhalten stecken oft seltsame Geschichten. Niemand kann etwas dafür, wie er aufwächst und erzogen wird. Ihm nun alle Zuneigung zu entziehen von offizieller Seite, wäre ev. fatal.
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