mit welch fadenscheinigen Argumenten auch immer - gegen das Bargeld zu Felde zieht, führt nichts Gutes im Schilde. Latrinenparolen wie ?...nur Drogen- Waffen- und Mädchenhändler oder andere Finsterlinge brauchen Bargeld? sind einfach zu dumm, um darauf einzugehen. Ein seit Jahrtausenden bewährtes Zahlungsmittel deshalb abschaffen zu wollen, weil ein paar Gangster daraus Vorteile ziehen könnten, ist verrückt. Bargeld ist allein deshalb unverzichtbar, weil es den letzten Rest von Privatsphäre schützt, der uns dieser Tage noch geblieben ist. Es geht nämlich weder die Bank, noch den Finanz- oder Polizeiminister etwas an, wofür wir unser sauer verdientes Geld ausgeben. Die Frage der technischen Machbarkeit ist aber gar nicht entscheidend. Was wirklich zählt, ist die mit dieser Maßnahme verbundene, flächendeckende Einführung einer alle Geldhalter ? auch die ärmsten unter ihnen - treffenden Vermögenssteuer und die schrittweise Abschaffung des Eigentums an rechtmäßig erworbenen Geldmitteln. Die möglichen Ausweichstrategien, wie etwa der Umstieg auf Edelmetalle, Fremdwährungen oder andere liquide Güter, würden, so wäre zu erwarten, mit der gleichen Entschlossenheit bekämpft werden, wie das Bargeld. Eine klassische Interventionsspirale käme in Bewegung, an deren Ende der ?Rechtsstaat? seine Maske fallen lässt und seine totalitäre Fratze zeigt. "
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