"Warum ich Nazi wurde" - 581 historische Berichte

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neuester Beitrag: 20.09.23 18:07
eröffnet am: 12.09.18 12:52 von: Katjuscha Anzahl Beiträge: 12
neuester Beitrag: 20.09.23 18:07 von: Daaxx Leser gesamt: 2712
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bewertet mit 7 Sternen

12.09.18 12:52
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110033 Postings, 8799 Tage Katjuscha"Warum ich Nazi wurde" - 581 historische Berichte

Die Abel-Dokumente entstanden lange vor Kriegsausbruch, Holocaust-Verbrechen und Zerstörung. Genau deswegen bieten sie einen einmaligen Einblick in die Motive der damaligen Deutschen, sich von der jungen Demokratie abzuwenden und ihr Heil in einer Diktatur zu suchen.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/...zi-wurde-100.html#xtor=CS5-48

...Die jetzt veröffentlichte Sammlung Abel ist eine Art Facebook des Dritten Reichs. Ein repräsentativer Querschnitt durch den harten Kern der Hitler-Bewegung. Ihre Botschaft: "Wir wollten keine Demokratie. Wir wollten einen Führer." Die Gründe: gekränkter Nationalstolz, Wut auf Altparteien, Angst vor sozialem Abstieg. Die Allermeisten wurden aus freien Stücken Nazis. ? Der 48-jährige Polizeibeamte Alfred Kotz aus Berlin-Neukölln trat 1930 in die NSDAP ein. Die Gründe: "Dennoch aber meldete ich mich zur SS. Und ich muss sagen, ich habe es bis heute nicht bereut; denn ich habe gefunden, was ich gesucht habe: den Ausdruck des Standhaften, Unbedingten, Männlichen, Ehrlichen, Einfachen, Bescheidenen. ? Die Wut der Gegner war groß und die marxistische Presse konnte gar nicht genug hetzen.  
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the harder we fight the higher the wall

12.09.18 12:54
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54906 Postings, 6642 Tage Radelfan#1 Da könnten ja bald neue Berichte hinzukommen...

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Es ist nicht ausgeschlossen, dass mein Text auch eine Spur von Ironie enthält.

12.09.18 12:57
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3941 Postings, 2231 Tage Monsieur Tortue#2 absolut!

Habe gestern im ZDF einen Bericht darüber gesehen

die Beschreibung von gut ausgebildeten Menschen die ihre Jobsorgen zur NSDAP trieben...

...da klang sehr vieles nach heutigen Feinden der "Altparteien"  

12.09.18 13:13

5086 Postings, 3332 Tage manchaVerdeWas bei der

Betrachtung gerne vergessen wird - nicht nur die NSDAP hatte mit der SA ihren Schlägertrupp für die Straße. Paramilitärische Organisationen mit Uniformen hatten damals nahezu alle Parteien! Die Nazis die SA (die SS war klein und spielte vor 1933 kaum eine Rolle), die KPD ihren Rotfrontkämpferbund (RFB), die SPD und Zentrum den Reichsbanner, die Deutsch-Nationalen den Stahlhelm, usw....die Angaben zu den Mitgliederzahlen schwanken aber es dürften Pimal Daumen zusammen ca. 1 Mio. Männer gewesen sein.

Die anderen Organisationen standen der SA in vielem in nichts nach. Es war also kein reines Naziphänomen sondern entsprach dem allgemeinen Zeitgeist dieser Epoche.

Vergleiche zu heute machen da wenig Sinn.....allein zahlenmäßig werden weder rechte noch linke Organisationen  heute auch nur annährend an die Zahlen von damals rankommen.      

12.09.18 13:27
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110033 Postings, 8799 Tage KatjuschamanchaVerde, das vergisst ja niemand. Steht im

Artikel ja auch mehrmals so drin, dass viele Nazis auch deshalb zu überzeugten Nazis wurden, weil sie sich von den Kommunisten und ihrer marxistischen Presse und ihren Schlägertrupps absetzen wollten. Das ist allerdings nur ein teil davon, denn zum Nazi wirst du nicht wegen dem politischen Gegner, sondern der politische Gegner verstärkt dann höchstens noch deine eigene Überzeugung, eben weil der dich körperlich und verbal attackiert. Da gibt es durchaus Parallelen zu heute, nur natürlich 2-3 Stufen niedriger. Auch heute fühlen sich viele Rechtskonservative durch die aus ihrer Sicht gegnerische Presse verunglimpft, von linken Antifas attackiert, von den Altparteien zu wenig wahrgenommen, von dem "Gender-Wahnsinn" in ihrer Männlichkeit beraubt, durch Antideutsche in ihrem Nationalstolz diskreditiert, etc pp.

Die Frage ist immer, ob das heutzutage erstens immer berechtigte Wahrnehmungen sind (gerade was Medien oder demokratische Antifaschisten angeht), und zweitens ob das ein Grund sein kann, nationalistisch, völkisch oder gar rassistisch zu sein. Man sollte seine Gefühle und Ängste auch mal reflektieren.
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the harder we fight the higher the wall

12.09.18 13:32
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22261 Postings, 4962 Tage The_Hope# 4 imer schön relativieren

ganz wichtig.

"allgemeinen Zeitgeist dieser Epoche."  So ein Dummfug

 

12.09.18 13:44
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110033 Postings, 8799 Tage Katjuschaund noch was zum Zeitgeist

Mal angenommen wir hätten derzeit nicht nur eine Flüchtlingskrise, sondern zusätzlich eine tiefe Rezession mit hoher Arbeitslosigikeit und dazu auf der rechtsnationalen Seite einen sehr starken Politiker, der die etablierten Parteien zumindest rhetorisch übertrumpft.
Ich glaube, der Zeitgeist ist dann nur noch ein Wort.

Klar gab in den späten 20er Jahren und frühen 30er Jahren noch andere Dinge, die man beachten muss. Erstens der Versailler Vertrag, zu dem es heute keinen Vergleich gibt., Zweitens die damals sehr junge Demokratie, die heute sicherlich viel gefestigter ist. Drittens Jahrhunderte lange Hetze gegen Juden, ein gewisser verbreiteter Sozialdarwinismus und ähnliches.
Heutzutage haben die meisten Deutschen aus all diesen Dingen gelernt. Leider nicht alle. Insofern stimmt es von der Masse der Extremisten auf allen Seiten zwar sicherlich, was du sagst, aber wehret den Anfängen. Lass die Sprache der AFD noch ein bißchen aggressiver werden, lass eine extreme wirtschaftliche Krise dazu kommen und einen "Führer", und du hast plötzlich auch einen Zeitgeist, der dem von damals zumindest bedrohlich nahe kommen kann. Offenbar sind sich viele Leute der Dynamik gesellschaftlicher Prozesse gar nicht im klaren. Es fängt mit Worten an, die plötzlich wieder sagbar sind. Es geht über erste Gesetzesvorschläge zur Ausgrenzung von Minderheiten. Und es endet mit der Ausgrenzung eben dieser Minderheiten oder schlimmeren. Die Identitären und einzelne AFD-Kader und rechte Vordenker sagen beispielsweise sehr klar, dass Migranten irgendwann in letzter Konsequenz aus Deutschland heraus gebracht werden müssen, um die "Umvolkung" bzw. Vermischung des deutschen Volkes zu stoppen oder gar rückgängig zu machen. Da fragt dann oft niemand nach, wie das eigentlich passieren soll. Wenn man das etwas weiter denkt, seh ich schon Züge mit "undeutschem Volk" nach Osten fahren, ohne das diese gleich umgebracht werden. Aber was stellen sich diese Leute eigentlich genau vor? Massenvertreibung von Menschen, die sie nicht als deutsch betrachten? In letzter Konsequenz ist das Teil der Worte, die viele Rechtspopulisten heute ihren Anhängern eintrichtern. Und man hört ja genau das oftmals am Rande von Pegida-Kundgebungen und ähnlichen Montagsdemos durch einfache Bürger, die es aber gleichzeitig weit von sich weisen, Nazis zu sein. Da bemerkt man dann halt, dass es mit Worten anfängt, die immer mehr durch rechtspopulistische Parteien in die Mitte als sagbar getragen werden.
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the harder we fight the higher the wall

19.09.23 16:57

110033 Postings, 8799 Tage KatjuschaMuss irgendwie wieder hoch

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the harder we fight the higher the wall

19.09.23 17:17
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120 Postings, 374 Tage maxistreffwas schlechtes gegessen ?

19.09.23 17:26

11400 Postings, 3606 Tage Pankgraf#1

Müßte eigentlich heissen:
"Warum mir immer noch nicht klar ist, daß der nationale und der internationale
Sozialismus Fleisch vom gleichen Körper ist."  

20.09.23 17:52

10 Postings, 209 Tage Afder.Schweine.rau.Löschung


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Zeitpunkt: 20.09.23 19:12
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Kommentar: Doppel-ID

 

 

20.09.23 18:07

532 Postings, 5639 Tage DaaxxGeschichte

Hitler Nazi alles Geschichte.
Es werden neue Geschichten geschrieben!
Mal schauen wie die Aussehen, wie sie Aussehen werden liegt an uns.  

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