Steinhoff International Holdings N.V.

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neuester Beitrag: 22.04.24 14:51
eröffnet am: 02.12.15 10:11 von: BackhandSm. Anzahl Beiträge: 361198
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24.11.19 12:01
2

8567 Postings, 1987 Tage Dirty Jack@steinihope

aus den 25 % erfassten Shareholder aus meiner Liste zu schließen, dass die anderen Shareholder alle Kleinanleger sind ist nicht die korrekte Interpretation.

Von der JSE gibt es eine Liste, nach der im März und im April ca. 75 % der Shareholder namentlich erfasst sind. So mal als grobe Orientierung.
Darunter befinden sich auch meine gelisteten Clubmitglieder.
Nun bleiben noch ca. 25 % namentlich noch nicht erfasste Shareholder, obwohl lt. HV Beschlussvorschlag im August jeder namentlich erfasst sein soll.

Nun zähle ich mich z.B. auch zu den noch nicht erfassten, also zu den 25 %.

Es gibt auch Shareholder, die sind bereits namentlich erfasst, deren Status steht in meiner Liste mit "INDIVIDUAL SHAREHOLDER", so um die 4 Mio Shares.

Wer von uns ist demnach nicht namentlich erfasst?

Ca. 950 Mio Steinhoffaktien gehören namentlich erfassten mit Wohnsitz in ZA.

Ca. 340 Mio Aktien verteilen sich auf namentlich registrierte weltweit, ohne Clearstream.

Wer von uns nicht namentlich erfassten Anlegern, hat seine Aktien über die JSE erworben?
Ist auch nicht weiter problematisch, nur in der Erfassung zählen diese dann wiederum zum Gesamtpaket der Depotbank, solange sie nicht weiter namentlich erfasst sind.

Es gibt sicherlich auch Aktien in alternativen Depots, die ganz anderen Veröffentlichungspflichten unterliegen.

Also du siehst, es ist nicht einfach, hier irgendetwas zu konkretisieren.


 

24.11.19 12:16

8567 Postings, 1987 Tage Dirty Jack@ gustaff

Nur kurz:
Das ?NV Contingent Payment Undertakings" bezieht sich nur auf die 23-er Bonds und ist in der Erstausgabe der CVA Dokumente der SFHG vom 29.11.2018 zu finden.

 
Angehängte Grafik:
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24.11.19 12:16

822 Postings, 1664 Tage steinihopeDirty

Du sprichst von "namentlich erfasst", aber namentlich erfasst schließt nicht aus, dass das Privatanleger sind. Wenn unter den restlichen 75% nennenswerte institutionelle Investoren wären, dann hätten die schon längst sehr schnell gewisse Meldeschwellen überschritten und wären meldepflichtig. Das ist bisher (noch) nicht passiert.

Clearstream stellt doch den großen Batzen an Aktien dar. In dem wohl aber keine größeren Instis vorzufinden sind, da sie sonst meldepflichtig wären. Clearstream sind v.a. unsere Aktien des deutschen Privatanlegers, der über Tradegate, Xetra usw. kauft. Meine eigenen über 600.000 Aktien sind auch in Clearstream gelagert.

Ein Insti kauft zudem meiner Meinung nach nicht über Clearstream. Die haben ihre eigenen Verwaltungsgesellschaften, die auch Lagerstelle sind. Clearstream ist also der beste Indikator dafür, dass SH in Händen emotionalisierter Privatanleger ist.  

24.11.19 12:44
2

8567 Postings, 1987 Tage Dirty Jack@steinihope

Namentlich erfasst schließt gar nichts aus, hatte ich auch so geschrieben.
Es gibt Shareholder (Fonds usw.) aus ZA, die haben ihre Aktien auf CS und es gibt Fonds außerhalb ZA, wie z.B. von Shares, die haben JSE gehandelte. Volle Globalisierung auch hier ;-)
Sieh SC, wo Morningstar (links) (CS) auch ZA-Fonds umfasst und rechts TBO auch andere auswärtige Accounts.
In der Länderaufstellung geht es dann wieder um die Lagerstellen weltweit.
Also deine behauptete 25/75 Verteilung halte ich mal für unbewiesen.
Sind denn deine schon registriert, so wie man es im HV Vorschlag vom August schrieb?
 
Angehängte Grafik:
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24.11.19 13:03
4

184 Postings, 1863 Tage gustaff@ Dirty Jack

Bist du dir sicher?
Ich hatte den Begriff ?NV Contingent Payment Undertakings? umfassender verstanden.
Im Umbrella Agreement gibt es folgenden Rattenschwanz an Definitionen:

NV Contingent Payment Undertakings means:
(a) the NV/Hemisphere Contingent Payment Undertaking;
(a)(b) the NV/SEAG Contingent Payment Undertaking; and
(d)(c) the NV/SFHG Contingent Payment Undertakings.

NV/Hemisphere Contingent Payment Undertaking means the contingent payment undertaking
agreement dated 5 September 2018 between SIHNV and Lucid Agency Services Limited as agent of
the Hemisphere Lenders.

NV Obligations means all present and future monies, indebtedness and liabilities due from, owing or
incurred from time to time by SIHNV under or in connection with any NV Contingent Payment
Undertaking (other than obligations pursuant to (i) clause 2.10(b2.11(b) (Deferral of SIHNV's rights)
or, in so far as it relates to such obligations, clause 3 (Default Interest) of the NV/SEAG Contingent
Payment Undertaking), , (ii) clause 2.10(b2.11(b) (Deferral of SIHNV's rights) or, in so far as it relates
to such obligations, clause 3 (Default Interest) of any NV/SFHG Contingent Payment Undertaking or
(iii) or any equivalent provision provisions of the NV/Hemisphere Contingent Payment Undertaking)
, in each case whether owed to any Primary Agent or to any Lender.

NV/SEAG Contingent Payment Undertaking means the contingent payment undertaking agreement
dated on or about the date of this Agreement between SIHNV and Lucid Trustee Services Limited as
security agent on behalf of the SEAG Lenders in connection with the SEAG Credit Agreements.

NV/SFHG 21/22 Contingent Payment Undertaking means the contingent payment undertaking
agreement dated on or about the date of this Agreement between, amongst others, SIHNV and [?]
Global Loan Agency Services Limited as agent on behalf of the Facility A1 Lenders as defined in the
SFHG 21/22 Facilities Agreement.

NV/SFHG 23 Contingent Payment Undertaking means the contingent payment undertaking
agreement dated on or about the date of this Agreement between SIHNV and [?] Global Loan Agency
Services Limited as agent on behalf of the Facility A1 A2 Lenders as defined in the SFHG 23 Facilities
Agreement.

NV/SFHG Contingent Payment Undertakings means:
(a) the NV/SFHG 21/22 Contingent Payment Undertaking; and
(a)(b) the NV/SFHG 23 Contingent Payment Undertaking.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob es sich lohnt diesen Weg weiter zu denken/ zu verfolgen. Vielleicht  [!] besagen die angesprochenen §§ folgendes:  Nach einem erfolgreichen Global Settlement, welches die Südafrika Einheit (u.a. SIHL) stemmt, kann diese Sparte den europäischen Einheiten Verpflichtungen abnehmen = die Verpflichtungen ruhen auf breiteren Schultern.  

24.11.19 13:20
3

2483 Postings, 1790 Tage CoppiLimbo

how low can you go. Hat jemand auf dem Schirm, was bei einem Verfall auf 2 Cent passieren würde? Da könnte sich der Gewinner des Eurojackpots einkaufen bspw. Aber im Ernst, was würde das konkret bedeuten oder auf 1 Cent. Müssen dann nicht die Lichter als AG ausgehen?  

24.11.19 13:33
3

8567 Postings, 1987 Tage Dirty Jack@ gustaff

Die anderen gibt es natürlich auch, nur hier in dem von dir zitierten Fall geht es um die SIHL Schiene.
Bisher:
SIHNV - SIHL
Vorschlag:
SIHNV - SIHL HoldCo - SIHL
Wobei SIHL Holdco wohl ein Share Pledge Agreement über alle von SIHNV an SIHL HolCo übertragenen Anteile (Shares) an SIHL mit dem Security Agent abschließen wird.
SIHL selbst wird dann in einem Security Agreement alle Zahlungsverpflichtungen der NV Contingent Payment U.´s übernehmen
(v) the obligations under the NV Contingent Payment Undertakings (and not only some of them)
Sehr guter Einwand, denn die Mehrzahl hatte ich beim lesen so gar nicht gesehen, man verlagert also die SIHNV Zahlungsverpflichtungen auf die Schiene der SIHL. Die europäischen Steenbok Einheiten haben ja genug mit ihrem English Security Agreement und den einzelnen Share Pledge Agreements zu tun.
SIHNV hat auch hauptsächlich die Bond Verpflichtungen an der Backe, wobei die 21/22 Bond Verpflichtungen hauptsächlich auf SIHPL, also einer SIHL Tochter, laufen und hier nur ein geringer SIHNV Anteil besteht.
Da SEAG seine überwiegenden Anteile an die Steenboks übertragen hat besteht hier die eigentliche Zahlungsverpflichtung im Rahmen der SEAG-SUSHI Beziehung. Hemisphere darf man natürlich auch nicht vergessen.
Und für diese NV Verpflichtungen verpfändet man die SIHNV Anteile an SIHL (sind glaube ich 100 %) über eine 100 % Tochter von SIHNV (SIHL HoldCo)

Danke @gustaff für deine Aufklärung, hatte ich so noch nicht zu Ende gedacht, war mehr auf die Steenboks fixiert, aber so schließt sich der Kreis langsam und so macht Forum auch Spaß !!!  

24.11.19 13:47

209 Postings, 2319 Tage winfixCoppi

Wenn jemand Steinhoff kaufen möchte, kann er das tun, indem er alle Aktien kauft. Das ist unrealistisch, bzw. wenn er genügend bietet, z.B. 3 Euro/Aktie, sind vermutlich alle zum Verkauf bereit. Bleiben aber noch die Klagen und die Verbindlichkeiten den Gläubigern gegenüber. Macht also nochmals 10Mrd. Euro plus x. Sollte nach HV-Beschluss ein Delisting stattfinden , bleiben die 10 Mrd. Euro plus x. Wer sollte daran Interesse haben? Die Gläubiger schon gar nicht, denn sie glauben ja wohl an eine positive Zukunft von Steinhoff, sonst hätten sie ja schon glattgestellt.  

24.11.19 14:05

2483 Postings, 1790 Tage CoppiDanke,

was ich nicht verstehe ist, warum hier keiner reingeht und dem Kurs Beine macht, derart, dass Global Peace als wahrscheinlich gilt, derart, dass zukünftig der Turnarround anläuft. Diese Vorwegnahmen sollten doch bei realistischer Einschätzung Kursphantasie auslösen. Mich stimmt es nachdenklich, dass all dies ausbleibt und der Wert jetzt um 1% vom Ausgangswert liegt. Was veranlasst den Markt zu dieser Preisbildung? Ich wünschte, es wäre mir klar. Zum Management und zur Kommunikation, das war doch auch alles recht  positiv, besser als vor Jahresfrist und Restoremodus. Mehr kann man nicht sagen.  

24.11.19 14:08
1

822 Postings, 1664 Tage steinihopeCoppi

Hier sind zu viele Privatanleger drinnen. Das sind auch negative Rückkopplungseffekte, sie sehen 5 Cent und denken das kann ja nichts sein...usw.

Hier müssen große institutionelle Adressen rein und die tun das erst wenn es hierfür offiziell eine Meldung gibt. Das könnte schon bald so weit sein.  

24.11.19 14:12

6419 Postings, 1866 Tage ShoppinguinCoppi:

Wenn Du Dir als professioneller Investor nur 3 Regeln für dein Handeln aufstellst, wirst Du merken, dass - egal welche Regeln es sind - Du auf keinen Fall Steinhoff Aktien kaufen darfst.

Ich hab 2Mio Shares @ 0,0599 im Feuer. Hopp oder Topp.  

24.11.19 14:19

24092 Postings, 7557 Tage harry74nrwHopi

Instis sind doch drin, alle 3 Tage gefühlt macht jemand Wasserstandsmeldungen!

Was über 90 % nicht verstehen wollen(können?) hier ist nichts dauerhaft gesichert, Pause bis 2022 mit Zinszahlungen. Während dessen verschwinden immer mehr Inventargegenstände bzw. Beteiligungen werden verkleinert. Ob derzeit überhaupt ein positives EK gerechtfertigt ist bei den offen Unwegbarkeiten ist halt die Frage.

Gläubiger haben bzw bekommen ihr Geld, das ist seit 2018 deutlich.

 

24.11.19 14:24
1

822 Postings, 1664 Tage steinihopeSo funktionieren Turnaround-Aktien

Turnarounds sind Aktien von Unternehmen, die sich in einer absoluten Sondersituation befinden. Solche Phasen werden meist von miserablen Geschäftszahlen begleitet, in denen sich die Krise widerspiegelt. Verschärft wird das Bild oft durch hohe Restrukturierungskosten, wodurch in vielen Fällen Verluste zu verdauen sind. Entsprechend werden die Kurse dieser Titel an der Börse heftig heruntergeprügelt. Doch wenn die eingeleiteten Maßnahmen greifen, eröffnen sich für Turnaround-Investoren großartige Gewinnchancen. Börsen-Altmeister André Kostolany beschrieb Turnarounds so:

?Mit Turnarounds sind Unternehmen gemeint, die in einer tiefen Krise stecken, Verluste machen und vielleicht sogar kurz vor der Pleite stehen. Die Kurse sind dementsprechend im Keller. Wenn aber diese Gesellschaften den Turnaround schaffen und wieder Gewinne erzielen, schnellen die Kurse steil empor.?
(André Kostolany)

https://www.boerse.de/grundlagen/...nktionieren-Turnaround-Aktien--14  

24.11.19 14:42
1

2280 Postings, 1981 Tage tuesich hatte die pdf..

...welche Dirty Jack gepostet hatte mal offen. - hab 20 Seiten geschafft.
Ging auch um Shares A und B sogar C und verschieberei selbiger um vorübergehende
Anteilsverhältnisse darzustellen.
Da stand dann aber auch das die Dinger zurückgegeben werden müssen wenn die Schulden
beglichen sind.  

24.11.19 15:20

2480 Postings, 2266 Tage DerFuchs123@ guni Zum hundertsten Mal . .


" wenn den Hedgefonds doch eh alles gehört?"

Den Hedgefonds gehört gar NICHTS.

Die Bezug habenden Assets von Steinhoff wurden lediglich zur Besicherung der Kredite VERPFÄNDET.

Das sollte nun aber wirklich langsam auch der "Schwerfälligste" begriffen haben.  

24.11.19 15:22

4178 Postings, 1755 Tage Investor Globalwinfix : Coppi

#216052
" Wenn jemand Steinhoff kaufen möchte, kann er das tun, indem er alle Aktien kauft. Das ist unrealistisch, bzw. wenn er genügend bietet, z.B. 3 Euro/Aktie, sind vermutlich alle zum Verkauf bereit. "

Wieso sollte er 3 ? ausgeben, wenn er dieselbe am Markt für 0,051 ? kaufen kann ?
Sind ja genug Verkäufer da, die zu dem Kurs verkaufen.
Wenn er das geschickt anstellt, bleibt auch der Kurs unten.
Wenn er dann noch über seine Verwanden kauft, kann er auch die Meldeschwelle umgehen.

" Sollte nach HV-Beschluss ein Delisting stattfinden , bleiben die 10 Mrd. Euro plus x. "

BIST DU DIR DA SICHER ?

Bei dem Delisting (engl. to list ?notieren, verzeichnen?), seltener auch Börsenabgang oder Börsenrückzug, handelt es sich um die dauerhafte Einstellung der Börsen­notiz einer kapitalmarktaktiven Kapitalgesellschaft (meist einer Aktiengesellschaft). Demgegenüber bezeichnet Downlisting oder Downgrading den Wechsel in ein Börsensegment mit niedrigeren Anforderungen, etwa vom regulierten Markt in den Freiverkehr[1]. Das Delisting ist ein verwaltungsrechtlicher Vorgang, durch den die Aktie dauerhaft vom Handel im regulierten Markt entfernt wird. Sowohl das Delisting als auch das Downgrading kann zu einer großen Beeinträchtigung der Verkehrsfähigkeit der Aktien und damit auch zu erheblichen Kursverlusten führen. Daher stellt sich die Frage des Anlegerschutzes. Mögliche Gründe für ein solches Vorgehen können ein sogenanntes Going Private nach einer Unternehmensübernahme oder die Vermeidung der umfassenden Publizitätspflichten börsennotierter Aktiengesellschaften sein. Ein Delisting kann auch durch die Zulassungsstelle der jeweiligen Börsenaufsichts- und/oder der Finanzdienstleistungsbehörde veranlasst werden, wenn ein ordnungsgemäßer Handel in dem Wertpapier nicht mehr gewährleistet werden kann (z. B. nach einem Squeeze-out, bei dem alle Aktien in einer Hand zusammengeführt werden).

Ab 7. September 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bundestag hat am 1. Oktober 2015 das Gesetz zur Umsetzung der geänderten Transparenzrichtlinie beschlossen (BT-Drucksache 18/6220). Mit diesem Gesetz ist eine Verbesserung des Anlegerschutzes, beim Widerruf der Zulassung eines Wertpapiers zum Handel am regulierten Markt (Delisting/Downlisting) beabsichtigt. Der Börsenrückzug bedeute für den Aktionär den Verlust der Handelbarkeit der Aktien im regulierten Markt. Nach Ankündigung des Delisting habe der Aktionär zwar noch die Möglichkeit, die Aktie zu verkaufen, allerdings könne es bereits unmittelbar nach Ankündigung zu erheblichen Kursverlusten kommen. Deshalb solle es eine Abfindung für die betroffenen Aktionäre geben, so wie es in der früheren Macroton-Rechtsprechung des BGH gewesen sei.[2] Das Börsengesetz (§ 39 Abs. 2 BörsG) schreibt vor, dass der Widerruf der Zulassung (Delisting) nicht dem Anlegerschutz widersprechen darf. Voraussetzung für ein Delisting ist ein Angebot zum Erwerb aller Wertpapiere nach den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Gegenleistung bzw. Abfindungszahlung muss im Regelfall mindestens dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs während der letzten sechs Monate entsprechen. In bestimmten Ausnahmefällen ist eine Unternehmensbewertung erforderlich. Die Regelungen nach § 39 Absatz 2 Satz 3 BörsG finden auch auf laufende Delisting-Verfahren Anwendung, die nach dem Tag der öffentlichen Anhörung vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 7. September 2015 eingeleitet worden sind.

Bis 6. September 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte zunächst im Jahre 2002 in seiner sogenannten Macrotron-Entscheidung[3] die Zulässigkeitsvoraussetzungen des Delistings festgelegt: Der Delisting-Antrag einer Aktiengesellschaft musste von ihrer Hauptversammlung, also von der Gesamtheit der betroffenen Aktionäre, mit einfacher Mehrheit gebilligt werden. Außerdem sollte ein öffentliches Kaufangebot der Gesellschaft selbst oder des Großaktionärs an die übrigen Aktionäre erforderlich sein, wobei die Angemessenheit der angebotenen Abfindung auf Antrag von Aktionären in einem sogenannten Spruchverfahren gerichtlich überprüfbar sein sollte. Diese Rechtsfortbildung stützte der BGH vor allem auf die Annahme, dass die Handelbarkeit einer Aktie von der Eigentumsgarantie gemäß Art. 14 des Grundgesetzes geschützt sei. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung ist nach der vollzogenen Delistung an der Börse immer noch ein Handel der Aktien möglich. Das Wertpapierhandelshaus Valora Effekten Handel in Ettlingen führt den Handel aller delisteten Aktien außerbörslich fort, um den betroffenen Aktionären die Handelbarkeit zu erhalten.
2012 entschied dann aber das Bundesverfassungsgericht[4], dass nur die durch die Aktie vermittelte Beteiligung an der Gesellschaft in ihrer Substanz, nicht aber deren Wert, grundrechtlich geschützt sei. Da ein Rückzug von der Börse die Beteiligung als solche nicht verändert, sei die Eigentumsgarantie nicht berührt. Gleichwohl hielt das Bundesverfassungsgericht die ?Macrotron?-Rechtsprechung des BGH für eine zulässige, wenn auch nicht zwingende richterliche Rechtsfortbildung.
Daraufhin gab jedoch der BGH im Oktober 2013 mit seiner Entscheidung i.S. Frosta[5] die Macrotron-Rechtsprechung vollständig auf. Ein Hauptversammlungsbeschluss und ein Abfindungsangebot sind danach gesellschaftsrechtlich nicht (mehr) erforderlich. Ausreichend sei die Regelung in § 39 Abs. 2 BörsG in der bis dahin geltenden Fassung.
Über das Delisting oder Downlisting entscheidet nach der geänderten Rechtsprechung der Vorstand, ggf. mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Allerdings kann der Vorstand freiwillig die Hauptversammlung befragen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Delisting

" Die Gläubiger schon gar nicht, denn sie glauben ja wohl an eine positive Zukunft von Steinhoff, sonst hätten sie ja schon glattgestellt. "

Die Gläubiger sind doch besichert.
 

24.11.19 15:47
14

416 Postings, 2194 Tage Helmut84Ein Wort zum Sonntag

@ Motzer: Du bringst es mit dem Zeitverlust Richtig auf den Punkt. Das größte Problem ist der immense Zeitverlust. Nimm alle Verkäufe her auch den Deal mit Mattress und sogar die 10% Zinsen wenn das dafür dann asap abgeschlossen worden wäre, wäre so viel Potential in der Aktie gestanden. Ich denke das Hautproblem war, dass das ganze Desaster einfach viel größer war als am Anfang jemand jemals gedacht hatte auch inkl. dem Steinhoff Management. Siehe auch die Verschiebungen bei den Zahlen bzw. dem CVA. Es war alles so komplex und durch die ganzen Verzögerungen wurde auch wegen der 10% Zinsen der Großteil der verbleibenden Substanz vernichtet. Wenn man denkt, dass die 10% Zinsen jetzt schon ein Jahr lang laufen und die rund 900 Mio. Zinsen sind umgelegt auf den Aktienkurs ca. 0,20 Euro je Aktie. Und ein Ende der ca. 10 % Zinsen ist nicht absehbar. Vermutlich 6 Monate werden die Zinsen auf alle Fälle wohl noch laufen. Auf wenn man einen Teil der Schulden weggetilgt werden die Zinsen alleine mind. 0,25-0,30 Euro je Aktie kosten. Echt bitter. Und man spricht ja hier von Opportunitätskosten weil wenn das Geld nicht die Gläubiger bekommen hätte würden hätte man es investieren können oder hätte weniger verkaufen müssen ... Ob das Management und die Berater ausreichend viel und schnell genug gearbeitet kann man von außen schwer sagen. Aber es wäre natürlich umso wichtiger gewesen das alles viel schneller abläuft. Die Verzögerungen begleiten uns ja noch heute. Alleine Pepkor veröffentlicht die Zahlen Morgen und Steinhoff Ende April also im Grunde 5 Monate später. Das muss ich sagen ärgert mich noch am meisten das man sogar jetzt 2 Jahre später nicht in der Lage ist die Zahlen wie alle anderen Firmen kurz nach dem Bilanzstichtag zu veröffentlichen. Das ist für mich nur noch schwach. Und sicherlich auch ein starker Grund warum fast niemand mehr an die Aktie glaub und hier investieren möchte. Das die ganze Restrukturierung und auch die Prüfung von PWC länger dauert das würde ich nicht so stark kritisieren. Ein paar Monate früher alles fertig wäre aber natürlich top gewesen. Auch bei Wircard dauert die Sonderprüfung bis März 2020. Somit gute 4 Monate. Und Steinhoff war viel komplexer und durch den Rücktritt des CEO und der ganzen Fluktuation dort natürlich auch in einer viel instabileren Situation als Wirecard heute. Game Changer wäre halt gewesen wenn damals vor 1 Jahr zum Nikolo nicht die Verschiebung gekommen wäre. Diese Verschiebung inkl. den ganzen Verzögerungen beim CVA hat uns allen wahnsinnig viel Geld gekostet.

Ich finde aber, dass es bei Steinhoff in den Letzen Wochen sehr viele Fortschritte gab. Verkauf des schwachen Other Geschäft in UK und der schwächere Teil von Australien sind wahnsinnig tolle Sachen. Darüber hinaus gab es den Vergleich mit den Gewerkschaften der aber wahnsinnig teuer war. Wenn man jetzt sagt 50% an Mattress wo der Turnaround anscheinend schon voll im Gange ist und die Firma qausi über dem Berg ist, 50% an Conforama wo der Turnaround gerade beginnt man aber mit den guten Q3 Zahlen gesehen hat das man dort auch schon am richtigen Weg ist, knapp 100% an Pepco wo es läuft wie ein Wahnsinn, ca. 70% an Pepkor wo es in einem schwierigen Umfeld gut läuft und auch hohes Potential besteht, 100% an Australien wo genau der starke Teil behalten wurde und dort hoffentlich auch bald wieder das EBIT der letzten Jahre erzielt werden kann. Die Asset Seite ist auch in Vergleich zu Thomas Cook wahnsinnig stark. Deswegen ist für mich eine Insolvenz auch qausi ausgeschlossen. Diesen jetzt echt tollen Bereichen stehen halt leider wahnsinnig hohe Zinsen/Schulden und Klagen gegenüber. Die große Gefahr ist, dass das Ergebnis der Restrukturierung am Ende sogar ein sehr gutes ist, weil es geht echt super in die richtige Richtung nur halt leider zu spät war. Weil die Zins Uhr läuft täglich. Jeder Tag wo alles länger dauert kostet uns alleine 2 Mio. Euro an Zinsen. Die Zins Uhr ist die Bombe die man niemals vergessen darf und schnell entschärft werden muss weil die hängt wie ein böser Schatten über die Restrukturierung. So verrückt es klingt die Zinsen die wir täglich im Grunde verlieren sind aktuell ca. 1% der Marktkapitalisierung. Also wenn man 100 Tage früher die Zinsen refinanziert könnte im Grunde der Aktienkurs irgendwann später auf Basis des aktuellen Niveau 100% höher stehen. Das ist so verrückt.

Für mich gibt es jetzt 4 Szenarien. 1. Szenario am unwahrscheinlichsten. 3. Szenario am wahrscheinlichsten.

1. Keine Einigung mit den Klägern, dadurch auch keine Refinanzierung möglich. Kein going concern und somit Insolvenz.

2. Erst sehr späte Einigung mit Klägern die sehr teuer ist bzw. Refinanzierung der Schulden erst in 2021 und aufgrund der knapp 10% Zinsen in Verbindung mit einem sehr hohem Schuldenstand wird danach ein Debt/Equity Swap not wendig für die Refinanzierung.

3. Einigung mit den Klägern diese bekommen gut 20% an Pepkor plus womöglich noch ein paar Euros. Dann Refinanzierung im Sommer/Herbst 2020. Aber es muss ein Börsengang von Pepco durchgeführt werden.

4. Einigung mit den Klägern diese bekommen gut 20% an Pepkor plus womöglich noch ein paar Euros. Dann Refinanzierung im Sommer/Herbst 2020. Keine weiteren wesentlichen Verkäufe auch kein Pepco Börsengang notwendig.

Ob man jetzt noch nachkaufen soll ist schwer zu sagen. Aktie wirkt sehr günstig aber Marktwert der Firma immer noch bei über 200 Mio. Gerade wenn es zu einem Worst Case kommt (Variante 1+2) kann es hier noch mal ordentlich nach unten gehen. Und der Trend ist stark negativ und aufgrund der ganzen Verzögerungen bisher ist es halt auch Unsicher wann die wichtige Einigung mit den Klägern erfolgt. Das Thema muss endlich gelöst werden damit man danach ein Gefühl bekommt was hier noch möglich sein kann und zu welchem Szenario es kommt. Was mir bisher auch nicht gefällt ist das Steinhoff bisher auch sehr schlechte Deals akzeptiert hat (10% Zinsen, Mattress ..)

Was werde ich machen? Ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Mit 100.000 Stück zu 0,10 Euro bin ich halt auch schon recht sehr stark investiert. Für das das Steinhoff nur ein spekulatives Risikoinvestment darstellt. Allgemein bin ich aber im Moment in einer zumindest verschmerzbaren Position. Durch die Steuergutschrift auf den Verkauf kann ich aktuell noch 2.080 Euro verlieren. Verlust natürlich immer schmerzhaft aber zumindest kein worst case. Auf alle Fälle sollte ich Steinhoff heuer noch (sofern es nicht nach oben geht) verkaufen um den steuerlichen Verlust mit Gewinnen gegenzurechnen und danach wieder kaufen. Hab mir auch schon überlegt 100k Stück spekulativ nachzukaufen und falls es dann etwas nach oben geht vor Jahresende noch die ursprünglichen 100k Stück zu verkaufen. Da würde ich zwar nur die Hälfte des steuerlichen Verlust realisieren aber top wäre natürlich trotzdem wenn man billiger kauft als danach die einen 100k Stück verkauft weil mit Spesen und instant teuer zurückkaufen würde man auch ein paar Euros verlieren. Bisher ist der Trend aber sehr negativ und so eine Variante wäre bisher eher schiefgegangen. Mit sagen wir 100k Nachkauf zu 0,05 könnte ich meinen Kaufkurs sogar auf 0,075 bringen hätte dann aber auch 15k in der Aktie.

Was ich mir auch denke, dass ich aktuell hinsichtlich Risikoinvestment Wirecard interessanter finde als Steinhoff.

Wie geht ihr vor mit steuerlichen Verlust realisieren und möglichen Nachkäufen?

Bzw. was sagt ihr zu Steinhoff vs. Wirecard wenn man schon bereit ist neues Geld investiert in Risikoanlagen zu investieren?

Das Jahr 2019 war für alle Steinhoff Investoren ein sehre zache Angelegenheit. Auf alle Fälle wird es im Jahr 2020 endlich ein Ergebnis geben. Und ich habe durch mein Investment in Steinhoff und auch durch das Forum so viel gelernt. Und aus den ganzen eigenen Fehler wie auch die Fehler die von anderen Leuten im Forum passiert sind werde ich in Zukunft auch was mein Risikoprofil angeht ein deutlich besserer Anleger sein. Egal zu welchem Ende es bei Steinhoff kommt auf alle Fälle hat die Aktie bei mir einiges zum Positiven verändert.
 

24.11.19 15:53
5

2480 Postings, 2266 Tage DerFuchs123Steinhoff bezahlt seine Kredite . .

. . . . wie tausende andere Unternehmen auch und die Sache ist erledigt.

Und die Schulden brauchen und sollen auch nicht auf 0 getilgt werden. Das macht kein Unternehmen und in Zeiten der Niedrigzinsen schon gar nicht.
Die ganze Sache wird sei geraumer Zeit (künstlich) überdramatisiert. Die Lage ist viel viel besser als vor einem Jahr, geschweige denn vor zwei Jahren. Das ist nun einmal ein Faktum.

Jede Serie des Kursverfalls geht zu Ende und hier wird es nicht anders sein.  

24.11.19 15:57

1447 Postings, 7665 Tage guniFüchschen - @ guni Zum hundertsten Mal . .

Was ist los, alles gut bei dir?

Mach dir nen ruhigen Sonntagabend :-)
-----------
when nothing goes right... go left!

24.11.19 16:02
1

2373 Postings, 1985 Tage Herr_Rossi@ Helmut

Kein Geld zu 10% Zinsen von Seiten ?nicht-bankähnlicher Unternehmen? ,-> kein Überleben von Steinhoff....ganz einfach....
Du kannst dich krumm und dämlich rechnen, wieviel  die 900 Mio Zinsen auf die Aktie umgelegt wäre...es hilft nix....diesen ganzen im Konjunktiv  verfassten post ?hättest? du dir sparen können, ?wenn? es die Hedgefonds nicht gegeben ?hätte?...klingt komisch...ist es auch!  

24.11.19 16:04

8179 Postings, 2244 Tage STElNHOFFAls Kläger

würde ich jetzt zugreifen, denn wenn die Hedges das Ding zerlegen bleibt 0,00.
Hochrisikoaktie gegen Hochrisikoklage.................  

24.11.19 16:05

2480 Postings, 2266 Tage DerFuchs123@ guni

Mein Tablett hat eine alte Seite angezeigt, weil die WLAN - Verbindung unterbrochen war.

Du kannst es also vergessen.  

24.11.19 16:12
1

4178 Postings, 1755 Tage Investor GlobalLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.11.19 12:18
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Werbung

 

 

24.11.19 16:15
1

59 Postings, 1612 Tage Demomania@Helmut84

@Helmut84
Die Einigung 2020.. warum bist du dir so sicher, dass es nächstes Jahr eine geben wird?
 

24.11.19 16:22

2280 Postings, 1981 Tage tueshi Helmut

Dein Post lässt in meinen Augen komplett den Umstand vermissen , dass Steinhoff teile seiner
Töchter in ein CVA Verfahren gebracht hat.
Schnell zu Wirecard was zurecht ein eigenes Forum hat. - ich denke die sind unseren Nachbarn auf
der anderen Atlantik-Seite ein Dorn im Auge. Mächtiger Feind!!  

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