"Würdest Du ebenso darüber geurteilt haben, wenn ein Tesla die Frau totgefahren hätte?"
Ja. Das habe ich schon x-mal gesagt. Meine Kritik an L2-, L3-Assistenten richtet sich nicht speziell gegen Tesla, sondern gegen ALLE. Aus den Gründen 4 und 5 meines vorigen Post.
Speziell an Tesla zu kritisieren ist nur ihr Marketing. Sie verkaufen seit Jahren Dinge, die sie nicht haben, bzw. die nicht ihren öffentlich kommunizierten Spezifikationen entsprechen. Die Einschränkungen stehen aus juristischen Gründen nur im Kleingedruckten.
"Das ist doch ganz eindeutig: autonome Fahrzeuge haben Sensoren, die nicht von Sonnenlicht/Schatten abhängen. Und das Auto fuhr um 8 km/h zu schnell.
Warum war das bei einem autonomen Fahrzeug überhaupt möglich? Ich muss Dir doch nicht erst vorrechnen, wieviel Zeit der Algo für eine Reaktion gehabt hätte, wenn das Fahrzeug nicht zu schnell gefahren wäre?"
Das ist doch Quatsch. Solche Sensoren hätten sie gerne, haben sie aber noch nicht. Und natürlich hält sich ein AP-System nicht sklavisch an die Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern lässt sich vom Fahrer übersteuern. Sonst wäre es unverkäuflich. Alleine schon deshalb, weil die Systeme die Geschwindigkeitsbegrenzungen gar nicht immer kennen können. Im aktuellen Fall hat der AP angeblich überhaupt nicht gebremst, weil er die Situation nicht erkannt hat. 8km/h weniger hätten nichts geändert.
"Fakt ist: das Uber Fahrzeug fuhr autonom zu schnell, was nicht möglich sein sollte, es hat Frau UND Fahrrad übersehen/nicht erkannt, und der Hinweis ?Schatten? ist irreführend, weil das den Sensoren egal sein muss. Oder dürfen autonome Fahrzeuge Dinge übersehen, die sich im Schatten befinden? Die Polizistin hat den Algo vermenschlicht, was eben falsch ist.
Allein die zu hohe Geschwindigkeit zeigt, dass Uber mitschuldig ist."
Blödsinn. Wenn schon, dann der Fahrer. Fährst du nicht manchmal 60km/h statt 50km/h in der Stadt? Sture 50-Fahrer sind eine Landplage. Man muss mal langsamer fahren, mal schneller, je nach Situation. Wie machst du z.B. einen Reißverschluss, Spurwechsel, Ein-, Ausfahrt, wenn alle Punkt 50 fahren?
"Punkt 4. und 5. sehe ich ähnlich, aber ich denke, dass das aktuell nur ein Problem von Uber war, dass es zum Unfall kam. Deren Lösung ist buggy."
Wie kommst du darauf? Hast du irgendeinen Beleg dafür, dass das nicht allen anderen jederzeit genau gleich passieren könnte? Klar ist deren Lösung buggy, so wie jede Software. Deshalb testen sie sie ja vorsichtig und mit menschlicher Überwachung, die hier versagt hat.
Tesla verkauft seine buggy SW übrigens seit 2015 skrupellos. Und zwar nicht in Testumgebungen, sondern direkt an unbedarfte Endkunden. Irrsinigerweise sogar als "Beta" deklariert, also per Definition buggy.
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