Feuer: Im Internet bekennt sich eine linke Gruppe zu dem Angriff mit Molotowcocktails in Fellbach. Mehrere Molotowcocktails sind offenbar die Ursache eines Feuers, das in der Nacht auf den vergangenen Freitag gegen 0.45 Uhr in einem Gebäude der Firma Thyssen in Fellbach (Rems- Murr-Kreis ) gebrannt hat. Darauf weisen die Ermittlungen sowie ein Bekennerschreiben hin. Bei dem Brand entstand ein Schaden in Höhe von 1000 Euro. Ein Zeuge hatte in der Nacht mehrere Personen beobachtet, wie sie von dem Brandort in Rich- tung des Bahnhofs flüchteten. Bei den Ermittlungen wurde nun festgestellt, das diese offensicht- lich mehrere Molotowcocktails entzündet hatten. Einen hatten sie sogar gegen ein Fenster geworfen, das dem Wurfgeschoss aber standgehalten hatte, wie die Polizei mitteilt. Zudem tauchte zwischen- zeitlich im Internet auf der Plattform der linksgerichteten Anfnews ein Bekennerschreiben einer Antifa-Gruppe namens Rojava Solidarität auf, in dem sich diese zu dem Brandanschlag bekennt. darin wird die Tat ,,als Teil des Angriffes des weltweiten Widerstandes gegen den faschistischen Angriffskrieg der Türkei gegen das kurdische Volk in Rojava" erläutert. Der Konzern Thyssen sei in Fellbach angegriffen worden, weil er die Elektriksysteme der in dem syrischen Kurdengebiet eigesetzten deutschen Leopard-2- Panzer baue. ,, Wir haben den verglasten Eingangsbereich des Konzerns mit Steinen angegriffen und symbolisch in Brand gesetzt", heißt es in dem Schreiben weiter. Und:,, Thyssen ist längst nicht der einzige Kriegsge- winnler." Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu dem Brandanschlag in Fellbach sind noch nicht abge- schlossen. Ein Unternehmenssprecher der Firma Thyssen bestätigte die Kenntniss des Bekenner- schreibens und kündigte eigene juristische Schritte in Abstimmung mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft an.
Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 14.11.2019.
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