Zitat http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=120124 : ,,Aus dem Portfolio von Christo Wiese wurden mehr als 98 Millionen Steinhoff Aktie zu einem Durchschnittspreis von 0,4935 Euro verkauft. Allerdings geschah der Verkauf nicht freiwillig: Banken haben Sicherheitenrechte ausgenutzt und das Aktienpaket verkauft."
Die Banken haben für einen Wert von ?49 Millionen Steinhoff Aktien von Herrn Wiese verkauft, weil sie angeblich Sicherheitenrechte darauf hatten (Pfand). Warum? Ich meine, weil hier ein Kreditgeschäft als Sicherheit die Aktien hinterlegt hatte und die Banken auf Nummer sicher gehen. Das sollte jetzt keinen Einfluss auf eure Entscheidung haben, ob ihr die Aktien in euerm Depot haben wollt oder nicht, aber ihr solltet was anderes bedenken.
STAR schuldet dem Mutterkonzern 1 Milliarde als Kredit. Wenn man diesen billiger refinanzieren können sollte, wie man ja von Steinhoff verkündete, warum hat man das bis jetzt nicht getan? Ich glaube, der Schlüssel in diesem Bilanzskandal könnte STAR betreffen. Bei denen ist der Gewinn und Umsatz im letzten Jahr gerade zu explodiert. Zitat: ,,Operativ weist STAR einen Gewinnanstieg von 3,64 Milliarden Rand auf 5,79 Milliarden Rand aus, unter dem Strich klettert der Überschuss von 1,32 Milliarden Rand auf 3,57 Milliarden Rand." 1 EUR = 15,8858 ZAR
FAZIT
Es fehlen 2,9 Milliarden in der Bilanz angeblich, die man nun prüft. Der CEO Wiese tritt erst zurück, nachdem die Banken sein 98 Millionen Aktienpaket verkauft haben, welches weniger wert gewesen wäre, hätten diese nach seinem Rücktritt verkaufen müssen. Sicherheitsrechte hin oder her, es klingt danach, als wenn man versucht hat, noch möglichst teuer seine CEO-Aktien an den Markt zu verkaufen, mit einem Insiderwissen, dass die Firma so nicht zu retten sein wird, wie man vorgaugelt. Zitat: ,,Zudem hat STAR seine vorläufig gemeldeten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/2017 bestätigt. Die Gesellschaft meldet einen Umsatzrückgang von 61,15 Milliarden Südafrikanischen Rand auf 57,85 Milliarden Rand." Das sind 3,3 Milliarden Rand. Das könnten auch vorher 2,9 Milliarden Rand gewesen sein. Ich vermute, dass man die Teile aus dem afrikanischen Bestand in den europäischen Bestand gebucht hatte und diesem einer Wertkorrektur nach oben angepasst hatte, so dass man dadurch eine Lücke von ca. ?2,9 Milliarden in Bilanz hat. STAR macht ungefähr ?100 Mio Gewinn pro Jahr und kann nicht so einfach ?1 Milliarde refinanzieren, wie man denkt. Und deshalb hatte damals der Mutterkonzern Star 1 Milliarde gegeben. Dann der Gedanken, die 1 Milliarde zurück zu zaubern, in dem man die Bilanz durch einen hauseigenen Warenverkehr aufschönt, weil man vielleicht selber wieder Kredite benötigt. Warum sollte man sich sonst Geld herbei zaubern müssen?
So, ich habe euch nicht gesagt, Steinhoff muss man kaufen oder verkaufen, ich habe euch aber die Fakten und eine logische Erklärung geliefert, wo die Probleme herkommen könnten. Ich bitte daher von jedem, der das gelesen hat, mit einer Bewertung zu versehen, damit ich sehen kann, ob sich die Mühe der Analyse hier einzustellen lohnt.
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