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gut analysiert
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informativ
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...hab' mir noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, wie eventuelle Safe-harbor-Werte der alten WMI mit der reorganisierten Firma zusammenhängen könnten.
Im Prinzip ist es vollkommen einleuchtend:
Die WMI hat jede Menge Kredite vor der letzten Finanzkrise ausgegeben. Es ist zwar nicht ganz klar, wie viele davon ?im eigenen Haus? blieben (also nicht komplett verkauft wurden), aber durch die Beweise von derzeit laufenden WMI-Krediten gehen wir einfach mal davon aus, dass der WMI vor der Insolvenz noch einige gehörten.
Mit dem Antrag des Insolvenzverfahrens mussten diese Kredite von Treuhändern verwaltet werden, weil die WMI selbst das Reorganisationsverfahren (Chapter 11) durchmachte.
Treuhänder übernehmen die eigentliche Arbeit des Eigentümers nach festgelegten Regeln? natürlich auch mit einer Entlohnung für ihre Arbeit. Die weiter laufenden Kredite blieben so vom Insolvenzverfahren unberührt (damals übliche ?Safe-harbor-Abläufe). Wäre die WMI nie in die Insolvenz getrieben worden, wäre sie natürlich auch weiterhin Eigentümer der Kredite geblieben.
Jetzt laufen also unsere angenommenen Kredite seit 2008 weiter. Einige bis 10 Jahre, einige bis 20 Jahre und einige darüber hinaus. Einige sind geplatzt, weil der Kreditnehmer seinen Kreditvertrag nicht einhalten konnte, woraus sich z.B. Zwangsversteigerungen von Immobilien ergeben haben (haben wir schon Beispiele gehabt). Wie dem auch sei, haben natürlich die Verwalter der Kredite, unsere Treuhänder, auch diese Verwaltungsaufgaben zu erledigen. Das ist normales Kreditgeschäft.
Mit dem Abschluss des Insolvenzverfahrens, das ja in absehbare Nähe gerückt ist, endet dann auch der Vertrag mit den Treuhändern, weil diese ja nur für die insolvente Firma eingesprungen sind.
Somit stellen wir uns die Frage, wohin die angesammelten Rückzahlungswerte gehen werden und wem die verbliebenen aktiven Kreditverträge übergeben werden? Beides muss ja nach der Insolvenz geregelt werden, wenn unsere Annahmen von vorhandenen Krediten in WMI-Besitz richtig sind.
Für die verbliebenen aktiven Kreditverträge ist die Sache einfach. Die Reorganisation hat eine Firma hervor gebracht; die WMIH. Diese Firma hat dann auch noch zuuufälligerweise mit einer Firma fusioniert, die der größte private Kreditdienstleister im Land ist. Und somit haben wir heute mit Mr. Cooper den rechtmäßigen ?Erben? der verbliebenen aktiven Kreditverträge. Da soll mal einer sagen, dass die Leute im Hintergrund nicht wissen, was sie tun.
Das bedeutet also nichts anderes, als dass Mr. Cooper alle noch aktiven WMI-Kreditverträge kostenfrei mit in seine Arbeit aufnehmen wird. Ohne jeden Zweifel völlig logisch.
Was ist aber jetzt mit den angesammelten ?Barwerten?, die sich aus den ganzen Verträgen angesammelt haben? Denn die Treuhänder bekommen nur ihren Anteil für ihre Verwaltungsarbeit. Das zurückfließende Geld mussten sie ja bis heute treuhänderisch verwahren. Wohin fließt das jetzt?
Rechtlich gehört das ?Bargeld?, einfach ausgedrückt, dem WMI-Nachlass. Der ist aber nicht eindeutig, denn zum Nachlass gehören sowohl die Firma als auch die Aktionäre, die damals auch Anteil an den Firmenaktien bekommen haben. Also ist der Weg des Geldes hier nicht ganz einfach.
Die möglichen Varianten sind folgende:
Alle Varianten haben ihren Charme? auch wenn sie für den ein oder anderen sehr unterschiedliche Auswirkungen haben werden.
LG
union
Aus dem Investor Update von Mr. Cooper vom 10. September 2019
( http://investors.mrcoopergroup.com/Cache/...001256524&iid=4401869 )
Mr. Cooper ist in der nationalen Gesamtliste der Hypothekendienstleister sogar auf dem dritten Rang... noch vor der Bank of Amerika...US Bank usw. und betreut über 3,8 Mio Kunden.
...Grafik am Ende...
Die eigene "Werbeaussage" dazu lautet: "Die Marktposition von Mr.Cooper als führendes Dienstleistungsunternehmen ist auf eine starke operative Kompetenz und eine kundenorientierte Ausrichtung zurückzuführen."
Dann hoffen wir mal, dass uns in nächster zeit keine Krise einen Strich durch die "Rechnung" machen wird.
LG
union
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