Der Newsflow (Meldung zur Compliance (Regeltreue)) scheint wieder als gut erkannt, dementsprechend ist der Faktor Geld wieder positiv und das Interesse/Kurs an der SNH steigt wieder. Auch das kommende Lenders-Meeting scheint dazu bezutragen.
Ich habe mir diese letzte Meldung angesehen und auch versucht "the act" durchzulesen. Im Prinzip eine notwendige politische Entscheidung, um die SNH an der JSE zu behalten.
Nachdem im Pusher-Forum wieder kritische Stimmen mundtot gemacht werden und schon wieder von Luxusgütern geträumt wird, wird es mal Zeit mit einigen Mythen aufzuräumen.
Mythos 1: Die SNH kann in den nächsten Jahren nicht Pleite gehen. Wenn diese LUA Schulden mit 10% Zins vergütet werden sollen, zeigt das deutlich (der risikolose Zins steht bei 0%), mit welchem Insolvenzrisiko die Kreditholder kalkulieren (etwa 5-8% in den nächsten 3 Jahren im Kopf überschlagen). 10% Zinsen dienen lediglich der zusätzlichen Generierung von Ansprüchen im Falle einer Insolvenz.
Mythos 2: Die SNH hat 9,x Mrd Schulden Die SNH hat weitere Verbindlichkeiten (Bankkreditlinien, Lieferantenkredite). Diese 9,x Mrd denotieren diese Schulden, die nach den bekannten Buchhaltungsstandards aufgrund ihrer besonderen Konstellation (Wandelanleihen,...), und aufgrund der Situation der SNH kurzfristig wurden (bis auf die 2018er Wandelanleihe)
Mythos 3: Die SNH wird die Asset Verkäufe zu 100% zu Tilgung der LUA Schulden verwenden. Teilweise ja, aber nicht zu 100%, die SNH muss auch das operative Geschäft am Laufen halten (siehe Mythos 2) und zusätzlich operative Verluste kompensieren.
Mythos 4: Die SNH hat beachtliches EBITDA, macht also Gewinn EBITDA ist eine Kennzahl die ich auch gerne verwende, um den Erfolg eines Managments über Jahre hinweg zu glätten. EBITDA ist aber kein Gewinn. Konzernweit benötigt meiner Meinung nach die SNH ein EBITDA von 10-12% zur Zeit, um in die Gewinnzone zu kommen. Relativiert sich aber, sobald der Fremdkapitaleinsatz reduziert werden kann. ----- PS: Kleinanleger kaufen zur Zeit auf Tradegate systematisch zu teuer. Dieser Effekt (Kurssteigerung ab 1730) ist seit Tagen zu beobachten.
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