Ich plädierte ja in den letzten 2-3 Jahren immer wieder eine Basisinvestment in soliden Aktien zu halten oder sogar aufzubauen.
ABER, es wird jetzt auch immer klarer, dass die Aktien-Hausse 2018 (oder 2019 ?) in eine Endphase eintreten könnte, sodass Aktien mit der nächsten Rezession einen Valuation-Peak erreichen werden. D.h. dass selbst sehr defensive Aktien, die noch nicht massiv überbewertet sind, in den kommenden 5-7 Jahren eine relativ magere Performance zeigen könnten, FALLS man sie kurz vor der nächsten Rezession noch kauft. Den Zukauf über passives Investing, also über Index-ETFs (so wie es heute hip ist) würde ich daher in der jetzigen Börsenphase NICHT mehr empfehlen.
Eine defensive Basis in Aktien zu halten ist IMO okay, aber diese Basis zu lange überzugewichten wäre IMO ein Fehler...
Was ist heute noch niedrig bewertet? Eigentlich fast gar nichts mehr. EM sind aufgrund ihres Bärenmarkt-Zyklus seit 2011 sicher nicht mehr teuer. Die meisten Rohstoffe und auch Rohöl sind ebenfalls nicht überteuert. Die deutsche Wirtschaft beginnt zu überhitzen, weil Draghi die Zinsen viel zu niedrig hält und weiterhin massiv QE betreibt! Das dürfte die Inflation in DE bald anheizen. Also die letzten Phase der Wirtschaftserholung könnte dann auch noch die Rohstoffe kurz nach oben ziehen. Die EM sollten dann nach dem Aktien-Peak (in der Rezession) wieder ihren Safe-Haven Charakter zeigen. Also auch gegen einen Basisanteil in Gold (Silber ?) ist heute nichts einzuwenden!
Keine Anlageempfehlung, nur meine subjektive Meinung!
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