Islam zu Deutschland gehört ist immer eine Frage des persönlichen Standpunktes und wie man "dazu gehören" definiert.
Im Rahmen der Religionsfreiheit gehört der Islam genauso viel wie genauso wenig dazu wie Christentum, Judentum, Buddhismus, Hinduismus u.a. Da gibt es keine Unterschiede - lediglich in Summe der Personen fällt halt der Islam stärker auf als die wenigen Buddhisten.
Versteht man unseren Staat als einen weltlichen bzw säkularen Staat gehört Religion grundsätzlich "nicht dazu" bzw. ist reine Privatsache.
Ich führe als Musterbsp. gerne immer wieder Uruguay an, ein Vorbildstaat was Säkularisierung angeht. Dort ist alles religiöses aus dem Alltag verbandt, selbst christliche Feiertage. Die Frage ob der Islam "dazu gehört" stellt sich dort nicht - ganz unabhängig davon das es ohnehin kaum Muslime in Uruguay gibt.
Früher war nicht alles besser - aber in den 80igern und 90igern war Religion grundsätzlich kein Thema. Da gab es keine Diskussionen ob "eine Religion dazu gehört". Religionsfreiheit bedeutete "frei von religiösen Zwängen zu sein".
Die ganze Religionsdebatten heute sind für mich ein Rückschritt.
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