Man braucht das Gift, für dessen Besorgung in Russland möglicherweise hohe Bestechungsgelder bis 100.000 Dollar gezahlt werden müssen, oder ersatzweise ähnlich hohe Beträge für ein westliches Speziallabor, das das Gift hier zusammenrührt (die "Zutaten" sind ja bekannt). Und man braucht irgendeinen (Ex-)Kriminellen, der es den Opfern für ein paar tausend Dollar "Honorar" heimlich in den Tee kippt. Das ist die Kostenseite.
Auf der Habenseite steht die Verhinderung von Nord Stream 2. Dies würde den Russen auf lange Sicht Milliardenverluste im Erdgasgeschäft bescheren, den Amis hingegen, die ersatzweise ihr Flüssiggas im Baltikum anliefern (LNG-Terminal stehen da schon) im Gegenzug enorme Profite.
Gar nicht in Geld zu beziffern ist der ideologisch-geostrategische Vorteil, der dem Westen daraus erwächst, Russland erneut (nun auch in GB) in die Schurkenecke drängen zu können. Immerhin ist Russland eines der rohstoffsreichsten Länder der Erde. US-Energiekonzerne warten nur darauf, diese reichen Ressourcen - nach "orangener NGO-Revolution" in Moskau und Eliminierung Putins - für ein Taschengeld plündern können. Das wäre wie ein neuer - diesmal schwarzer - Goldrausch. Auf der Habenseite stehen hier Billionen-Beträge.
|