Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191469
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15.12.17 16:02
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69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillwenn es dort garantiert Verluste gibt

Nichts ist garantiert, noch nicht mal Verluste. Die Zukunft ist vielmehr in fundamentaler Weise offen, all der strengen Planung zum Trotz. Das knabbert natürlich am schwachen Ego, weshalb sich so mancher nicht anders zu helfen weiss als seine Verantwortung für allzu bescheidene Lebensresultate an Nichtidentische zu delegieren. Genauso kommt ja dann auch der Faschismus in die Welt, classics (ante 45) oder queer (post 45).  
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 16:40

4015 Postings, 2733 Tage Qasar#98

bei einer 'faschistischen' Grundeinstellung einer Person geht es per definitionem nicht um irgendwelche gegenüber einer Ethnie oder anderern Gruppe automaisch ausgeschütteten Hassmoleküle, sondern um die Verflechtung der 'faschistischen' Gruppe, die diese Person angehört, mit der Amtsmacht und umgekehrt, und um die programmatische und offen zur Schau getragenen Unterdrückung der Andersdenkenden, unter Zuhilfenahme von Propagandalügen und Zensur.
Alle diese letztgenannten Kriterien erfüllte zB das DDR-Regime genauso wie die chinesische Kulturrevolution, genauso wie die aus diesem Sumpf stammende linksfaschistische, zensur- und überwachungsfreundliche BKin mitsamt all ihren Helfern in den Medien und den anderen Parteien.  

15.12.17 16:56
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5913 Postings, 5380 Tage learnerPass auf Quasar, wahrscheinlich

steht morgen die GSG9 vor deiner Tür, weil du dir das Recht der freien Meinungsäußerung ungerechtfertigter Weise genommen hast.

So war es zumindest in der DDR und auch bei Freund Mao. Das mit der heutigen BRD gleichzusetzen ist denn auch völliger Nonsens. Aber als angeschmierter Michel kann man es sich ganz schön bequem machen im angestaubten Oberstübchen.  

15.12.17 20:12
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12996 Postings, 5639 Tage daiphongda hat der Fill mutig in den Spiegel geschaut

#98   ""Wie jeder weiss, sieht sich Faschismus seit 45 in Westeuropa und speziell Deutschland genötigt, 'queer' aufzutreten. Besonders gern als Antifaschismus ("Antifa"), der unentwegt (praktisch jedes Post) die Faschokeule schwingt gegen Nichtfaschisten ("Sympathisanten"), gegen Sozialdemokratie ("Sozialfaschisten"), Flüchtlingsbetreuer ("daiphongs"), Medien ("Nato-Presse"), DGB ("Lohndrücker"), Regierung ("deutscher Austeritätsfaschismus"), Institutionen ("alles nur eine Frage der Gewalt"), Europäische Union ("Kriegstreiber und US-Vasall" bzw. "Vereinigte Staaten von E." bzw. "hinweg damit in der Globalisierung"), Auslandskapital ("US-Imperialismus"), dazu Schwulnehetzer, Rassisten, heterosexuelle weiße ältere Männer, heterosexuelle jüngere Muslime usw, von denen man sich, weil real marginalisiert, unterdrückt und verfolgt fühle wie seinerzeit die Juden.""  

15.12.17 20:33
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79561 Postings, 8945 Tage KickyDer schmutzige Krieg in Syrien

http://www.zerohedge.com/news/2017-12-15/...-months-new-study-reveals

sollte man schon mal lesen, weil offenbar jetzt die Medien international beginnen ,die Waffenlieferungen des CIA und westlicher Verbündeter an Al Quaida Gruppierungen, von denen der Westen annahm. sie würden Assad schädigen, zu veröffentlichen .Obwohl Leute wie  Seymour Hersh  das längst an die Öffentlichkeit gezerrt hatten und Medien wie der Independent schon 2014 darüber berichteten. Nun schreibt man dass sogar US-Raketen bei Isis gefunden wurden,die innerhalb von 2 Monaten über unverdächtige Gruppen an den IS gelangt sind .

http://www.independent.co.uk/voices/comment/...-in-syria-9256551.html
BBC Video
http://www.bbc.co.uk/programmes/b09j0fql
 

15.12.17 20:40
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79561 Postings, 8945 Tage KickyEngland hat Finanzierung einer Gruppe d.FSA

jetzt eingestellt nach der Veröffentlichung des BBC Beitrags
https://www.theguardian.com/uk-news/2017/dec/04/...-to-syrian-jihadis

"According to documents seen by Panorama, police officers in Aleppo province were forced to hand over cash to the extremist group in control of the area, Nour al-Din al-Zinki.
The programme, Jihadis You Pay For, also claims that the Syrian branch of al-Qaida, Jabhat al-Nusra, had handpicked police officers for two stations in Idlib province. Other evidence suggested dead and fictitious people were on the force?s payroll.
Adam Smith International, which strongly denies the allegations, said it had managed taxpayers? money ?effectively to confront terrorism?.
When the company visited one police station, supposedly the base for 57 police officers, it could not find a single officer..."

Video dazu das funktioniert  https://www.bitchute.com/video/CXevIqHPwSL7/  

15.12.17 22:04
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69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillmutig in den Spiegel geschaut

Die Sinnhaftigkeit der Faschokeule liegt ja in der Tat auf dem Tisch, wenn post 45 partout niemand mehr als Fascho gehen will, aber gleichzeitig jeder irgendeinen Faschismus bekämpfen muss. Ganz absurd wird es dann, wenn gestandene Antisemiten sich in rechten Foren mit jüdischer ID anmelden, ihren ausländerfeindlichen Furor in und ausserhalb der AFD als 'Israelsolidarität' in Szene setzen, Kritik daran durch eine überforderte Moderation als Antisemitismus verfolgen lassen und, weil das nicht immer aufgeht, sich als Faschismusopfer aufführen.

So kommt man also nicht wirklich weiter. Eben deshalb befasst sich Aufklärung auch vordringlich mit der Grundform, nämlich der konformistischen Rebellion des sich selbst hassenden Bürgerlichen, der Erlösung finden will, indem er (möglichst wehr- und rechtlose) Nichtidentische in den Träger seines Selbsthasses zu verwandeln sucht. Man adressiert also Prototypen, das in den einschlägigen Echokammern aufgestaute empirische Material dient mithin lediglich der Veranschauung.  

 
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 22:28
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791 Postings, 2392 Tage Emilia Stivaliedit

...der Erlösung finden will, indem er (möglichst wehr- und rechtlose) Nichtidentische in eine Projektionsfläche für seinen Selbsthass zu verwandeln sucht.

(Träger des Selbsthasses ist er ja selber)  

15.12.17 22:32
5

1318 Postings, 5312 Tage VanDelft"Verlierer von heute und morgen" ?

Hallo Learner,

Du schreibst: "......Ich kann mich auf der einen Seite nicht darüber beschweren, dass Migranten Parallelgesellschaften bilden, und gleichzeitig den Kontakt der eigenen Kinder zu dieser Bevölkerungsgruppe und anderen benachteiligten Kindern in der Schule unmöglich machen......"

Das ist ein dramatischer Denk- oder Bewertungsfehler: Niemand in Deutschland macht den Kontakt deutscher Kinder zu "dieser Bevölkerungsgruppe" unmöglich. Wäre dies so, gäbe es separate Schulklassen und Ausbildungssysteme für Muslime !
Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall; ein Maximalmaß an Inklusion wird in Deutschland gewährleistet.

Die einzigen, die Kontakt selbstinitiativ schwierig bis unmöglich machen, sind Kinder, die sich durch Auffälligkeiten, bewußte Selbstausgrenzung oder Minderleistung selbst separieren und Eltern, die dies dulden oder in der Regel sogar forcieren und dies leider sehr oft in Parallelgesellschaften enden lassen.

Du schreibst weiter: ".....Die Gesellschaft dokumentiert diesen Menschen gänzlich, dass man sie für die Verlierer von heute und morgen hält und bricht dann den Kontakt ab. Kein Wunder, dass an dieser Stelle Wut und Frust entsteht......"

Das sind extrem gefährliche Ansichten, die Du hier vertrittst, denn "Wut und Frust" als Zwangsläufigkeit resultierend aus eigenem Unvermögen, Antriebslosigkeit, mangelnder Selbstdisziplin und  Drang zur Selbstausgrenzung bei der von Dir erwähnten "Bevölkerungsgruppe" zu bezeichnen, ist eine dramatische Verharmlosung !

Das ist nicht nur gefährlich, solche Ansichten sind sogar die Wurzel des gesamten Übels !

Warum ?
Nun, ganz einfach: all die von Dir genannten Problemfelder der "Ausgrenzung", der Vorurteile und der Skepsis, treffen japanische, koreanische, vietnamesische, chinesische, kanadische, spanische, italienische und thailändische Menschen bzw. Schüler in Deutschland bzw. deutschen Schulen exakt gleichem Maße an.

Nur sind bei den oben aufgezählten Menschen/Schülern "Wut und Frust" eigenartigerweise nicht mal in einem annähernd so großen Maße anzutreffen, wie bei den Personen, die Du diese " Bevölkerungsgruppe" nanntest.

Hauptursache all dieser Probleme sind ganz offensichtlich das Beharren (!) auf den teils dramatischen kulturellen Unterschieden und der überwiegend mangelhafte Integrationswille (!), mithin beides Faktoren, die das Gastgeberland nur sehr eingeschränkt beeinflussen kann.

Jede weitere Verharmlosung dieses Problems wird letztlich irgendwann im Bürgerkrieg enden, denn das Sozialsystem (zumindest in der aktuellen Form) wird "diese Bevölkerungsgruppe" und den zu erwartenden Familiennachzug in einigen Jahren nicht mehr ernähren können.
Und dann bekommen wir französische Verhältnisse: https://www.youtube.com/watch?v=1gdGtAHsEiQ

Und klar: ich zähle die Minuten, bis die linke Fraktion dieses Post wegen der Passage "... überwiegend mangelhafte Integrationswille..." hier  löschen und mich wegen "Unterstellungen",  "Hetze" und "nicht belegbaren Aussagen"  erneut sperren läßt.

Den Beweis, daß meine "Unterstellung" einfach der Realität entspricht, treten tagtäglich all die japanischen, chinesischen und koreanischen Schüler an, die sehr oft die Klassenbesten in deutschen Schulklassen stellen und deren Schul-Versagerquote und Kriminalitätsquote trotz "Diskriminierung und Ausgrenzung durch Deutsche"  nahe Null liegt.  

15.12.17 22:40

69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillin den Träger seines Selbsthasses zu verwandeln su

Die Protagonisten selbst erleben diesen Transformationsvorgang, mit dessen Hilfe sie sich ihrer ungelösten Widersprüche zu entledigen suchen, so fraglos wie Natur. Und irgendeine 'Statistik', die den in ein 'Sachargument' verwandelt, finden sie in ihren Echokammern immer. Dass jemand nicht so ticken kann wie sie selber, können sie sich folgerichtig entweder gar nicht, nur als abgrundtiefe Naivität oder - vorzugsweise - als abgrundtief schlechten Willen erklären.  
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 22:43
2

791 Postings, 2392 Tage Emilia StivaliVanDelft - # 109

Im sinnumkehrenden "Missverstehen" hast du hier inzwischen Meisterreife erlangt.
 

15.12.17 22:48
1

791 Postings, 2392 Tage Emilia StivaliFill 110

Ich habe nicht behauptet, dass das Suchen nach geeigneten Projektionsflächen eine bewusste Willensentscheidung sei. Das läuft höchstwahrscheinlich unbewusst und unreflektiert. So kommt es auch zu der Illusion, sich dabei als Naturbursche zu fühlen.  

15.12.17 22:49
1

69341 Postings, 5800 Tage Fillorkilledit

'Der Begriff Projektion umfasst das Übertragen und Verlagern eines innerpsychischen Konfliktes durch die Abbildung eigener Emotionen, Affekte, Wünsche und Impulse, die im Widerspruch zu eigenen und/oder gesellschaftlichen Normen stehen können, auf andere Personen, Menschengruppen, Lebewesen oder Objekte der Außenwelt.'

Diese werden also in Träger der auf diese Weise 'abgewehrten' Affekte verwandelt. Denke schon, dass man das so sagen kann.  
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne
Angehängte Grafik:
9686-st-galerie_gross.jpg (verkleinert auf 72%) vergrößern
9686-st-galerie_gross.jpg

15.12.17 22:53
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791 Postings, 2392 Tage Emilia Stivalinein, nicht in "Träger"

sondern in "Objekte" oder "Projektionsfläche für"...

Denn real kommt das, was in diese Verhassten wutentbrannt reinprojiziert wird, nur marginal (wenn überhaupt) vor.  

15.12.17 22:56
1

69341 Postings, 5800 Tage Fillorkillalso gut, sollst auch mal recht behalten

bis bald
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

16.12.17 00:18
7

14032 Postings, 4494 Tage Zanoni1Fill, mal abgesehen davon, dass

diese psychologisierende Deutung Deinerseits ja völlig an den tatsächlichen überall existenten Problemen dieser Massenzuwanderung vorbeigeht und abgesehen von dem Umstand, dass es dann auch genau jene tatsächlichen Probleme sind, aufgrund dessen die bisherige Zuwanderungspolitik der letzten Jahre auch von einer mittlerweile tatsächlich großen Mehrheit auch entsprechend kritisiert wird, ist die Figur, die Du da zeichnen möchtest, als solche bereits unplausibel.

Selbsthass gab es und gibt es immer in bestimmten Teilen in einer Gesellschaft, das ist soweit sicher richtig, man findet ihn z.B. bei vielen Radikalen jeglicher Couleur, bei erfolglosen Konformisten,  weit mehr meist aber noch bei erfolglosen Nonkonformisten. Gerade bei den Punks findet man dieses Phänomen z.B. in einem durchaus überdurchschnittlichen Maße.

In seiner Projektion richtet er sich dann in der Regel allerdings kaum gegen irgendwelche nichtidentische Schwache, sondern vielmehr gegen jene Gruppen, zu denen sie selber eigentlich gerne gehören möchten, dies aber aus einem wie auch immer geartetem Unvermögen nicht gelingt.
Es geht bei Selbsthass ja immer um eine Diskrepanz des gewünschten Selbstbildes zu dem tatsächlich wahrgenommenen Selbstbild. So richtet er sich dann z.B. in der Projektion gegen Eliten, Erfolgreiche und Begünstigte, gegen Spitzenschulen und Universitäten, gegen Bobos und Hipster,  oder auch manchmal einfach gegen jene, die ein einfaches, unspektakuläres, bescheidenes aber zufriedenes und glückliches Leben führen. Er geht gegen das, was bereits durch seine Existenz als Diskrepanz zum eigenen Unvermögen den wahrgenommenen Selbstwert bedroht. Das was man gerne wäre oder hätte, aber nicht sein oder haben kann wird bei der Form einer narzistischen Abwehr gegen die darin empfundene Kränkung dann plötzlich gehasst.

Hass ist ohne irgendeine Form von enttäuschter Zugetanheit im Kern kaum denkbar.

So werden z.B. die in RTL-Sendungen als Deppen vorgeführten Freaks vielleicht von Belustigung, Fremdscham bis hin zu einer Art von Erleichterung, selber nicht so "assig" zu sein, alles Mögliche an Emotionen erzeugen, mit Sicherheit jedoch keinen Hass XD.

Eine Projektion von Selbsthass auf Schwache und Rechtlose wäre ein eher atypisches Phänomen. Was dort in Betracht käme wäre neben einer Form von Psychopathie, ein dysfunktionaler Umgang mit eigenen Selbstwertproblemen, sprich eine (vermeintliche) Erhöhung des eigenen Selbstwertes durch die Abwertung von anderen (mit denen man es machen kann) Der Prototyp wäre da z.B der Bullie auf dem Schulhof. Hier ginge es allerdings ja nicht um Hass. Zu ihren Opfern besteht in der Regel gar keine weitere emotionale Beziehung.

Was so alles an Kritik an der Massenzuwanderung in den Medien, aber auch hier vorgetragen wird, mag analytisch zutreffen oder auch in manchen Teilen nicht zutreffen (hatte im european vorhin z.B. gerade eine erstaunliche Milchmädchenrechnung über die Kosten gelesen) sie mag besser oder schlechter fundiert sein, sie mag eher durch objektive Fakten oder durch subjektive Erlebnisse und Befürchtungen getragen sein, sie mag politisch weiter links oder weiter rechts stehen, sie mag gelassen oder etwas überspannt erscheinen, sinnig oder unsinnig.... und man mag dem Ganzen ja auch selber gerne gegenüberstehen wie man möchte...Hass dürfte bei der allgemeinen Kritik mit Sicherheit jedoch keine Rolle spielen.

Diese Darstellung ist schlichtweg eine Diffamierung, die darauf abzielt, die tatsächlichen Probleme und Motive aus der Argumentation heraushalten zu können, ....also im Grunde nichts weiter als eine andere Spielart der Faschokeule, die natürlich nicht nur ebenso unsinnig ist, sondern natürlich auch als rhetorisches Mittel denselben Zweck bzw. dieselbe Funktion erfüllt, wie man es seit den 70ern gewohnt ist.

Wie Du dann oben allerdings ja bereits selber richtiger Weise konstatiert hast: So kommt man allerdings nicht wirklich weiter.....

..es sei denn natürlich, es ginge einem nur darum, instrumentell Propaganda zu betreiben.
Dann sollte man allerdings veilleicht einmal seine eigenen Zwecke und Motive hinterfragen.
 

16.12.17 00:22

5913 Postings, 5380 Tage learnerVor allen Dingen bringt es

überhaupt nichts sich auf den Standpunkt zu stellen, dass eine bestimmte Gruppe an ihrer Situation vollumfänglich alleine die Verantwortung trägt, um dann nichts zu tun.

Die sozialen Kosten dieser Haltung sind langfristig höher, aber was nimmt man nicht alles in Kauf, um sein Weltbild aufrecht zu erhalten.

Was ich nicht damit sagen will ist, dass da auch eine Eigenverantwortung zu verorten ist, die man niemanden nehmen darf!


 

16.12.17 00:25
4

4211 Postings, 5638 Tage Dreiklang"Brandbrief" aus Schule in Saarbrücken

"Wichser" und "Hurensohn" werden die Lehrer genannt, "Cracknutte" die Lehrerinnen

Nun, zu meiner Schulzeit war das definitiv nicht so, doch die Zeiten ändern sich.

"Mittlerweile müssen wir bei unseren pädagogischen Maßnahmen immer unseren Eigenschutz im Auge behalten, da wir im Umfeld dieser hoch gewaltbereiten Jugendlichen auch privat leben", heißt es in einem Brandbrief, den das Kollegium an das Bildungsministerium geschickt hat.

Gefahrenzulage und Ausgabe schuss- und stichfester Westen, das wären doch angemessene Schritte angesichts der neuen Lage.

Die Schule gilt als sogenannte Brennpunktschule. Hier werden viele Schüler mit schwierigen Ausgangsbedingungen unterrichtet: Kinder aus bildungsfernen Familien, Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen, Kinder mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten, Kinder mit Behinderungen, Kinder mit Fluchthintergrund.

Was könnte es noch sein?
(ex: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/...-schock-a-1183578.html   )

Insgesamt liege der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund bei etwa 86 Prozent,

86% - das ist schon eine Nummer. Um es klar zu sagen: Diese  Schule wurde aufgegeben. Da braucht man auch keinen "Brandbrief" mehr zu schreiben. Die Politik wird sich in solchen Fällen definitiv für unzuständig erklären. Bzw  Maßnahmen zur Besserung empfehlen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Der Brief wurde im Juni geschrieben, jedoch:
Abgeschickt wurde der Brief bereits im Juni - mit der Bitte um "eine angemessene Reaktion bis September". Eine solche hat die Schule vom saarländischen Bildungsministerium bislang wohl nicht erhalten.

Wie sollte eine "angemessene Reaktion" denn aussehen? "Rette sich wer kann?" Was kann das Bildungsministerium machen? Der Migrantenanteil liegt - je nach Stadt - bereits über 50% insgesamt  und damit dürfte die Grenze für funktionierenden Unterricht überschritten sein. Umverteilung ändert da auch nichts mehr. Als angemessen gelten ca. 20% Migrantenanteil. Aber woher die deutschen Schüler nehmen?

 

16.12.17 00:39
3

14032 Postings, 4494 Tage Zanoni1#117 ja, und wer täte das Deiner Ansicht nach?

..es ist ja nicht so, dass nicht alles mögliche Unternommen würde, um die Integration irgendwie zu bewältigen. Wobei man da manches m.E. unter unsinnigem Aktionismus verbuchen muss - gerade im Schulsystem.  

16.12.17 01:11
3

14032 Postings, 4494 Tage Zanoni1#114 Ne, ne... die Meisterreife hat immer noch

unangefochten der gute alte Al, den Du hier nun leider nicht mehr kennengelernt hast. Der famose Bär wäre vielleicht sogar Dein Typ gewesen. Und du hättest ihn vielleicht sogar vom zocken abhalten können.... ach ich mag gar nicht daran denken.

:o)



 

16.12.17 01:32
2

12996 Postings, 5639 Tage daiphong86% - das ist schon eine Nummer.

"Um es klar zu sagen: Diese  Schule wurde aufgegeben."

mal langsam, Dreiklang.  
Du hast die demographische Wandlung in Deutschland wohl nicht mitbekommen.
Solche Quoten sind an vielen Schulen in den Großstädten schon heute Schulalltag, umso mehr morgen und übermorgen. An sehr vielen Schulen kommen deutsche Kinder und Jugendliche gar nicht mehr vor.  

In München, Nürnberg, Frankfurt usw. sind diese Zahlen noch sehr viel höher als in Berlin, hier die Werte für Gymnasien und Sekundarschulen.
https://www.sekundarschulen-berlin.de/migrationshintergrund
http://www.gymnasium-berlin.net/migrationshintergrund  

16.12.17 04:33
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12996 Postings, 5639 Tage daiphong"Der Merkelismus liegt in Trümmern.

Er wollte das Land beruhigen und hat es mit der Flüchtlingspolitik und dem anschließenden Kontrollverlust in große Aufregung versetzt. Er wollte Stabilität um beinahe jeden Preis und hat die Republik in eine ihrer instabilsten Phasen gestürzt. Aber das größte Problem des Merkelismus ist neuerdings Merkel. Mit ihr verbinden sich fast nur noch Gedanken an ein Ende, nicht an einen Anfang, einen Aufbruch.
Ob Große Koalition, Kooperation oder Tolerierung - es wird immer darum gehen, Merkel loszuwerden. "

der Leitartikel bei SPON - sehr lange Leitung, aber nun haben sie also doch kapiert
http://www.spiegel.de/spiegel/...te-sich-zurueckziehen-a-1183550.html

 

16.12.17 07:49

791 Postings, 2392 Tage Emilia StivaliDaiphong # 121

"86 %, solche Migranten-Quoten sind in den Großstädten heute schon Schulalltag."

Gibt es denn in Berlin auch schon Schulen, in denen die Migrantenquote über 100 % liegt? Sag bitte nicht, das sei unmöglich. Draghi hat ja auch Negativzinsen eingeführt. Übrigens um all das zu finanzieren ;-)  

16.12.17 07:54

791 Postings, 2392 Tage Emilia Stivali# 122

Wenn Sitzfleisch welkt, hilft am Ende nur noch die Klospülung - als alternativlose Alternative zur beamteten Fossilisierung.  

16.12.17 08:34

791 Postings, 2392 Tage Emilia StivaliZanoni # 116

Du hast es geschickt verstanden, Fills Hass-Projektions-These in eine für dich (bzw. an deinem Hofe) weitaus leichter zu goutierende Sozialneid-These umzudichten. Im Sinne von: Der Hass der Loser resultiere daraus, dass sie erfolg- und mittellos geblieben sind. Alles nur eine desoziale Persönlichkeitsstörung. Von den FDP-Meritokraten wären dir dafür stehende Ovationen sicher.

Die Sache in freilich weitaus komplizierter.

Fill ist ein Rebell und (kreativer) Außenseiter, der die Konsensmitte hasst und verachtet, weil sie stockbürgerlich ist. Einen solchen Hass kann man auch mit großer Erbschaft entwickeln ;-) Die Ergebnisse des Merkelianismus heißt Fill jedoch - trotz der diesem innewohnenden Spießigkeit - gut, weil sie in sein tradiertes linkes Weltbild passen.

Fill denkt allerdings, dass die Wutbürger von Pegida und Co. ähnlich ticken wie er (eine Art Meta-Projektion), nur dass diese eben, weil sie selber Spießbürger sind, ihre Wut gegen alles Fremde, Nicht-Biodeutsche richten - in der Hoffnung, damit ihr heißgeliebtes, zugleich aber auch ambivalent durchlittendes Spießbürgertum vor "muselmanischer Überfremdung" (Obacht Mods: das war Satire) zu bewahren. Sie suchen sich also in ihrem ambivalenten Alltagsleid ein Projektionsziel für ihre Selbsthass-Komponente, um die (System-)"Fehler" bei anderen zu suchen und nicht an sich selber und der eigenen, chronisch desozialisierten Lage zu verzweifeln.

Psychologisch eine äußert vertrackte Konstellation.  

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