Echt? Meinst du JB meldet hier wild herum? Also als SO armselig hätte ich ihn nun...wobei, doch...dem trau ich es zu. *kicher*
Dazu passend die JB Ostergeschichte aus dem aktuellen LdR Newsletter:
Es war ein kalter Sonntagnachmittag, und die Familie hatte sich widerwillig im Haus der Eltern versammelt. JB war eingeladen worden ? ?der Vollständigkeit halber?, wie sein Bruder es formuliert hatte. Niemand freute sich über seine Anwesenheit. Seine Frau hatte ihn förmlich mitgeschleift, mit diesem höhnischen Grinsen, das sie immer dann zeigte, wenn sie wusste, dass bald etwas passieren würde, das ihn weiter entehren würde.
JB saß steif auf seinem Stuhl, zwischen Kartoffelsalat und kaltem Schweinebraten, als er plötzlich blass wurde. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn ? ein Hodenkrampf, so brutal, dass ihm fast schwarz vor Augen wurde.
?Ahhh??, stöhnte JB, griff sich zwischen die Beine und rutschte vom Stuhl. Der Tisch bebte. Besteck klirrte. Gespräche verstummten.
Totenstille.
Dann betrat, wie bestellt, seine kleine Nichte das Esszimmer, mit einem selbstgemalten Bild in der Hand und einem strahlenden Lächeln. Sie blieb wie angewurzelt stehen.
JB schrie auf. Ein hässliches, tierisches Wimmern, das durch Mark und Bein ging. Seine Beine zuckten, er klammerte sich zwischen die Beine, zitterte. Der Anblick war grotesk ? ein erwachsener Mann, wimmernd, krümmend, mit weit aufgerissenen Augen, während ein Kind unschuldig auf die Szene sah.
Seine Frau sprang auf ? nicht um ihm zu helfen, sondern um die Bühne zu nutzen.
?Oh mein Gott!?, rief sie übertrieben laut. ?Was macht er denn da schon wieder?! Immer wenn ein Kind in der Nähe ist, verliert er völlig die Kontrolle!?
?Mama? was macht Onkel JB da??
JBs Frau seufzte laut und gespielt peinlich berührt. ?Tja, das ist eben Onkel JB? immer ein bisschen zu begeistert, wenn Kinder im Raum sind.?
Die Erwachsenen schnappten nach Luft. Die Schwägerin riss ihre Tochter zurück, als würde JB eine Bedrohung darstellen. JB japste nach Luft, krümmte sich vor Schmerz. Dann schrie er verzweifelt:
?BITTE! ICH HALT DAS NICHT AUS! PAPA! MASSIER MIR DIE HODEN! DU MUSST DAS TUN! DU WARST FRÜHER IMMER DER EINZIGE, DER WUSSTE, WIE DAS GEHT!?
Die Welt hielt den Atem an. Sein Vater, ein schweigsamer, alter Mann, starrte ihn lange an. Dann ? ob aus Mitleid, Scham oder resigniertem Pflichtgefühl ? erhob er sich.
?Stell dich nicht so an, Bua?, murmelte er, kniete sich neben JB und begann ? mechanisch, emotionslos ? ihm die Hoden zu massieren. Der Anblick war jenseits aller Vorstellung. JB winselte. Seine Mutter weinte leise. Die Kinder wurden aus dem Raum geführt. Und JB lag da, mit hochrotem Gesicht, den Hosen halb offen, während sein eigener Vater ihm die Hoden massierte.
Es war der Moment, in dem JB endgültig seine letzte Würde verlor. Kein Spott war mehr nötig. Keine Worte. Alles, was blieb, war ein Bild, das sich unauslöschlich in die Seelen aller Anwesenden brannte. Und ein leiser, bitterer Gedanke, der sich in JB einnistete:
Man kann tiefer fallen, als man je dachte.
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