Monsanto will Schweinerassen patentieren
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neuester Beitrag: 25.04.21 03:45
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eröffnet am: | 17.12.05 15:39 von: | Kicky | Anzahl Beiträge: | 143 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 03:45 von: | Monikanogza | Leser gesamt: | 62733 |
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CDU und FDP kritisieren den Landwirtschaftsminister Seehofer für seine skeptische Haltung zum Anbau genveränderter Pflanzen. Die Agrarexpertin der Unions-Bundestagsfraktion, Ulla Heinen (CDU), appellierte an Seehofer, nicht auf die Bremse zu treten. Die FDP forderte den Minister auf, den Anbau gentechnischer Pflanzen zu erleichtern. "Das Gentechnikgesetz muss geändert werden", sagte die Agrarpolitikerin der FDP-Fraktion, Christel Happach-Kasan der Berliner Zeitung.
"Seehofer ist ein Populist pur"
Sie warf dem Minister vor, mit seiner Politik die Vorbehalte von Verbrauchern gegen grüne Gentechnik zu bestärken. "Seehofer ist ein Populist pur und sticht darin seine Vorgängerin Renate Künast noch aus", sagte die FDP-Politikerin. Der CSU-Politiker habe nicht den Mut, die Bedenken seiner Partei gegen die grüne Gentechnik aufzuräumen.Seehofer hatte sich unter anderem in dieser Zeitung skeptisch über Erleichterungen beim Anbau genveränderter Pflanzensorten gezeigt. Er will im Herbst einen Entwurf zum Gentechnik-Gesetz präsentieren. Seine Bedenken gegen Freilandversuche werden weder in der CDU - einschließlich der Bundeskanzlerin - noch von Teilen der SPD unterstützt. Die CDU-Politikerin Heinen verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem sichdie Parteien darauf geeinigt haben, Gentechnik in der Landwirtschaft zu fördern. "Das müssen wir auch einhalten", sagte sie dem Magazin Der Spiegel.Die FDP-Politikerin Happach-Kasan forderte die Kanzlerin auf, sich gegen Seehofer durchzusetzen. Die Zukunftschancen Deutschlands dürften nicht verspielt werden. Noch liege Deutschland mit an der Spitze. Durch Restriktionen könne sich dies schnell ändern, warnte sie und plädierte für Änderungen im Gentechnik-Gesetz. "Anbauer und Nichtanbauer brauchen endlich Rechtssicherheit", forderte die FDP-Politikerin So werde im derzeit nicht eindeutig geregelt, dass nur dann Haftungsansprüche geltend gemacht werden können, wenn der von der EU verbindlich festgelegte Schwellenwert von 0,9% Anteil an gentechnisch veränderten Organismen überschritten werde. Haftungsansprüche können etwa durch den Pollenflug genveränderter Pflanzen entstehen. "Das ist das Mindeste, was der Minister regeln muss", betonte Happach-Kasan.
Nach ihrer Auffassung sollten auch die Bestimmungen zu Freisetzungsversuchen klarer geregelt werden. Bisher ist unklar, ob die Befruchtung von konventionellen Pflanzen mit genveränderten Pollen aus Freisetzungsversuchen als illegales Inverkehrbringen und damit als strafbar gewertet wird. "Die technisch unvermeidliche Kreuzbefruchtung muss toleriert und darf nicht als illegal bewertet werden, da die getesteten Linien zuvor auf ihre Sicherheit überprüft wurden", forderte Happach-Kasan. Pollenflug sei normal. Die Biologin verwies darauf, dass Gentechnik zur Lebensmittelsicherheit beitragen kann. Gute Sorten seien auf dem Markt. "Aber die Akzeptanz der Bevölkerung ist gering", bedauerte sie. In Deutschland sei ein Umdenken zu mehr Innovation nötig, damit auch durch stärkere Nutzung der grünen Gentechnik Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden. Bisher liege Deutschland beim Anbau weltweit zurück. Der Anteil deutscher Firmen an der Produktion des Saatguts für die rund 90 Millionen Hektar gentechnisch veränderter Kulturpflanzen liege unter 1 000 Hektar.Berliner Zeitung heute
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Mehr als 200 Landwirte aus den Reis produzierenden US-Bundesstaaten Missouri und Arkansas geben sich damit nicht länger zufrieden. Über eine jetzt eingereichte Klage wollen sie die Bayer-Tochter zur Auskunft über zwei Fragen zwingen: Wie hoch ist der Ausbreitungsgrad der verunreinigten Reissorte unter dem Saatgut von Langkornreis? Und wie ist die Verunreinigung überhaupt entstanden? Hauptsächlich geht es aber um Schadenersatz für den Preisverfall und die Absatzprobleme auf dem internationalen Reismarkt nach Bekanntwerden des Problems Mitte August. Etwa 15 Prozent Verdienstausfall sollen die betroffenen Landwirte bereits zu verzeichnen haben. Eine »Katastrophe« sei die diesjährige Ernte, so der Anwalt der Kläger, Don Downing, gegenüber einer Lokalzeitung: »Wir werden Bayer für die Verluste der Landwirte in Missouri und Arkansas in voller Höhe haftbar machen.« Zudem bleibe abzuwarten, inwieweit die in der Ernte befindlichen Reisfelder entlang des Mississippi in den Bundesstaaten Louisiana und Texas ebenfalls mit LL601 verunreinigt sind.Neben dem genauen Ausmaß der Kontamination ist auch die Ursache ungeklärt. Einige Experten gehen davon aus, dass sich der Gen-Reis LL601 durch Pollenflug in herkömmlichen Reis ausgekreuzt hat. Andere halten dies aber für unwahrscheinlich, weil die Sorte seinerzeit nur auf einzelnen Testfeldern im Bundesstaat Georgia angebaut wurde, und gehen von einer unbemerkten Verschmutzung von Saatgut mit LL601 aus.Empört sind Nichtregierungsorganisationen über die weltweiten Funde einer reinen Testsorte, zu der die Forschung laut Bayer zudem schon 2001 eingestellt wurde. Das »Center for Food Safety« (CFS) kritisiert den Unwillen der US-Behörden, diesen Skandal vollständig aufzudecken und daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen. Statt LL601 verspätet noch zuzulassen, sollte das Landwirtschaftsministerium den Reis auf die Pflanzenschädlingsliste setzen, fordert die US-Verbraucherschutzgruppe in einer Petition. Drastische Worte findet CFS-Direktor Andrew Kimbrell: »Die Unfähigkeit des Ministeriums als Regulierungs- und Forschungsüberwachungsinstanz ist ein Risiko für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen.« ...
Seit dem letzten Vorfall dieser Art im Jahr 2000 hat sich die öffentliche Meinung über Gen-Produkte weitgehend gewandelt. Dabei hat sich genmanipuliertes Saatgut seit seiner Einführung 1996 rasant ausgebreitet: 61 Prozent der Mais-, 83 Prozent der Baumwolle- und gar 89 Prozent der Sojapflanzen in den USA sind aus genveränderter Saat gewachsen. Deswegen warnt Norman C. Ellstrand, Genetikprofessor an der University of California in Riverside, davor, dass der laxe Umgang des Landwirtschaftsministeriums mit dem Bayer-Skandal ein »Präzedenzfall« sei.
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=97353&IDC=3
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In den letzten drei Jahrzehnten ist die Menge an fortpflanzungsfähigem Kabeljau um rund 90 Prozent zurückgegangen. Seezunge, Wittling, Scholle in der Nordsee, Dorsch in der Ostsee: Auch ihre Bestände stehen vor dem Zusammenbruch.Schuld daran ist der kommerzielle Fischfang. Technisch hochgerüstete Fischereischiffe fangen in riesigen Netzen weg, was sich zwischen Meeresboden und Oberfläche bewegt. Zum Opfer fallen nicht nur Speisefische. Zusätzlich landen jedes Jahr allein in der Nordsee mehr als 700.000 Tonnen anderer Meerestiere in den Netzen. Dieser so genannte Beifang wird anschließend tot oder schwer verletzt zurück ins Meer geworfen.Die Meere müssen vor der Fischereiindustrie geschützt werden. Schutzgebiete sollen es Kabeljau und Co. ermöglichen, sich wieder zu erholen. Nur so können auch künftige Generationen von Fischern an Nord- und Ostseeküste mit stabilen Fischbeständen rechnen.
Ein weiteres großes Problem ist die Meeresverschmutzung. Das Urlauberziel Nordsee ist in Wahrheit ein Industriegebiet. Rund 500 Öl- und Gasplattformen, tausende Kilometer Pipelines und ein immenser Schiffsverkehr hinterlassen ihre Spuren.
Allein durch den täglichen Normalbetrieb der Plattformen gelangen jährlich rund 15.000 Tonnen Öl in die Nordsee. In einem Umkreis von etwa 500 Metern um die Anlagen herum ist die Artenvielfalt bereits stark beeinträchtigt. Illegale Auswaschungen von Schiffstanks sind für weitere 15.000 Tonnen Öl pro Jahr verantwortlich.
Insgesamt fließen jedes Jahr aus Schiffen und Bohrinseln mindestens 30.000 Tonnen Öl in die Nordsee, 15.000 Tonnen in die Ostsee. Schiffsunfälle sind in dieser Menge nicht mitgerechnet - aber es muss immer mit ihnen gerechnet werden.
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http://www.greenpeace.de/themen/meere/fischerei/
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Landwirt Christoph Zimmer traut seinen Augen nicht. In drei unauffälligen Aktenordnern schlummert brisantes Material - ein Patentantrag auf Schweine. Er befürchtet, dass auch bei seinen Sauen und Ferkeln diese Gene längst vorhanden sind. die story folgt ihm auf seinem Weg durch deutsche Schweineställe. Mit DNA-Tests will er beweisen, dass in den Patentanträgen keine Erfindungen stehen, sondern dass hier ein Teil Natur, nämlich das ganz normale Schwein, in die Hände einer einzigen Firma fallen soll. Die Konsequenz für die Bauern: Würde das Patent genehmigt, müssten sie für jedes Schwein, das diese Genmarker trägt, Geld an den großen amerikanischen Biotechnologie-Konzern Monsanto überweisen. Bei Futtermitteln, wie zum Beispiel dem Genmais, ist das längst der Fall.
Aber es ist nicht nur die Frage des Geldes, der die story nachgeht, sondern auch die Frage, welche Risiken diese Nahrungsmittel für den Verbraucher haben. In Amerika gibt es bereits Fälle von Unfruchtbarkeit bei Tieren, die mit dem entsprechenden Genmais gefüttert wurden. Was geschieht mit dem Menschen, wenn er das Schwein isst?
Die Prognose von deutschen Genforschern lautet: Kleine Züchter werden wohl bald aufgeben müssen, weil weltweit nur noch ein paar große Konsortien im Wettstreit um ein marktgerechtes Schwein erfolgreich sein werden.
Film von Christian Jentzsch
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Jeder anständige Politiker müsste sein Tagesgeschäft hintan stellen , und sich ab sofort diesem Thema widmen, und alles daran setzen, dass diese Zukunft nicht eintritt!
MfG
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http://www.organicconsumers.org/gelink.cfm#Science Studien z.B.GM Mais Bt176 tödlich für Schmetterlinge oder die Tatsache dass genetisch veränderte Saaten nach kurzer Zeit wieder Pestizide benötigen und nicht resistent bleiben
schwangere Frauen ,die Genfood essen, können ihr ungeborenes Baby schädigen.Russische Forscher entdeckten,dass die Hälfte von jungen Ratten ,die mit genmanipuliertem Soja gefüttert worden waren ,innerhalb kurzer Zeit starben
http://www.global-conspiracies.com/brave_new_world.htm
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Gegen Gentechnik in Supermärkten der Metro-Gruppe protestieren daher heute 20 Greenpeace Aktivisten in Düsseldorf. Vor einem Real-Supermarkt informieren die Umweltschützer mit Lautsprechern und Flugblättern Kunden über die Pläne des Mutterkonzerns Metro. Über dem Eingang des Real-Marktes hängt ein sechs mal zehn Meter großes Transparent mit der Aufschrift: Metro Geheim-TIP - Genfood für Alle.
Metro macht sich zum Handlanger der Gen-Industrie und täuscht seine Kunden, sagt Alexander Hissting, Gentechnikexperte von Greenpeace. Wir fordern von der Geschäftsführung eine öffentliche Klarstellung mit einem klaren Nein zu Genfood. Die große Mehrheit der Verbraucher in Europa lehnt Gentechnik im Essen ab. Metro versicherte noch Mitte September, der Konzern werde auch in seinen Eigenmarken wie Tip Gentechnik im Lebensmittelbereich nicht gegen den Verbraucher oder am Verbraucher vorbei durchsetzen.
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Greenpeace sagt dazu:Das Urteil, das die Welthandelsorganisation
(WTO) am 29. 9. 2006 im Gentechnikstreitfall
veröffentlicht, zeigt so klar wie nie zuvor,
dass die WTO sich eine Rolle anmaßt, die
ihr nicht zustehen kann. Großzügig legt sie
das internationale Handelsrecht aus, aber
die Bedeutung internationaler Umweltabkommen
spielt sie herunter und beschädigt
sie dadurch. Damit geht sie völlig am Kern
der Diskussion um das Risiko von gentechnisch
veränderten Produkten vorbei.
Offensichtlich ist die WTO nicht die richtige Instanz,
um komplexe wissenschaftliche und ökologische
Belange zu bewerten. Dennoch entscheidet
sie, welche Regeln Vorrang haben.
Das ist so, als ob der Fuchs die Verantwortung
für den Hühnerstall übernimmt. Die jetzige Entscheidung
zeigt, dass die WTO dringend reformiert
werden muss.
Die drei Kläger USA, Kanada und Argentinien
werden das Urteil als Erfolg feiern. Denn die
WTO hält die als Moratorium bezeichnete
Nichtzulassung von genmanipulierten Produkten
in der EU für unvereinbar mit den Regeln
der WTO. Auch hätten einzelne nationale Maßnahmen
(wie z.B. Einfuhrverbote) von EULändern
nicht die WTO-Vorgaben für eine Risikoabschätzung
erfüllt. Die angeklagte EU wird
zu Recht darauf verweisen, dass das Moratorium
längst nicht mehr existiere und die Mitgliedstaaten
die erforderlichen Standards ja auch
nachträglich erfüllen könnten.....
Laut WTO hat die Europäische Union mit ihrem Einfuhrverbot von gentechnisch verändertem Material gegen internationale Handelsgesetze verstoßen. Die WTO erklärte die Importstopps von Deutschland, Österreich, Luxemburg, Frankreich, Italien und Griechenland kurzerhand für unzulässig: Bereits seit 1998 verhindern diese EU-Länder beispielsweise die Einfuhr von gentechnisch verändertem Saatgut.
damit ist klar,dass gentechnisch verändertes Tierfutter auch weiterhin an Tiere verfüttert werden darf,und wer den Film gesehen hat ,insbesondere die Problematik der unfruchtbar gewordenen Schweine und Kühe nach Füptterung mit Genmais und Gensoja,fragt sich wie lange wir nun warten müssen ,bis wir beweisen könnenm,das Fleisch ist auf Dauer für Menschen ungesund!
da sind die Vegetarier wirklich besser dran ,wenn man auch nie sicher ist ,ob man nicht gentechnisches Gemüse beim Supermarkt erwirbt
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Thema: Samenbanken & künstlich Befruchtung!
Verminderte & qualtativ schlechte Samen.
Aber eben auch schon in der Natur (durch starke Umweltgifte) verkrüppelte Tiere.
Vegetaria sind besser dran Kicky? Hahaha, guter Scherz - die sind am höchsten belastet - Pestizide, Funghizide, Schwermetalle, .... UND eben Gentechnik:
Soja, weltweit zu 90-95% gentechnisch verändert - u.a. als Soja-Lecitin in Schokolade, Tofu, usw.
Mais, Reis, Raps(öl) usw..
Da bin ich doch froh, daß ich Fleischesser bin - (noch) vom Bio-Bauern.
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Ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten der klassischen Pflanzenzüchtung war die Arbeit an einem pilzresistenten Weizen in der Schweiz. Gentechnik-Ingenieure an der ETH Zürich stellten nach langen Forschungsarbeiten 2005 einen Stinkbrand-resistenten Gentech-Weizen vor, der im Freilandversuch eine um zehn Prozent höhere Resistenz aufwies. Gleichzeitig hatte aber auch ein Schweizer Biozüchter den Kampf gegen den Stinkbrand aufgenommen ? mit einem kleinen, engagierten Team und vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln. Durch die Einkreuzung einer alten Weizensorte gelang dem Biozüchter Peter Kunz eine nahezu 100-prozentige Stinkbrand-Resistenz. In den vergangenen Jahren gab es dann auch immer wieder verhaltene Ansagen der Agro-Industrie, sich wieder verstärkt der klassischen Züchtung zuwenden zu wollen. In einem Interview gestand etwa der Syngenta-Forschungsleiter einmal ein, dass man in die grüne Gentechnik "viel investiert" hätte, die Erfolge aber mäßig gewesen wären. Und jetzt hat sogar Monsanto die klassische Züchtung wieder entdeckt.Genauer gesagt, gewinnt das sogenannte Smart Breeding zunehmend an Beduetung. Dabei wird Gentechnik beziehungsweise Molekularbiologie nur zur Begleitforschung eingesetzt, auf gentechnische Manipulationen des Pflanzengenoms aber verzichtet.
Bei den neuen Verfahren werden Genmarker, kurze DNA-Schnipsel, eingesetzt, mit deren Hilfe sich rasch zeigt, ob eine bestimmte Pflanze die gewünschten Gene hat oder nicht. Das ist der entscheidende Vorteil gegenüber der klassischen Methode, bei der Züchter nach der Kreuzung aus vielen Tausenden Pflanzen jene aufspüren müssen, die genau das erwünschte Merkmal geerbt haben. Die Zeitersparnis ist enorm. Dauert die klassische Züchtung von Kultursorten zehn Jahre oder mehr, so kann man mit der Begleitforschung nach Expertenmeinung fünf Jahre einsparen. Die Entwicklung gentechnischer Pflanzen dauert im übrigen etwa so lange wie klassische Verfahren, die erforderlichen Risikoprüfungen können die Marktreife zusätzlich verzögern.
Auch in Deutschland weiß man um die Möglichkeiten des Smart Breeding. Ein deutsch-israelisches Forscherteam hat sich etwa über die Tomate hergemacht. Die Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie in Golm und ihre israelischen Kollegen von der Hebrew Universität zu Jerusalem untersuchten Tomatenlinien, die aus einer Kreuzung zwischen Kultur- und Wildtomaten entstanden sind. Ihr Ziel war es, die biochemische Zusammensetzung der Früchte zu identifizieren und herauszufinden, durch welche Faktoren diese gesteuert wird. Dafür nutzte das Forscherteam eine Analysemethode, die am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie entwickelt worden war:
Dabei wurde entdeckt, dass die Kreuzung von Kultur- und Wildtomaten über 880 Veränderungen in den Inhaltsstoffen hervorgebracht hatte. Die Einbindung natürlicher Ressourcen hatte damit auch der genetischen Verarmung der Kulturtomaten entgegen gewirkt.
Die neuen Erkenntnisse machte sich ein beteiligter israelischer Forscher zunutze und kreierte eine Tomate mit sehr hohem Zuckergehalt. Sie wird inzwischen in den USA weitläufig angebaut und findet in der Ketchup-Industrie reißenden Absatz. Auch bei der Entwicklung einer Reissorte, die unempfindlich gegenüber Überschwemmungen ist, konnte man mit Smart Breeding erste Erfolge verbuchen. Sollte sich die neue Sorte bewähren, könnte damit vielen Kleinbauern in Asien geholfen werden. Denn Überschwemmungen sind ihr Hauptproblem, das nach Expertenschätzungen jährliche Verluste bis zu 1 Milliarde US-Dollar verursacht....
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23848/1.html
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Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine Studie von Wissenschaftlern in San Diego 28.10.2006 http://www.signonsandiego.com/news/science/20061020-9999-2m20fish.html
?Fishing can put fished populations at greater risk than anyone thought,? said George Sugihara, lead author of the study and a researcher at the Scripps Institution of Oceanography at the University of California San Diego.The only practical solution may be to establish more marine reserves, which ban or limit fishing and other sea harvesting to protect various species, he said.Such reserves are controversial among fishing interests. The zones are in the spotlight as the state Department of Fish and Game examines how to improve California's network of reserves. For their study, Sugihara and his colleagues used more than 50 years of data collected by long-term studies of the Pacific Ocean off the West Coast. They discovered that fish populations become less resilient when they lose older, larger fish that can better survive changes in their habitat.Their study appears in the current edition of the journal Nature.
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Jetzt läuft die Seite wieder, nachdem sowohl Greenpeace als auch die Agentur sich beim Provider beschwert hatten. Auch die Protest-Mail kann wieder aufgerufen werden. Verbraucher können sich per Mausklick bei Bayer nicht nur über über deren Demokratieverständnis beschweren, sondern auch deutlich machen, dass Gen-Reis nichts in der Nahrungskette zu suchen hat.
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Vor ein paar Tagen kam ein interessanter Fernsehbeitrag. Es ging um amerikanische Schweinefarmer, die ihre Tiere hauptsächlich mit Genmais gefüttert hatten. Die Tiere verloren ihre Fruchtbarkeit. Etliche Farmer gingen pleite. Einer führt jetzt einen kleinen Test durch, in dem er die Tiere abwechselnd mit und ohne Genmais füttert. Jeder Laie erkennt dabei den Zusammenhang mit der Ab- und Zunahme der Fruchtbarmkeit der Tiere. Aber die Anforderungen an einen WISSENSCHAFTLICHEN Beweis werden natürlich nicht erfüllt. Das alles ist noch lange nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Es muss also noch viel schlimmer kommen, bis wir bereit sind, etwas gegen diese Geldgeier zu unternehmen. Fazit des Fernsehbeitrages war u.a., dass durch die Gentechnik die Nahrungsmittelproduktion bisher nicht zu- sondern abgenommen hat.
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Neueste Befunde lassen den Schluss zu, dass es zu einem ähnlichen Kontrollverlust wie beim US-Gen-Reis kommen wird: In Japan haben Forscher des Instituts für Umweltstudien (NIES) bereits nachgewiesen, dass sich importierter Gen-Raps ungewollt ausgebreitet hat. Sie fanden herbizid-resistente Gen-Rapspflanzen, wie sie von den Firmen Bayer und Monsanto hergestellt werden, in der Nähe von japanischen Häfen. Und das, obwohl in Japan der Anbau von genmanipulierten Raps verboten ist.
Raps-Pollen fliegen kilometerweit
Als ein mögliches Szenario für die Entstehung des Gen-Reis-Skandals wird inzwischen angenommen, dass sich der Gen-Reis LL 601 von Bayer in den USA durch Pollenflug auf verwandte Wildpflanzen und in herkömmlichen Reis ausgekreuzt hat. Diese Gefahr besteht auch bei Gen-Raps in Europa.
Eine ungewollte Ausbreitung des Gen-Raps ist sogar noch wahrscheinlicher. Schließlich hat Raps seinen Ursprung in Mitteleuropa. Hier gibt es jede Menge verwandte Wildpflanzen, aus denen der Raps entstanden ist. Mit diesen Pflanzen in freier Wildbahn kann sich der Gen-Raps kreuzen. Ist das erst einmal geschehen, ist die Verunreinigung nicht mehr aufzuhalten. Raps-Pollen fliegen häufig über mehrere Kilometer weit. Solch eine Ausbreitung hatte bereits im Jahre 2000 zu einem internationalen Gen-Raps-Skandal geführt. Kanadisches Rapssaatgut war verunreinigt worden und zunächst unentdeckt nach England, Schweden, Frankreich, Luxemburg, Norwegen und Deutschland geliefert worden. Nach Bekanntwerden der Kontamination mussten in einigen Länder die Rapsfelder untergepflügt werden.
Artikel veröffentlicht am: 15.09.2006 bei Greenpeace
Schon zuvor gab es lauten Protest gegen den Genraps von Monsanto,was auch nicht nutzte
Der gegen ein Spritzmittel resistente Gen-Raps GT73 ist laut seinem Hersteller, der Firma Monsanto, völlig unbedenklich, was die European Food Safety Authority (EFSA) bestätigte. Obwohl die importierten Gen-Saaten nur zur Weiterverarbeitung zu Ölprodukten oder als Tierfutter dienen sollen, hakte Greenpeace nach und fand heraus, dass bei Tierversuchen an Ratten und Fischen sogar Lebervergrößerungen aufgetaucht sind. Eine Widerlegung dieses Ergebnisses überzeugte die Umweltaktivisten nicht, da Monsanto die Fütterungsversuche nicht mit der gebührenden Sorgfalt durchgeführt habe. Auch der Gentechnik-Experte Christoph Twen wies auf die fehlenden Sicherheitsstandards der Firma hin und spricht sich klar für ein Nein aus, weil er darüber hinaus die unkontrollierte Verbreitung des manipulierten Saatgutes befürchtet.
Zahlreiche EU-Staaten, wie beispielsweise England, Zypern oder Österreich votierten schon im Frühsommer für das Verbot von GT73, konnten aber keine Mehrheit erreichen, weil sich die Bundesregierung und vier weitere Staaten ihrer Stimme enthielten.
Da die EFSA in diesem Fall nicht zum ersten Mal grünes Licht für eine risikoreiche Zulassung im Bereich der Gentechnik gab, muss laut Greenpeace die allgemeine Funktionsfähigkeit dieser Behörde, der unabhängige Kontrollen aufgrund von starken personellen Verflechtungen mit nationalen Sicherheitsbehörden fast unmöglich seien, überprüft werden.
http://www.econautix.de/site/econautixpage_1726.php
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Länger als ein Jahr hat story-Autor Hanns-Christoph Koch den Kampf um die Kartoffel mit seinem Team verfolgt, hat Verbrauchermärkte besucht und Spitzenköchen über die Schulter geschaut, hat mit Forschern gesprochen und Saatgutexperten befragt. Und ganz nebenbei hat er viele andere Kartoffelsorten kennengelernt - wohlschmeckend und "vom Markt" ausrangiert. Immer Ärger um Linda Der Kampf um eine Kartoffel war im WDR vorhin
und jetzt kommt die erste Genkartoffel auf die Felder,von BASF gezüchtet
Die Knolle mit dem Namen Amflora wäre der erste gentechnisch erzeugte Rohstoff auf deutschen Äckern, der nur für technische Zwecke gepflanzt wird. Erfinder und Züchter der Gentechnik-Knollen ist die BASF-Tochter Plant Science, die in diesen Tagen ihre Zulassung in Brüssel beantragt hat. Die Genehmigung der EU erhoffe man noch vor der kommenden Anbausaison, sagt eine BASF-Sprecherin. Gepflanzt werden soll Amflora dann im April 2007 in Sachsen-Anhalt und Brandenburg.Als Industrieprodukt ist die Kartoffel in Deutschland zwar schon etabliert, die Pflanzenzüchter halten sie allerdings für stark verbesserungsfähig: Normale Kartoffeln enthalten zwei Sorten Stärke - Amylopektin und Amylose - von denen sich nur einer industriell nutzen lässt, das Amylopektin. Amflora beschränkt sich daher unter ihrer Schale fast nur auf die Herstellung von Amylopektin, die technisch nutzlose Amylose spart sie sich, sie ist per Gentechnik ausgeschaltet. Amflora ist schon die zweite Gentechnik-Kartoffel aus den Gewächshäusern von BASF. Vor zwei Monaten meldete der Konzern Feldversuche mit gentechnisch veränderten Knollen, die gegen den Erreger der Kraut- und Knollenfäule resistent sein sollen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit genehmigte Feldversuche in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern.
Dass BASF sich jetzt mit großem Elan in die Gentechnik-Kartoffeln begibt, finden Umweltschützer gleich zweifach anstößig. Zuerst sind es die Genmanipulationen, die Greenpeace-Experte Henning Strodthoff stört. "Ähnliche Ergebnisse bekommt man heutzutage auch mit klassischer Züchtung", sagt Strodthoff. Er befürchtet, dass sich die Gentech-Pflanzen auf Dauer mit herkömmlichen Erdäpfeln vermischen. "Wer Lebensmittelpflanzen gentechnisch verändert, der riskiert, die Nahrungskette zu verunreinigen", sagt Strodthoff, "das gilt auch für Kartoffeln." Anbieter von Speisen auf Kartoffelbasis könnten künftig nicht mehr sicher sein, dass ihre Produkte wirklich keine gentechnischen Veränderungen enthalten. http://www.welt.de/data/2006/10/27/1087800.html
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Weltweit wichtiger britischer Chemieberater kassierte jahrzehntelang Honorar von Monsanto-Firma
BERLIN taz Einer der wichtigsten britischen Forscher im Bereich Chemie und Gesundheit wurde über 20 Jahre lang von einem Chemie-Unternehmen finanziert - und teilte der Öffentlichkeit nichts davon mit. Es handelt sich um Sir Richard Doll, einen bekannten Epidemologen. Er hatte 1951 als Erster in einer bahnbrechenden Arbeit nachgewiesen, das Rauchen Lungenkrebs verursacht. Nun fand die britische Tageszeitung The Guardian in seinem Nachlass einen Brief und andere Dokumente, die seine heimliche Verbindung mit der Industrie offen legen.
Doll verstarb im vergangenen Jahr. Er vertrat die Ansicht, dass der Anstieg der Krebsraten in den Industrieländern auf den modernen Lebensstil zurückzuführen sei. Andere Wissenschaftler hingegen sind der Meinung, der Grund liege bei bestimmten verbreiteten Chemikalien.
Dolls Meinung hatte großes Gewicht. So schrieb er in den 80er-Jahren einen Brief an eine königliche australische Untersuchungskommission, dass es keinen Beweis gebe für die krebsverursachende Wirkung des im Vietnamkrieg benutzten Entlaubungsmittels Agent Orange. Erkrankte Kriegsveteranen hatten ihre Regierungen damals auf Schadenersatz verklagt. Einer der Lieferanten von Agent Orange war der damalige Chemie- und heutige Gensaatkonzern Monsanto.
Genau aus dieser Zeit fand nun der Guardian einen Brief des damaligen Direktors der Monsanto-Abteilung für Medizin und Umwelt vom April 1986. Daraus geht hervor, dass es schon seit 1979 einen Beratervertrag Dolls mit Monsanto gegeben hatte und dass die Bezahlung für das "Consulting" 1.500 Dollar pro Tag betrage. Es fanden sich auch Nachweise von Verträgen Dolls mit anderen Chemiefirmen in Sachen Vinylchlorid (Hauptbestandteil des Kunststoffs PVC). www.guardian.co.uk
REINER METZGER
taz vom 9.12.2006, S. 7, 62 Z. (TAZ-Bericht), REINER METZGER
http://www.taz.de/pt/2006/12/09/a0140.1/text
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Der Anbauverband Naturland hat Richtlinien für die Aufzucht von Bio-Shrimps aufgestellt. Ein wichtiger Punkt: der Verzicht auf Antibiotika.
Garnelen bevorzugen Naturnahrung: Auf der Suche nach Algen und Plankton laufen sie fleißig über den Grund des Teiches. Damit es dabei nicht zu eng wird, ist die Menge der Garnelen begrenzt auf maximal 15 Tiere pro Quadratmeter. ?Diese extensive Haltung ist einer der großen Vorteile der Bio-Zucht? sagt Stefan Bergleiter, der beim Anbauverband Naturland für die Aquakulturen zuständig ist. Weitere Vorteile sieht er im Verbot von Antibiotika, Kunstdünger und anderen Chemikalien, die in der konventionellen Massenshrimpshaltung unverzichtbar sind. Strenge Regeln gelten auch für die Zufütterung. ?Bei Naturland ist der Anteil an Fischmehl im Futter begrenzt und dessen Herkunft genau vorgeschrieben. Die anderen Futterbestandteile müssen aus Öko-Landbau stammen.?Als großes Plus sieht Stefan Bergleiter die Aufforstungspflicht. Farmen, die umstellen wollen, müssen nachweisen, dass sie stets den Schutz der Mangrovenwälder respektiert haben. Frühere Mangrovenflächen müssen sie zudem mindestens zur Hälfte aufforsten. Sonst gibt es keine Anerkennung. Außerdem müssen Bio-Shrimpszüchter ihre Farmen naturnah bepflanzen. Die Garnelen-Larven, die sie in die Teiche einsetzen, stammen aus kontrollierten Nachzuchtbetrieben. In der Verarbeitung der Bio-Shrimps sind die sonst übliche Schwefelung und der Einsatz von Phosphaten verboten.1999 zertifizierte Naturland die erste Bio-Shrimpsfarm in Ecuador. Das Modell einer ökologisch und sozial verträglichen Garnelen-Zucht machte Schule. Auch in Peru, Vietnam, Indonesien, Burma und Brasilien wachsen inzwischen Bio-Shrimps. Besonders freut sich Stefan Bergleiter über ein Projekt in Bangladesh. Dort ist eine Kleinbauern-Kooperative in die Bio-Shrimpszucht eingestiegen www.schrotundkorn.de
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