Schäbiger und hinterhältiger als das Verhalten von O'Leary geht's nun wirklich nicht. RyanAir ist selbst Weltmeister im Ausnutzen von Gesetzeslücken (z.B. im Tarifrecht) und von Fördergeldern (Nutzung defizitärer Flughäfen mit Billigslots). Aber wenn ihn strategische Schachzüge eines Konkurrenten stören, soll die Kartellbehörde es für ihn richten?
Jetzt muss der kleine Mann aus Dublin doch glatt weinen, weil die LH ein wirksames Gegenmittel gefunden hat? Das Attribut "klein" ist dabei keine Beleidigung, sondern eine Feststellung wenn ich Photos von ihm betrachte auf denen er neben seinen Hostessen steht, die allesamt größer sind als er. Winzig wäre eine Beleidigung, aber das habe ich nicht gesagt. Seine Aufregung ist verständlich, geht es für sein Unternehmen doch ums Überleben, wenn es mit EW plötzlich eine Airline gibt, die in vergleichbare Preisregionen vorstösst und im Gegensatz zu seinem Unternehmen auch noch Service dazu bietet und beispielsweise Rollstuhlfahrer mitnimmt, auch wenn sie die Treppe zum Flieger nicht selbständig benutzen können.
Solche Aktionen sind für mich ein sicheres Zeichen, dass die LH auf dem richtigen Weg ist. Viel wichtiger als Charttechnik oder Analystengeschwätz.
@gelberbaron: Als "Kleinanleger hat man wenig Chance dagegen etwas zu tun."? Das ist falsch, wenn Du Recht hast und der Wert der Aktie übersteigt den Preis, dann ist die Gegenmaßnahme: Kaufen und Geduld mitbringen! Woran man tatsächlich nichts ändern kann, sind die durch Spekulation verursachten Schwankungen, die kann man weder ändern, noch vorhersehen. Das ist aber kein Problem für Investoren mit Geduld. Wer meint, mit CT oder sonstwelchen Methoden das Spiel der großen Löwen mitzuspielen, wird von denen gefressen werden. Ich lasse lieber die Löwen sich zerfleischen und sammele billig die Fetzen ein, die bei diesem Kampf aus der Arena raus bei mir in den Schoss fliegen...
--- Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
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