Ich hörte neulich von einer Geschichte, die teilweise auch als Gedicht in Asien in vielen Grundschulen vorgetragen wird. In manchen Ländern, die nicht verwöhnt vom Klima sind, ist sie schon seit hunderten Jahren Pflichtlektüre. Sie geht so: Ein Kind kommt eines Tages an einem Grundstück vorbei und bleibt verwundert stehen. Er sieht wie ein uralter Mann gebückt dort steht und einen Jungen Obstbaum pflanzt. Er sprach den Mann an: ?Alter Mann, was machst du da? Das ist doch viel zu anstrengend für dich und überhaupt wirst du überhaupt wirst du doch gar nicht mehr so alt werden um zu erleben, wenn der Baum so alt ist, dass er endlich Früchte trägt!?. Der alte schaute auf, lächelte den Jungen mit einem gütigen Blick an und erwiderte: ?Als ich auf die Welt kam, gab es frisches Obst von Bäumen, die andere lange vor meiner Zeit gepflanzt haben. Nun Pflanze ich Bäume, die für Menschen Obst liefern werden, gerne auch lange nach meiner Zeit???. Die Botschaft dieser Geschichte ist sehr klar für Jung und Alt verständlich. Sie stamm5 von einer Zeit lange vor Überbevölkerung und Klimawandel. Als Erwachsene noch Vorbilder sein wollten und sich der Zukunft verpflichtet fühlten. Heute ist es leider bei vielen umgekehrt. Die Zukunft unserer Kinder und Spezies ist vielen nicht wichtig. So unwichtig, dass inzwischen sogar Kinder, die eigentlich eine sorglose Kindheit haben sollten, sich die Rolle des alten Mannes annehmen müssen. Und die Perversion dieser Versäumnisse der Erwachsenen mündet dann noch in denen, die diese Kinder als Feinde, Kranke, fehlgeleitet Missbrauchte und insgesamt als Gefahr sehen... Von der Weisheit und Güte des alten Mannes zum Feindbild mutiert???
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