Maas bezeichnet die Pegida als Schande für Deutschland. Diese pauschale und
undifferenzierte Beurteilung ist insofern bemerkenswert, weil sie von einem
Justizminister kommt. Meiner Ansicht ist sie eines Justizministers unwürdig.
Dies gilt umso mehr, als sein Verhalten im Falle Edathy, eines Deutschen mit
Migrationshintergrund, zumindest fragwürdig ist. Die SPD, vor allem in der
Person des Vorsitzenden Gabriel, hat ja Edathy sofort nach Bekanntwerden
des Kinderpornographie-Verdachtes fallen lassen wie eine heiße Kartoffel,
weil sie um ihre wenige Prozentpunkte Zustimmung in der Bevölkerung fürchtete.
Maas hat sich anscheinend von der SPD instrumentalisieren lassen und
sofort eine lex Edathy verabschiedet, mit der die sog. Kinderporno-
graphie radikal erweitert wurde, anscheinend um Edathy unschädlich zu
machen und sein Verhalten als besonders verwerflich erscheinen zu lassen.
So etwas kennt man eigentlich eher von totalitären Staaten. Die SPD sieht
sich als sog. emanzipatorische Partei. Tatsächlich fördert sie durch ihr Verhalten
ganz massiv die Vorurteile in der Bevölkerung gegenüber den Pädophilen
und trägt zu ihrer Diskriminierung bei.
Tatsächlich hat sich Edathy nach überwiegender Juristen-Ansicht aber gar nicht
strafbar gemacht. Um so überraschender ist allerdings, dass vor allem
die SPD eine monatelange Hinrichtungs-Show Edathy hinsichtlicher seiner
beruflichen Perspektive veranstaltete und dass sich wirklich kein einziger
dagegen wandte. Man muss sich wirklich schämen für diesen Justizminister
Maas, für die SPD und für die Medien. Aber das ist vermutlich eine Einzel-
meinung?
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