- fürs 1. Halbjahr 2018 ist Jinko derzeit zu 60% ausgebucht. Also ca. 2,5 GW an Aufträgen hat man für 2018 aktuell. - in Q4 werden die Modulverkaufspreise für Jinko stabil bleiben gg. Q3 (= 0,0377 $/W) und in Q1 2018 werden laut Jinko ihre Modulverkaufspreise sogar leicht steigen wegen den hohen Polysiliziumkosten - Q4 Bruttomarge soll gg. Q3 in etwa auf gleichem Niveau bleiben. Polysiliziumkosten werden in Q4 weiter steigen - USA Markt derzeit sehr schwach und es wird erwartet, dass er die kommenden Monate weiter schwach bleiben wird - im kommenden Jahr will Jinko mit einem High End Modul mit einem Wirkunsggrad von um die 23,5% in die Massenproduktion gehen - Mono Fertigungskapazitäten werden weiter ausgebaut. Im Monobereich gibt es auch deutlich höhere Gewinnmargen wie im Multibereich. Bei den Monos liegt die Bruttomarge derzeit bei rd. 18%. - Riesiges Wachstum bei den Aufdachanlagen und kleinen Solarkraftwerken in China. In diesem Jahr geht Jinko davon aus, dass es in diesem Segment in China ein Wachstum von knapp 300% auf über 20 GW kommt.
Nach den Aussagen im Conference Call dürfte/könnte Q4 trotz einer weiterhin schwachen Bruttomarge von um die 12% sehr wahrscheinlich das beste Quartal des Jahres werden auf Gewinnbasis, da die etwas hohen Währungsverluste in Q3 mit knapp 8 Mio. $ nicht mehr so hoch ausfallen werden, eventuell gibt es hier sogar einen bilanziellen Gewinn, die operativen Kosten zum Umsatz, die in Q3 dann doch bei relativ hohen 10,6% lagen, etwas niedriger ausfallen werden und der Q4-Umsatz um gut 100 Mio. $ höher ausfallen wird wie in Q3 nach der Q4 Absatzguidance. Bei einem Q4-Umsatz von rd. 1 Mrd. $, einer Bruttomarge von 12% und einer EBIT-Marge von 2% dürfte ohne Währungsverluste ein EPS von etwas über 0,40 $ raus kommen. Damit würde das 2017er EPS (Q1: 0,28 $/Q2: 0,20 $/Q3: 0,04 $) dann bei etwa 0,92 $ liegen. Also hätte Jinko ein 2017er KGV aktuell von > 20.
Schaut man sich die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten an, dann ist das halt alles andere als schön. Kein Wunder, denn in Q3 gab es einen negativen Free Cash Flow von satten 190 Mio. $ (operativer Cash Flow: - 130 Mio. $/Investitionen: 61 Mio. $). Die Finanzverbidnlichkeiten sind in diesem Jahr um 275 Mio. $ gestiegen auf 1,195 Mrd. $. Die Nettofinanzverschuldung liegt aktuell bei 824 Mio. $. Die wird aber mit aller größter Wahrscheinlichkeit in Q4 wieder runter gehen, denn zum einen kommt ja dann der Cash von 100 Mio. $ durch die Kapitalerhöhung hinzu und man kann nach dem grottigen operativen Q3 Cash Flow davon ausgehen, dass der in Q4 mehr oder weniger deutlich im positiven Bereich liegen wird.
|