Das ist äußerst interessant. Wie kam der Mitschnitt zustande. Gab es Wanzen in den Büros der FT oder des Gesprächspartners? Wurden Leitungen angezapft? Wer hat solche Ressourcen? Zu sowas sind in der Regel die großen Geheimdienste in der Lage. Wer hat dann diese beauftragt? Inwieweit ist das alles legal? Sind die Aufnahmen echt? Heute kann man sehr leicht Tonaufzeichnungen fälschen. Wurden diese WC zugespielt oder in Auftrag gegeben? Wurde für diesen Tonbandmitschnitt etwas bezahlt und von wem? Wird das vor Gericht als Beweismittel anerkannt? Wer hat den Inhalt veröffentlicht? Falls ein neuer FT-Artikel erscheinen sollte, ist dann der Inhalt schon vorab als Fake einzustufen, weil er nur dem Zweck dienen sollte eine neue Short-Attacke zu starten? Falls es diesen tatsächlich geben sollte, könnte nicht der Inhalt brisant sein, weil er vielleicht auf Tatsachen beruht? Ganz klar ist, falls es eine abgekartete Sache mit Fake-News sein sollten, die nur den Zweck hätten den Leerverkäufern in die Hände zu spielen, um selbst am Profit zu profitieren, dann wäre das natürlich eine kriminelle Handlung. Allerdings ist das unwahrscheinlich, da ja schon mehrere Artikel zu diesem Themenkreis erschienen sind und die FT in dieser Angelegenheit mit Sicherheit höchst sensibilisiert ist. Da lässt man sicher nicht einen neuerlichen Artikel raus, dessen Recherche nicht akribisch mehrmals überprüft wurde. Alles andere wäre purer Selbstmord. Wird ja heute ein spannender Handelstag.
|