Das, was "die Merkel mal den Muslimen sagen" soll, verdient unbedingt, an dieser Stelle noch einmal hervorgehoben zu werden. Denn gerade denjenigen, denen das gefallen hat, ist zuzutrauen, dass sie sich auf dem Weg zurück hoffnungslos verlaufen.
Also: "Wenn es Gott gäbe, bräuchten die Kirchen den Aufruf der AfD gar nicht anzugreifen, denn Gott würde schon dafür sorgen, dass den Kirchen die Leute nicht weglaufen. Kann natürlich auch sein, dass Gott mit den Kirchen nix am Hut hat - sehr wahrscheinlich. Noch wahrscheinlicher: Es gibt keinen Gott. Wie man es bei all diesen Überlegungen auch dreht: Die Kirchen sind überflüssig."
Diese Überlegungen sollten noch bei weitem besser ankommen, als die brillante Vorstellung vom "rot lackierten Pöbel", der es in erster Linie auf die geflissentlich übersehenen Rechtschaffenen abgesehen hat, und weniger auf "die schütteren Alt-Germanen, schneidigen Libertären und schnöden Karrieristen" in den Reihen der Partei. Dieser Gedankengang offenbart die ungeheure Wucht der in Deutschland lange genug entbehrten Theologie des kleinen Mannes, die ihn auch gegen die wüstesten Drohungen gefeit macht und sogar den Aufprall von Zaunlattenschlägen auf dem einen oder anderen Kopf verkraften lässt. Dass diese enorme, autonome Widerstandskraft sich auch und gerade dem fehlenden Brett vor dem Hirn der Rechtschaffenen verdankt, ist aktuell leicht nachzuvollziehen,
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