"Der IWF und seine unglaublich tollen Prognosen....
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/...d-krise-horizont/"
Der IWF ist das eine, das andere ist was dazu immer diese "Wirtschaftsjournalisten" schreiben. Da wird irgendein Geschreibsel in die Welt gehauen, als wäre das die einzig wahre "Wahrheit". Nun, die müssen ja auch, Wahrheit, aus den Fingern saugen, abkupfern, nachplappern, was auch immer - jeden Tag "liefern"!
Ich greife mal 2 Kernsätze aus dem angeführten Artikel heraus:
"Die reale Wirtschaft hat sich nur vorübergehend erholt ? in erster Linie, weil der weltweiter Terror dem Tourismus in Griechenland in diesem Jahr sehr geholfen hat."
und
"Die griechische Bevölkerung hat von der ?Rettung? bisher nicht profitiert: Die Jugendarbeitslosigkeit liegt immer noch bei 50 Prozent. Wie ELSTAT mitteilt, sind die griechischen Konsumausgaben im Zeitraum von 2008 und 2016 um 34,4 Prozent eingebrochen".
Wieso soll das nur "vorübergehend" sein? Was soll uns hierbei "vorübergehend" überhaupt sagen? Daß nächstes Jahr keiner mehr hinfährt? Es mag ja sein, daß der überbordende Ansturm von diesem Jahr sich nicht in gleichem Ausmaß wiederholt, aber wie ist das in anderen Urlaubsdestinationen, die im Trend liegen? Spanien, Italien, Balearen? Selbst wenn der Ansturm nächstes Jahr etwas sich "korrigieren" sollte - was noch nicht mal jemand sicher sagen kann - dann würden die Zimmervermieter, Pensionsinhaber, Restaurantbesitzer, Hotelbetreiber u.u.u. immer noch von Boom reden können.
Machen wir es einfacher, umgekehrt wird oft ein Schuh draus: Wie ist das andersrum derzeit in der Türkei? Tourismus sind ja nicht nur Hotelbetreiber und Ladenbesitzer - es hängen davon zehntausende Arbeitsplätze ab! Und jetzt soll es denen ("der Bevölkerung") allen in Griechenland nächstes Jahr wieder schlechter gehn? Weil der Boom wieder in die Türkei zieht oder was? Und bitte: Wir reden von zig Milliarden, die hier in (!) das Land strömen und das nicht bei einem Volk von über 80 Millionen wie in Deutschland oder Spanien. Wir reden gerade mal von 10 Millionen Einwohnern. Ja, ich weiß: Nicht jedem fließt daraus Geld zu. Die Rede ist hier ja auch von "der Bevölkerung" oder eben der Gesamtwirtschaft. Von "im Zeitraum von 2008 und 2016 um 34,4 Prozent eingebrochen" wird da geschrieben. Und das muß man jetzt in die Zukunft fortschreiben?
Mag sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Nur man muß schon aufpassen, daß man nicht diesem "Pressewahrheitsgehaltsglauben" völlig unkritisch verfällt. Früher hatten örtliche und schon gar größere Zeitungen eigene Redaktionen und so vielfältig war dann auch die Medienlandschaft. Heute sind die Redaktionen "ausgedünnt" und "gesundgespart", was man heute als Meldung überall gleichlautend im Internet liest, liest man morgen ebenso gleichlautend in den Zeitungen. Redaktionsarbeit beschränkt sich immer mehr darauf, die Meldungen von Reuters u. a. zu übernehmen und weiterzuleiten, deshalb auch dieser auffällige Gleichlaut.
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