Gibt es hier auch FDP - Wähler?

Da es im Talkforum meist um Islam oder Rechtsradikalismus geht frage ich mich schon, ob ich hier der einzige FDP-Sympathisant bin? Ziel dieses Threads ist es weniger für die Liberalen zu werben als vielleicht auch einfach mal ein anderes Thema anzustoßen.

Ich halte die Gefahr durch die arabische Welt zu der sich die Türkei sehr hingezogen fühlt für begrenzt. Fortschrittlich wie man ist spioniert man in Deutschland mit Imamen. Unterdessen zeichnet der NSA jedes Telefongespräch auf und kennt unser aller Browserverläufe. Natürlich ohne besonders viele Attentate zu verhindern.

Alle BIP-Prognosen für die kommenden Jahrzehnte rechnen mit einem Erstarken von China und Indien. Der arabische Raum spielt keine große Geige. Da die Gefahren für unsere Zukunft also eher im Verlust der wirtschaftlichen Bedeutung und der politischen Macht liegen sehe ich die FDP und ihre Themen als die richtige Richtung an.

Warum sprechen wir in Deutschland nicht mehr über bessere Wege Unternehmensgründungen zu ermöglichen? Warum sieht der Großteil der Bevölkerung im Aktienmarkt nur eine Zockerhöhle? Wieso sind Steuersenkungen verpönt obwohl bspw. Irland damit den Weg aus seiner Krise gemeistert hat? Warum sind ausgerechnet die Exportweltmeister immer gegen Freihandelsabkommen?

Ich freue mich auf die Diskussion.  

 

Steuerreform ist ja die FDP auch jämmerlich gescheitert.
Mehr Netto vom Brutto, was ist daraus geworden?
Ist das nicht unanständig, wenn man einem 35-jährigem mit einem p.a. Einkommen von Ca. 65 K die Hälfte in Form von Steuern und Abgaben abknöpft. Während andere sich ein bequemes sozialfinanziertes Leben machen. Evtl. ihr Leben dann damit zubringen, ständig in Internetforen ihren geistige Müll abzusondern.

Ist das Gerecht?  

jedes noch so kleine mehrheitlich muslimisch Land eingerechnet haben. Somal die muslimische Welt ja keine homogene Gruppe ist (siehe Saudis vs. Iran). Ich komme aber auch so bei den wichtigsten muslimischen Staaten eher auf 4,5 Billionen Wirtschaftsleistung.
https://de.wikipedia.org/wiki/...%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

Addiert man das BIP von Indonesien, Türkei, Saudi-Arabien, Nigeria, Vereinigte Arabische Emirate,  Ägypten, Pakistan, Bangladesch, Katar, Irak, Kuwait und Marokko kommt man eben nur auf 4,5 Billionen Dollar. Hinzu kommt, dass Nigeria in weiten Teilen christlich und Indonesien durchaus modern ist. Man muss ja auch fragen, was uns am Islam nicht gefällt. Die liberale und weltoffene Islam muss gewinnen.

Und ich bleibe dabei, kein muslimisches Land ist auf dem Weg zur Weltmacht. Und doch, ganz schlecht war Dein Argument an dieser Stelle nicht.  

liberalen Islam gibt es nicht und wird es m.E. nie geben.

Die Türkei war durchaus auf dem Weg dahin - indem Kemal Atatürk versuchte den Islam in seine Schranken zu weisen und die Türkei zum laizistischen Staat zu machen. Nur hat Erdogan in den letzten Jahren die Uhr zurück gedreht und setzt sich mehr und mehr über das Erbe Atatürks hinweg.

Die VAE und zum Teil auch Katar geben sich sehr weltoffen und liberal was ihre Wirtschaftspolitik betrifft - stützen sich aber gleichzeitig auf ein autokratisches Herrschaftsystem, unterdrücken jegliche Demokratie und es gilt die Scharia.

Tunesien ist aktuell eines der ganz wenigen mehrheitlich islamisch bevölkertes Land mit einer halbwegs funktionierenden Demokratie. Allerdings ist diese aufgrund der massiven wirtschaftlichen Probleme sehr fragil.

 

darauf gehe ich sogar gerne ein! Und ich will gleich einmal die Gegenfrage stellen: Welche Partei tut denn wirklich etwas für den Hartz-4-Empfänger? Für denjenigen der wirklich abgeschlagen ist, keine Chance mehr am Arbeitsmarkt hat und auch langfristig auf Sozialleistungen angewiesen sein wird gibt es keine Alternative zur Linkspartei. Weder die Politik der CDU, noch die von SPD und Grünen werden hier eine signifikante Verbesserung der Lebensumstände bewirken.

Was man der Agenda 2010 und den Reformen am Arbeitsmarkt zugute halten muss ist aber, dass immer mehr Menschen wenigstens in Teilen am Erwebsleben teilhaben können. Die Zahl der in Deutschland geleisteten Arbeitsstunden ist in den letzten Jahrzehnten kaum mehr geworden. Die Arbeit wird aber auf immer mehr Erwerbstätige verteilt. Immer mehr Menschen leben somit in etwas besseren wirtschaftlichen Verhältnissen und können ihren eigenen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Diesen Verdienst der Agenda 2010 sollte man unbedingt verteidigen.

Ich bin in der glücklichen Situation nicht auf Hartz 4 angewiesen zu sein. Nicht selten sind Langzeitarbeitslose aufgrund einer Erkrankung in der Sozialhilfe gelandet. Ich habe keine Vorurteile. Auch zähle ich nicht zu den Spitzenverdienern. Ich will die Partei wählen durch die Deutschland meiner Meinung nach weiterhin wirtschaftlich floriert. Davon haben alle etwas. Das krasse Gegenbeispiel sieht man in Griechenland wo selbst eine sozialistische Regierung keine guten Lebensverhältnisse für die Armen mehr ermöglichen kann.

Wir haben es geschafft die Zahl der Arbeitslosen auf ein Rekordniveau der letzten Jahrzehnte zu senken. Ich möchte diesen Weg gerne weiter beschreiten. Merkels Politik ruht sich aber zu sehr auf den Erfolgen von Gerhard Schröder aus. Perfiderweise bieten meiner festen Überzeugung nach derzeit SPD und vor allem FDP den besseren Plan für eine noch bessere Zukunft für unser Land. Deshalb gilt für alle: FDP wählen!  

würdest Du nicht so komische Fragen stellen.

Warum sollten "wir" Unternehmensgründungen ermöglichen? Das ist Aufgabe der Gründer.

Aktienmarkt als Zockerhölle? Ein Liberaler würde fragen, ob es richtig ist, dass quasi-staatliche Institutionen ohne demokratische Legitimation so massiv die Zinsen manipulieren, dass die Vermögenspreise in die Höhe getrieben werden.

Also kurz: Ein Liberaler bist Du nicht, allerdings ein FDP-Fan. Passt schon.  

und ich bin hier der FDP-Befürworter (!) das die Situation in den muslimischen Ländern nicht nur selbst-verschuldet ist. Wie viele Verbrecherregierungen hat die CIA in den muslimischen Staaten installiert? Wieso arbeitet man so gerne mit Saudi-Arabien zusammen die nachweislich für die schlimmste Ausprägung des Islam verantwortlich sind, auch massive Förderung der Kopftuch-Anwerber in Deutschland betreiben? Wie kann es sein, dass ein Osama bin Laden mal auf der Gehaltsliste der CIA stand? Und ja, Imame in Deutschland spionieren hier die Türken aus. Aber sei sicher, alles was wir hier gerade schreiben landet bei der NSA.

Natürlich sehe ich auch, dass sich in den muslimischen Ländern gerade nicht viel zum besseren entwickelt. Unterm Strich finde auch ich den Islam nachteilig. Gilt historisch betrachtet aber auch für das Christentum dessen politischer Einfluss in Deutschland noch heute die Gleichstellung der Homo-Ehe verhindert oder in Amerika dafür sorgt, dass Frauen nach einer Vergewaltigung nicht abtreiben können sollen. Aber ja, in der heutigen Zeit ist der Islam das deutlich größere Übel.

Die strikte Trennung von Religion und Staat wie Atatürk sie gefordert hat ist mein politisches Ideal.

Die widerlichen Verbrechen der nordafrikanischen Flüchtlinge* in Köln sind eigentlich ein Sex-Trend der in Japan viel mehr Verbreitung hat (besonders im öffentlichen Nahverkehr). Nicht alles böse in der Welt kommt vom Islam. Es ist nur auch traurig zu sehen wie die islamkritische AfD jetzt einen Vorsitzenden gewählt hat, dem sogar ein gläubiger Christ wie Jerome Boateng ein Dorn im Auge ist.


*eigentlich organisierte Kriminalität aus Algerien und Marokko  

Das die CIA überall ihre Hände im Spiel hat ist kein Geheimnis. Das aber als Ausrede gelten zu lassen für die Zustände in diesen Ländern ist mir etwas zu einfach.

Die CIA hat in Lateinamerika viel schlimmer gewütet - von Mexiko bis Chile gab es kein einziges Land, wo die USA über ihre Geheimdienste nicht ihre politischen, wirtschaftlichen u militärischen Interessen durchgesetzt haben. Das Ganze seit mehr als 100 Jahre - "Cien Años de Soledad (100 Jahre Einsamkeit)" ist ein preisgekröntes Buch, dass genau dies beschreibt.

Trotzdem haben sich nahezu alle Länder Lateinamerikas - Venezuela u Kuba mal ausgeklammert - in den letzten 30 Jahren zum Positiven entwickelt.

Dein Vergleich der Ereignisse in Köln mit  dem Begrapschen in Japan ist dann doch etwas weit hergeholt. Das lasse ich hier mal unkommentiert.

 

Doch solange wir Marktwirtschaft in Schland haben, wird es Doitschland auch gut gehen.

Aber tatsächlich halte ich es für eine große Gefahr, daß man sich hierzulande zu wenig darum kümmert, daß die Fundamemte der freiheitlich - demokratischen Grundordnung, nämlich die Grundrechte - zu leicht preisgegeben werden.

Die größte Bedrohung der Neuzeit ist m.E. die Beseitigung obiger Ordnung durch eine totalitäres System. Tatsächlich erscheint e´es vielen, insbesondere denjenigen, die sich aufgrund höherer Bildung einen gewissenen Lebensstandard erarbeiten konnten, abwegig, daß die freiheitliche Welt durch etwas so primitives und rückschrittliches wie dem Islam ersetzt werden könnte. Aber die Gefahr ist real.  

 

macht halt aus einem keinen Intellektuellen, wie man sieht.  

Ich habe auch nicht behauptet, dass der CIA alle Probleme der arabischen Welt verursacht hat. Der Irakkrieg hat den islamischen Staat aber sehr wohl begünstigt.  Ein vergleichbares Eingreifen in Lateinamerika gab es in diesem Jahrtausend meines Wissens nach nicht. Auch die Zusammenarbeit mit den Saudis durch den Westen und den desaströsen Einfluss des wahabistischen Islam ist ein enormes Problem bis nach Deutschland. Wiederhole es weil Du nicht drauf eingegangen bist.

Woran misst Du, dass die Entwicklung in Lateinamerika gut war? Mexiko hat ja immer noch ein erhebliches Problem mit Drogenmafia und einer starken Verstrickung in die Politik.

Mir geht es nicht darum, den politischen Islam schön zu reden. Man kann aber eben auch nicht sagen, dass jede Form von Islam ein trojanisches Pferd zum Islamismus ist. Mit der Lord's Resistance Army gibt es eine brandgefährliche christliche Terrorgruppe in Afrika mit hunderttausenden Opfern. Es gehört zur Menschenkenntnis und zum Realismus das eine ähnliche Bewegung auch mit einer Kultur/Gruppe möglich wäre.

Natürlich versucht der Islam irgendwo eine ideologische Übernahme von Westeuropa. Genau das gleiche Ziel verfolgen die Russen mit "Russia Today" und ihrem politischen Einflussgehabe bei rechten Parteien in Europa aber auch. Der NSA will sich immer die Möglichkeit offen halten bei uns die Lichter auszumachen wenn wir mal nicht mehr auf der Seite unserer Partner sind.

Wir müssen Rot-Rot-Grün auf alle Fälle verhindern weil Fehlentwicklungen bei der Migrationspolitik anderweitig in der nächsten Legislaturperiode wieder schön unter den Tisch gekehrt werden. Umgekehrt kann ich DIESER AfD mit Alexander Gauland an der Spitze aber auch die Verteidigung des freiheitlich-demokratischen Deutschlands nicht abkaufen.  

habe ich mal auf meine To-Read-Liste gesetzt.

Bezüglich Köln ist mein Standpunkt nicht so lächerlich wie Du glaubst. Das ungewollte sexuelle Belästigen von Frauen im öffentlichen Raum war im japanischen Nahverkehr schon lange Zeit ein Problem. Indien ist ebenfalls kein überwiegend muslimisches Land und ist extrem frauenfeindlich - von Geburt an.

Die Muslime haben halt noch einmal einen sehr spannenden eigenen Umgang mit Frauen der sich leider auch im Westen gestärkt hat. Frau Erdogan wurde von ihrem Bruder ja auch mit Schlägen zum Kopftuch gezwungen. Die gleichen frommen Damen werden dann in Marokko auf offener Straße bedrängt und begrapscht. Ich kann nicht nachvollziehen, wie sich eine intelligente Frau freiwillig dieser Kultur unterordnen kann!

Aber auch hier gilt: Wenn es den Islam nicht mehr gibt sind Frauenfeindlichkeit und Sexualdelikte nicht aus der Welt geschafft. Sicherlich wäre weniger Zuwanderung aus Algerien und Marokko in Deutschland hier hilfreich. Dies wird aber mal wieder durch die Grünen in der Länderkammer seit Monaten verhindert.  

Statiker bezieht sich auf meinen Anlagestil, nicht auf meinen Beruf. Eine statische Asset Allocation ist beispielsweise ein Depot das jedes Jahr wieder auf 60% Aktien und 40% Anleihen gesetzt wird um die Geldanlage auf ein bestimmtes Risiko zu begrenzen. Deshalb der Name.

Die Feinde der Freiheit benutzen halt auch gerne Ausdrücke wie "Doitschland". Das sind dann Leute die noch immer glauben die 12 Jahre mit diesem geisteskranken Versager aus Österreich wären im Prinzip doch besser gelaufen als 68 Jahre Bundesrepublik.

Der Liberalismus, mir persönlich wichtiger als jede FDP, ist gegen die menschliche Natur. Bislang existierten nur wenige Gesellschaften die sich mit Freiheit und Demokratie geordnet haben. Die Existenz und Arbeit der Geheimdienste untergräbt diese hohen Ideale ebenfalls massivst. In diesem Forum wird sie durch eine parteiische Moderation gefährdet.

Der hohe Wert des Liberalismus ist der Wettstreit um die besten Ideen. In ihrem Bestseller "Warum Nationen scheitern" stellen Daron Acemoglu und James A. Robinson eindrucksvoll dar, wie Gesellschaften immer wieder an mangelnden Freiheiten zugrunde gehen. Keine gute Prognose für die Türkei, das Buch wurde auch von einem oppositionellen neulich gegen Erdogans Referendum als Argument benutzt.

Liberalismus besagt, dass jede Ideologie beweisen kann, dass sie die Beste ist. Je mehr unser Land in der Lage ist Innovationen zu schaffen und Spitzenkräfte anzuwerben desto eher wird Deutschland erfolgreich sein. Abseits der wenig hilfreichen Flüchtlingsströme gibt es eine hohe Zahl an gut-qualifizierten Mitarbeitern in verschiedensten Bereichen die unsere Spitzenposition in der Welt noch weiter ausbauen. Für mich muss es in Deutschland für den gläubigen Moslem ebenso möglich sein seine Religion auszuleben wie der Staat für die Sicherheit von verfolgten Kurden, Christen oder Juden sorgen muss. Dies ist momentan NICHT ausreichend gewährleistet.

Um den Liberalismus auch künftig in Deutschland zu verteidigen ist es meiner Meinung nach auch wichtig seine militanten Feinde egal ob Antifa, Salafisten oder Leute die auf Flüchtlingsheime Brandanschläge verüben so hart wie möglich zu bestrafen. Wir haben bereits starke Restriktionen wenn man in Deutschland den Holocaust leugnet. Die anderen Feinde unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung müssen ebenso bestraft werden.

Ein gutes Beispiel aus der Praxis war das Verbot der Koranverteilungen in Deutschlands Innenstädten durch die Salafisten. Wenn Übergriffe auf die Polizei künftig härter bestraft werden ist dies ein weiterer wichtiger Schritt.  

ob ich möglicherweise die FDP wählen soll. Mangels wählbarer Alternativen. Bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen...  

auch als FDP Wähler.

Da ich ein Verfechter der Neo-Klassik bin und mit Keynes relativ wenig anfangen kann, sehe ich mich in der FDP am ehesten vertreten.

Das ist im Prinzip das deutlichste Argument für mich.

Ansonsten ist eine AfD für mich unwählbar, genauso wie die Linken und Grünen.
Egal welchen Wahlomat des Handelsblatt ich die letzten Jahre gemacht habe. Die FDP war immer deutlicher Spitzenreiter. Da nutze ich meine Wahlfreiheit in unserer Demokratie gerne aus, auch wenn es für die Liberalen in den letzten Jahren aufgrund eigener Fehler nicht so optimal lief.  

in Lateinamerika gibt es heute keine Militärjuntas mehr wie früher. Diktatoren wie Pinochet, Stroessner oder Peron sind Relikte der Vergangenheit. Genauso wie umgekehrt die Terrororganisationen (Leuchtender Pfad, Tupamaros, Farc.....) verschwunden sind. Heute herrschen fast überall -  wie erwähnt Venezuela und Kuba mal ausgeklammert - stabile Demokratien. Gleichzeitig haben fast alle Länder einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt - der Begriff "3.Welt" trifft heute kaum noch zu auf Lateinamerika.

Natürlich gibt es noch immer viele Probleme. Die wirtschaftliche Ungleichheit in der Gesellschaft klafft tiefer auseinander als in Europa. Einige Länder haben ihren wirtschaftlichen Aufschwung teuer bezahlt - z.B. Argentinien bewegt sich immer nahe am Stastsbankrott.

Die Kriminalität ist natürlich auch ein Problem. Wobei hier klar unterschieden werden muss - während sie in einigen Ländern Südamerikas zurück geht (z.B. Kolumbien) ist sie in Mittelamerika gestiegen. Mexiko hat das Problem mit den Drogenkartellen, El Salvador, Honduras oder Guatemala mit den Mara-Banden.

Nichtsdestotrotz stellt Lateinamerika heute weltpolitisch kein Risiko da im Vergleich zu Teilen! Afrikas oder der arabischen Welt.  

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...bundestag-a-1145112.html

 https://youtu.be/S2o2kdd_Veo

 

auf www.fdp.de oder bei Phoenix gibt es ab 12 Uhr einen Livestream zum FDP Bundesparteitag mit Rede von Christian Lindner. Auch jetzt wird schon berichtet wobei ich da Phoenix gewählt habe weil die Interviews spannender sind als die Ordnung des Parteitages :D

 

Versteh mich bitte auch nicht falsch, Lateinamerika hat sich auch meiner Meinung nach tatsächlich besser entwickelt als die arabischen Staaten. Ein hoher Fokus auf Religionen in der Staatsführung ist sicherlich kontraproduktiv. Und ja, im Islam haben sich gerade die ultrakonservativen Kräfte durchgesetzt.

Die heutigen Regime in der arabischen Welt sind nicht selten durch die USA installiert worden. Der Nahostkonflikt wurde durch die Versprechungen der Briten gegenüber den Arabern UND gegenüber den Juden gezüchtet. Weil Israel kommen durfte und die Araber fast leer ausgingen.

Man kann nicht die Weltpolizei sein, alle Regierungen der Welt (mit-) bestimmen und dann die Schuld fürs eigene Versagen auf den Islam schieben. Die Autokratie im Iran von 1953 wurde mit massiver CIA-Unterstützung errichtet. Ajatollah Ruhollah Chomeini wurde 1979 überhaupt erst der neue mächtige Mann im Iran weil die Westmächte dem Schah das volle Vertrauen aussprachen (Merkel-Witz) und stattdessen eben Chomeini unterstützten. Wenn die Demokratie im Iran darin besteht, dass mit einer Operation Ajax oder durch die Konferenz von Guadeloupe entschieden wird, wer regiert kann man der Bevölkerung nur einen begrenzten Vorwurf für die Entwicklungen des Landes machen. Ging dann ja bekanntermaßen voll in die Hose die Aktion.

Der Islam an sich ist als Religion dem Christentum sehr ähnlich. Es ist aber auch eine zumindest gefühlte Guerilla - Bewegung gegen den bösen Westen. Hier lebende Muslime kommen mir häufiger wie die Pressesprecher der arabischen Welt vor als als Bürger dieses Landes. Das Abstimmungsergebnis zu Erdogans Referendum bestätigt dies. Auch Umfragen hinsichtlich der homophoben und antisemitischen Weltanschuungen zeigen die Intoleranz der Invasoren. Ich frage mich nur, ob man sich wegen diesen Leuten wirklich Sorgen machen muss. Es gibt kein muslimisches Land auf dem Weg zur Weltmacht und in Europa ist der Islam, besonders der radikale Kern, ein Phänomen der Unterschicht.  

Das meines Erachtens massive Problem, resultiert noch aus der Kollonialzeit.

Damals hatten vorallem die Engländern und aber auch die Franzosen ihre Kollonien in der arabischen Welt. Durch die Aufgabe und den Abzug der dortigen Streitmächte entstand ein Machtvakuum, das durch z.T. radikale geschlossen wurde. Hier haben sich viele wieder vermehrt auf die Religion berufen und so ging der weltweite wirtschaftliche Aufschwung an den Ländern gänzlich vorbei, da diese über Jahrzehnte einfach "vergessen" wurden. Wir brauchen uns heute nicht wundern über die Situation dort.

Dass die USA auch andere Interessen dort verfolgt haben, ist klar. Aber das Kernproblem besteht seit knapp 100 Jahren.

 

kommt bei mir aber immer DIE PARTEI raus...  

Bin kein "Feind der Freieheit" - im Gegenteil habe ich etwa alle Bücher von Roland Baader gelesen und bin ein regelrechter Fan von ihm.

Aber dieser war überzeugter Christ und würde nie auf die Idee kommen, Islam mit Christentum gleichzusetzen. Da musst nochmal sehr sehr nachdenken und viel recherchieren, bevor Du öffentlich über solche Themen schreibst. Sonst outest Du Dich nur als jemand, der davon keine Ahnung hat.  

"Der Islam an sich ist als Religion dem Christentum sehr ähnlich."

Das ist eben völliger Unsinn, im Grunde hast Du keine Ahnung und aus Deiner Ahnungslosigkeit heraus betreibst Du mit diesem Satz typisch doitsche Äquidistanz. Das ist m.E. sehr peinlich, Du solltest diesbezüglich Deine Bildungslücken schliessen.  

ich überlege auch und wahrscheinlich wähle ich die FDP.....kann nicht verkehrt sein, wenn der Lindner im Bundestag was zu melden hat....dann sieht man gleich, wie der Hase der FDP läuft. ...