Ökonomen, die für die schwarze Null plädieren, auch die EZB wegen ihrer Zinspolitik kritisieren.
Dabei ist es gar nicht die Zinspolitik der EZB, die den langfristigen Zins nach unten treibt: Wenn eine alternde Bevölkerung massiv spart, der Staat seine Verschuldung im Vergleich zum nominalen Bruttoinlandsprodukt verringert und Unternehmen wegen der massiven Spartätigkeit des Staates ihre Investitionen reduzieren (weil der Staatsanteil nicht unerheblich ist und langfristige Investitionsvorgaben des Staates nicht existieren, was Unsicherheit produziert), ergeben sich aufgrund von Angebot und Nachfrage nach Kapital die niedrigen Zinsen, die wir momentan haben.
Und ich gehe davon, dass wenn wir nicht in einem Euro-Raum agieren würden, sondern in einem DM-Raum der langfristige Zins noch negativer wäre als momentan.
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