Wenn ein Unternehmen so in der Schusslinie gezogen wird, dass die Reputation dadurch stark sinken könnte, muss der Vorstand handeln.
Hier wäre das Signal eines Aktienrückkaufprogrammes von großer Bedeutung. Das würde natürlich zu Lasten der Investition gehen, aber besondere Umstände erfordern starke besondere Maßnahmen.
Dann würde automatisch das Hedgen auf Wirecard aufhören. Leider sind deutsche Vorstandsmitglieder nicht gewohnt, aggressiv auf den Markt aufzutreten und ihr Unternehmen mit allen Mitteln zu verteidigen.
Es kommt mal ein Gegenstatement, einige Aktien werden vom Vorstand gekauft, Ankündigung man arbeitet mit Staatsanwalt zusammen etc. Warum hat Wirecard die erhobenen Vorwürfe nicht schon damals bei der Feststellung Adhoc gemacht? ?Eine seit Mai 2018 laufende Untersuchung stehe kurz vor dem Ende, hatte Wirecard bereits mitgeteilt.?
Es läuft eine Ermittlung seit Mai 2018, d.h. der Vorstand wusste, dass es etwas zu klären gab. Wenn Herr Braun nicht Aktien dazugekauft hätte, bekäme dieser Wissensvorsprung ein ?Geschmäckle?. Aus heutiger Sicht betrachtet, war dies sicherlich eine Fehlentscheidung, nicht sofort diese Untersuchung den Aktionären mitzuteilen.
Ich hoffe, dass an den Vorwürfen nichts dran ist und wir langsam zur Normalität zurückkehren können.
Träum: ?Ich würde mir wünschen, dass der Vorstand eine sofortige HV einberufen würde und ein Aktienrückkaufprogramm beschließen würde?.
Die Deutschland AG war mal gefürchtet in der Welt. Jetzt werden diese Firmen regelrecht kaputt gemacht. Man muss sagen, dass die Amerikaner dieses Spiel perfekt beherrschen. Wenn man in der gleichen Liga mitspielen will, sprich international, kann man nur gewinnen, nach der Regel ?Fressen oder gefressen werden?. Piep Piep wir haben uns alle lieb und halten uns streng an die Regeln funktioniert dann nicht mehr (auch wenn der Deutsche das so lieber möchte).
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