leitkultur / mehrheitskultur

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neuester Beitrag: 11.01.16 12:25
eröffnet am: 22.11.04 15:41 von: neo anderss. Anzahl Beiträge: 93
neuester Beitrag: 11.01.16 12:25 von: rabe Leser gesamt: 5372
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22.11.04 15:41
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762 Postings, 8179 Tage neo anderssonleitkultur / mehrheitskultur


nu hab isch aba mal ne frach:
wat is denn ene leitkultur?

mal ehrlich:
ob die forderung nach einer anpassung an die leitkultur/mehrheitskultur richtig ist oder nicht, lässt sich wohl rational kaum klären. mich würde interessieren, was das denn nun ist.

also muss ich als kölner düsseldorf scheisse finden, um integriert zu sein, nur weil das lokalkolorit hat? oder reicht es die sprache der brd (also hochdeutsch) angemessen sprechen, lesen und schreiben zu können?

ich würde mich freuen wenn mal jeder so seine anforderungen aufschreibt, die seiner persönlichen meinung nach jemand erfüllt haben muss, um eine hinreichende anpassung an die leitkultur/mehrheitskultur erfüllt zu haben.

in diesem sinne  
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67 Postings ausgeblendet.

23.11.04 13:51

10041 Postings, 8023 Tage BeMiSehr gut, Bankerslast, Du hast es auf den Punkt

gebracht!

Viele Grüße
BeMi  

23.11.04 14:02

10041 Postings, 8023 Tage BeMiGewerkschaften und SPD

haben im Nachkriegsdeutschland unbestritten einen
wesentlichen Anteil an der Gestaltung unserer
Gesellschaft und damit auch der deutschen
Kultur geleistet.
Wieso kann dann die sog. Linke nichts mit
"deutscher Kultur" anfangen,
ihrem eigenen Produkt?
Eine neurotische Nation?  

23.11.04 14:19

6506 Postings, 8334 Tage Bankerslast@BeMi, diese unsere (Noch)Nation

ist nicht nur neurotisch. Was in diesem Land abgeht, ist als schizoid zu bezeichnen.
Ein Jude (israelischer Psychiatrie-Prof.) hat es mal auf den Punkt gebracht:
"Die meisten Deutschen gehören zu mir auf die Couch, sie können ihre Vergangenheit
nicht loslassen. Allerdings ist es hoffnungslos, sie wollen sich nicht helfen lassen".

Viele Grüße, BL  

23.11.04 14:50

1798 Postings, 8417 Tage RonMiller@ bemi

an was haben die gewerkschaften einen großen anteil
bewirkt?
sie haben zuerst mal ihr eigenes industrieimperium
in den sand gesetzt und dann langsam aber sicher die
arbeitsplätze in deutschland eliminiert !
 

23.11.04 15:08

6537 Postings, 8186 Tage Schnorrer@bankerslast: rein medizinisch gesehen

gibt es drei Formen von eingeschränkter Wahrnehmung:

blind

taub

dämlich


Jetzt erhebt sich die Frage: gibt es Ausreißer unter denjenigen, die ihr Weltbild so schaffen wollen, wie sie es in ihrer Blindheit sehen möchten? Kann es sein, daß es unglückliche Wesen gibt, die unter allen drei Symptomen leiden?

Bankerslast: Deine Unterstellungen sind aus der Luft gegriffen, nebeneinander gestellt und erwecken so den Eindruck von Argumentation.

Letztlich ist es nichts als Hetze.  

23.11.04 15:35

10041 Postings, 8023 Tage BeMiRonMiller

Was die Gewerkschaften seit 1949 gesellschaftlich
durchgesetzt haben, schlägt sich ja in Verträgen
nieder - vom Tarifvertrag bis zur Betriebsvereinbarung.
Zu einen Vertrag gehören bekanntlich immer mindestens
zwei.
Wer hat denn die entsprechenden Verträge auch mit unterschrieben?
Wenn also etwas dabei schief gelaufen sein sollte,
so hat der andere Vertragspartner, nämlich die
Arbeitgeber bzw. die Arbeitgeberverbände, auch
daran Schuld und nicht nur die Gewerkschaften.
Oder wurden etwa die Arbeitgeber zur Vertrags-
unterzeichnung durch Folter etc. gezwungen?

Ciao
Bernd Mi  

23.11.04 15:39

10041 Postings, 8023 Tage BeMi@Schnorrer

Schön, daß Du die Ausgeburt der Sachlichkeit
bist.
Z.B. daß war eines Deiner neuesten Ergüsse:

"Diese Frau gehört in den Mülleimer.
Fakten bitte selbst recherchieren, soviel Zeit habe ich nicht, um den Müllhaufen ihres Wirkens hier darzustellen."
     

23.11.04 15:41

10041 Postings, 8023 Tage BeMiNatürlich "das", Herr Oberlehrer K. o. T.

23.11.04 15:48

129861 Postings, 7506 Tage kiiwiiBeMi, zu einem "guten" Vertrag gehören immer drei:

Die beiden Vertragspartner und der Dritte, zu dessen Lasten der Vertrag geht.;-)  

23.11.04 15:49

7114 Postings, 8341 Tage KritikerEndlich die Wahrheit:: Schnorrer's

letzter Satz: "Letztlich ist es nichts als Hetze!"
Eine Diskussion soll zur Klärung beitragen.
Doch einige wollen hier keine Klärung, weil sie dann ihre munition vergraben müßten.
Man erfindet einen Begriff: Leitkultur = Mehrheitskultur, und will von anderen die Erklärung; sehr hinterhältig. Dieser Vergleich ist falsch!
Dazu das ewige Festhalten an unwahren Parolen - wie - Merz habe die Leitkultur an Stammtische getragen!(?) Er hat sie also in Päckchen verpackt und damit die Stammtische besucht?? Diesen QUatsch haben die Linken aufgebracht, um ihn zu verwerten. Und welche Stammtische?? Dort sitzen doch hauptsächlich die linken Bierdimpfl, die Ballermanns, am Rhein die Kumpels.
Warum wehren sich die Bayern so wenig gegen die Häme? - aus Mitleid! Laßt die Linken krakelen, sie haben halt nichts anderes! Leben und leben lassen! - Kritiker.  

23.11.04 16:51
1

4428 Postings, 7825 Tage Major Tom@Hartz5, wohin mit der Diskussion?

Sind jetzt die Herren Özdemir und Spiegel dafür verantwortlich, dass wir die Worthülse "Leitkultur" nicht mit den "richtigen" Werten füllen können? Muss jetzt das Fehlen einer zufriedenstellenden Definition dafür herhalten, dass wir Schuldige brauchen, die zur Verantwortung gezogen werden können?

  • Wer ist Schuld daran, dass die Familien auseinanderbrechen, als der Ort, in dem Menschen gegenseitig Verantwortung übernehmen sollten: Eltern für ihre Kinder, Ehepartner füreinander, Kinder für ihre Eltern und Geschwister?

  • Wer ist Schuld daran, dass verantwortliches Handeln, dessen Grundlage in der Familie gelegt werden sollte, in den Einrichtungen, in denen Kinder betreut werden - in der frühen Kindheit handelt es sich um Kindergärten und Kindertagesstätten, später um die Schule - nicht in dem Maße funktioniert, dass die Förderung von Toleranz, Rücksicht und Gemeinsinn Nebensache bleibt und Werte und Normen eher belächelt werden?

  • Wer ist Schuld daran, dass die Wertschätzung des Menschen in der Wirtschaft - in der Hauptsache - nur noch nach seiner Effizienz und wirtschaftlichen Produktivität bestimmt wird?

  • etc. etc.

Wer ist also Schuld daran, dass wir nicht die Werte und Normen verinnerlicht haben, die im Zusammenhang mit der Diskussion um "Leitkultur" gefordert werden? Brauchst du Schuldige für den Werteverfall einerseits und die Hinwendung zu "Ballermann", "Zlatko" und "Komasaufen" - das mittlerweile unter deutschen Jugendlichen weitverbreitet ist - andererseits? Fehlende Kindergartenplätze, zu teure Tagesmütter, Kinderarmut u.v.a.m. - Dinge, die mittlerweile zum bedauerlichen Standard wurden, werden auf dem Altar geopfert, der da heißt: Streben nach Geld, Geld und nochmals Geld! Ich frage dich noch einmal: Wer ist Schuld daran? Özdemir, die Türken, Spiegel oder die Juden? Nein, Monsieur, Schuld daran bist DU, ICH, WIR, die Gesellschaft und diese besteht überwiegend aus Deutschen.

Schau bitte in den Spiegel, aber nicht in den von dir kolportierten, sondern in deinen eigenen Spiegel und dann frage dich, wie du selbst Werte vermitteln kannst, wie sie attraktiv darstellen, zwanglos anbieten und am besten noch beispielhaft vorleben. Suche jedoch nicht nach Schuldigen, die keine Schuld tragen, die allerdings immer wieder gerne als Sündenböcke herhalten müssen, weil es ja so einfach erscheint: Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Lk 6,41

Noch etwas, Hartz5: Musst du eigentlich rituelle Floskeln bedienen?
Zitat: "Wann hören wir endlich auf uns vorschreiben zu lassen, was wir im eigenen Land sagen dürfen?"

Also, man wird es ja wohl noch sagen dürfen, das... äh ... ja, was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Egal - wichtig ist allein, dass ich es hätte sagen können, wenn ich es hätte sagen wollen. Was auch immer. Das ist ja das Schöne, dass man in diesem Lande wieder alles sagen darf. Auch das Unsäglichste. Die rituelle Einleitungsfloskel dieser neu gewonnenen Meinungsfreiheit ist eben dieses "Man wird es ja wohl noch sagen dürfen".

Btw, wenn du schon Herrn Spiegel zitierst, dann solltest du dir den Teil seiner Rede durchlesen, der sich mit dem Thema "Leitkultur" befasst:

[...]

Was soll das Gerede um die Leitkultur? Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten? Geht es um Kultur oder um die Wertvorstellungen der westlich-demokratischen Zivilisation, die wir in unserem Grundgesetz fest verankert haben? In Artikel 1 des Grundgesetzes heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu schützen ist die Aufgabe staatlicher Gewalt." Die Würde des Menschen - aller Menschen ist unantastbar, nicht nur die des mitteleuropäischen Christen!

Wenn dieses Prinzip als deutsche Leitkultur verstanden wird, dann kann ich das nur befürworten. Dann aber möchte ich alle Politiker in die Pflicht nehmen, sie auffordern, ihre populistische Sprache zu zügeln und zunächst einmal dafür zu sorgen, dass dieser Artikel 1 des Grundgesetzes auch umgesetzt und ernst genommen wird. Politik, Justiz und Polizei sind gefordert, alles - wirklich alles! - zu unternehmen, um die Würde aller Menschen in diesem Land zu schützen.

Meine Damen und Herren Politiker: Überlegen Sie, was Sie sagen, und hören Sie auf, verbal zu zündeln! Schützen Sie die Menschen in diesem Land und schaffen Sie Rahmenbedingungen, damit wir alle gemeinsam leben können. Nur so werden Sie allen Bürgern, nichtjüdischen und jüdischen, sich selbst und der ganzen Welt beweisen können, dass dieses Deutschland im Jahr 2000 wirklich eine demokratische Zukunft hat.

[...]

Was, bitteschön, ist an diesen Aussagen so verkehrt? Behauptet er etwa, es sei "deutsche Leitkultur", Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten? Er stellt einzig und allein eine provokante Frage und beruft sich dann auf die Wertvorstellungen der westlich-demokratischen Zivilisation, die er befürwortet - er wird es ja wohl noch sagen dürfen. :-P

Ciao!

PS Im Übrigen verweise ich auf meinen Beitrag: "287. Was ist "deutsche Leitkultur"? Eine Worthülse! Major Tom 20.11.04 14:46  ;-)

 

23.11.04 17:56

1720 Postings, 7252 Tage Hartz5@Major Tom

Ist doch bezeichnet für die jüdische Haltung bei diesem Thema. Da wird deutschen Politikern vorgeworfen sie äußern sich populistisch. Da wird auf das deutsche! GG Bezug genommen und politische Verhaltensregeln aufgestellt.

Da leitet Herr Spiegel seinen Vortrag zum Thema Leitkultur mit dem folgenden Satz ein: "Was soll das Gerede um die Leitkultur? Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten?" Dieser Satz ist in der Diplomatie mehr als eindeutig. Wie soll eine Worthülse (deine Auslegung) so überhaupt erst mit Inhalt gefüllt werden können?

Herr Spiegel verkennt hierbei jedoch die Tatsache, daß sein Volk in Israel aber gegen die von ihm aufgestellten Regeln laufend verstösst, wenn er sich dann auf die Werte der westlichen demokratischen Welt bezieht. Eine Erkenntnis, die der deutsche Politiker Möllemann mit seinem antiisraelischen (in Bezug auf Konfliktlösung) Faltblatt mehr als deutlich zu spüren bekommen hat. Es darf also willkürlich mit zweierlei Maß gemessen werden, wenn auch nur einseitig.

Aber es ist natürlich ungehörig, wenn ein Deutscher bei diesem Thema eine kritische Haltung einnimmt, genauso wie es selbstverständlich ist, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland bei diesem Thema mehr als nur die Regeln bestimmt.

Lieber Major Tom, ich weiß zwar nicht was der Zentralrat der Juden mit seinem Verhalten letztendlich bezwecken will, hilfreich bei der Lösung der anstehenden Probleme, oder hier ganz konkret bei der Integration, sind diese Aussagen schon eine ganze Zeit nicht mehr. Vielleicht spielt die Angst vor den Deutschen bei Ihnen immer noch eine grössere Rolle, als ich es bisher gedacht habe.  

23.11.04 18:11

69033 Postings, 7519 Tage BarCodeHartz5: Ausbürgerung?

Soweit ich weiß, ist Paul Spiegel Deutscher. "Sein" Volk lebt deshalb hier und nicht in Israel.

"Paul Spiegel  

Biografie  

Nachname: Spiegel  
Vorname: Paul  
Geburtsdatum: 1937-12-31  
Geburtsort: Warendorf  

Der Lebensweg des westfälischen Journalisten und jüdischen Verbandsfunktionärs wird geprägt von traumatischen Kindheitserfahrungen unter der nationalsozialistischen Verfolgung. In Kontinuität zu seinen Vorgängern Heinz Galinski und Ignatz Bubis mischt sich Paul Spiegel daher seit 2000 als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland immer wieder kritisch in die gesellschaftlichen und politischen Debatten ein, was angesichts einer um sich greifenden Geschichtsverweigerung mehr denn je als nötig erscheint. Zugleich macht Spiegel durch publizistische Aufklärungsinitiativen über das Judentum auf sich aufmerksam...  "


Soviel zur "christlich-abendländischen" Kultur.

Gruß BarCode

 

23.11.04 18:16

1798 Postings, 8417 Tage RonMillerbemi

gefoltert wurde niemand, aber erpresst  

23.11.04 18:23

1720 Postings, 7252 Tage Hartz5@BarCode

Ausbürgerung? Waum, wieso, weshalb, weswegen und was habe ich darunter zu verstehen?

Besteht also keinerlei Verbindung zwischen dem Zentralrat der Juden und dem Staat Israel? Ich gehe sogar so weit und sage, der Zentralrat ist das Sprachrohr des Staates Israel.  

23.11.04 18:40
1

10665 Postings, 7313 Tage lumpensammlerIch hab mir den Thread jetzt

noch einmal durchgelesen, nur um sicher zu gehen. Resultat: Ich habe noch keine Definition des Luftschlosses Leitkultur gefunden. zumindest keine, die auch nur annähernd das Wort Kultur enthalten dürfte. Sorry Jungs, aber wenn ihr Mentalität oder Wertegemeinschaft meint, dann sagt es doch einfach! Ist es wirklich so schwer, oder ist es den Erfindern peinlich, offen die systematische Ausgrenzung anderer Kulturen zu propagieren? Ich hätte ja nichts dagegen, wenn eine Partei so etwas in ihr Programm aufnimmt, dazu kann man dann stehen, wie man will. Aber diese "Worthülse", wie es Major Tom genannt hat, als Deckmäntelchen zu mißbrauchen und damit unsere wirkliche Kultur in den Dreck zu ziehen, das nenne ich verlogen, scheinheilig und unserer Kultur abträglich.

Sollte das Wort aber tatsächlich wörtlich genommen werden, dann nur noch einmal zur Erinnerung: Kultur ist ein großer Begriff, der werte Googler kann auch sicher eine offizielle Definition finden. Meine sieht so aus: Meist umfaßt die Kultur nur Nebensächlichkeiten, die nicht lebensnotwendig sind. Witzigerweise machen gerade diese Nebensächlichkeiten den Reiz des Lebens aus. Dazu zählen Kunst, die Sprache inkl. Literatur und Dialekten, Bräuche, Gewohnheiten, Vorlieben beim Essen/Trinken und vieles mehr. All dies wurde von einer bestimmten Gruppe von Menschen, meist lokal begrenzt und ohne direkten äußeren Antrieb über einen sehr langen Zeitraum entwickelt. Man kann auch sagen, die Kultur hat sich entwickelt.

Die Politik hingegen beschäftigt sich mit der Ordnung des Staatswesens und hat schon alleine deshalb mit der Kultur nichts oder zumindest nicht sehr viel am Hut. Der Begriff einer staatlich verordneten "Leitkultur" könnte auch gut und gerne als Oxymoron durchgehen.

Also, wer bitte kann mir das Wort Leitkultur erklären? Was bedeutet es, wer definiert es, was wird damit gemacht, wen betrifft es, wer leitet, wer wird geleitet?

Und noch etwas: Wer gegen diesen Begriff ist, ist nicht automatisch links und er haßt auch nicht automatisch die deutsche Kultur. Ganz im Ggenteil: Wer auch nur einen Cent auf die deutsche Kultur gibt, der streiche dieses schändliche Wort samt seiner Debatte schnellstens aus seinem Gedächtnis.  

23.11.04 18:51

1025 Postings, 8233 Tage J.R. Ewing@Major Tom (80)

Wenn Herrn Spiegel nicht mehr zur spezifisch deutschen Kultur einfällt, als Fremde jagen, Synagogen anzünden und Obdachlose töten (und genau das tut der Mann), dann offenbart das ein sehr befremdliches Deutschlandbild. Und es zeigt auch, wie wenig Herr Spiegel offenbar mit dem modernen Deutschland anzufangen weiß. Aber damit scheint er ja offenbar nicht alleine zu stehen, wie einige Beiträge hier im Board zeigen (das war jetzt ausdrücklich nicht auf Dich gemünzt).

Deutsche Kultur - die übrigens konkret vor dem Hintergrund der Diskussion um die Integration von Ausländern zur "Leitkultur" geworden ist - läßt sich nicht in einem einzigen Satz definieren. Dazu gehören verschiedene Einzelaspakte und Facetten, die zusammengenommen ein Ganzes ergeben: Natürlich gehört dazu die Sprache, aber auch die geschichtliche Erfahrung und das christlich-abendländische Erbe, zu dem ich übrigens auch die Aufklärung und das Judentum rechne. Das ist - grob gesprochen - die ideelle Basis, aus der sich gewachsene gesellschaftliche Werte ableiten. Diese Werte sind wiederum Grundlage für bestimmte Tugenden, für Sitten und Gepflogenheiten im Alltag, aber auch die Art und Weise des Umgangs der Menschen untereinander, die sich nicht zuletzt in unserer Rechtsordnung widerspiegelt.

Wer nun glaubt, er könne diese kulturelle Basis durch gesetzliche Normierungen ersetzen, der irrt. Denn aus der eigenen Kultur leiten sich nicht nur Werte, sondern auch innere Überzeugungen der Menschen ab, die ihr Handeln determinieren. Fehlt es an dieser Basis, dann helfen auch die schärfsten Gesetze nichts, dann wird die Gesellschaft auf kurz oder lang vor die Hunde gehen. Ein kluger Mann hat in Bezug auf die Religion einmal gesagt: Ein guter Pfarrer ersetzt 100 Polizisten. So verhält es sich letztlich auch mit der Kultur.

Wer eine eigene deutsche Kultur negiert, der kann keinen Ausländer glaubhaft dazu auffordern, sich in Deutschland zu integrieren. Denn der Betroffene wird zu Recht fragen, was denn eigentlich das Ziel seiner Integrationsbemühungen sein soll, woran er seinen eigenen Integrationsfortschritt messen kann, was die Orientierungsmarke ist. Die deutsche Sprache beherrschen und sich an die Gesetze halten ist mir persönlich zu dürftig. Damit könnte auch ein Türke als integriert gelten, der zwar die deutsche Sprache beherrscht und auch nicht gegen die gesetzlichen Bestimmungen unseres Landes verstößt, ansonsten aber abgeschottet in seinem türkischen Milieu in Berlin-Kreuzberg lebt, nur türkischsprachiges Satellitenfernsehen sieht, ausschließlich einen türkischen Bekanntenkreis hat und - von Behördengängen abgesehen - keinerlei Kontakte zur deutschen Mehrheitsgesellschaft pflegt, als strenggläubiger Moslem vielleicht sogar Christen im Allgemeinen und Deutsche im Besonderen verachtet. Ist ein solcher Ausländer dann in Deutschland schon integriert? Doch wohl kaum. Und eben deshalb muß Integration mehr sein, nämlich die bewußte und positive Eingliederung in unser Gemeinwesen und die aktive Hinwendung zu Deutschland, seiner Kultur und seinen Werten - was aber selbstverständlich nicht heißt, daß ein Ausländer die eigenen Wurzeln verleugnen oder seinen Glauben aufgeben muß.

Und damit diese Hinwendung, dieses sicherlich langfristig angelegte Hineinwachsen in die deutsche Mehrheitsgesellschaft tatsächlich auch gelingen kann, bedarf es einer Leitkultur zur Orientierung für den integrationswilligen Ausländer. Das beste Beispiel für eine gelungene Integration, die schließlich zur Assimilation geführt hat, sind die französischen Hugenotten, die im 18. Jahrhundert in großer Zahl nach Preußen flohen, aber auch die polnischen Zuwanderer des 19. Jahrhunderts, die vor allem als Bergarbeiter in Ruhrgebiet kamen. An diese historische Zuwanderung erinnern heute nur noch französiche bzw. polnische Nachnamen.

Das heißt umgekehrt auch: Auch Volk, daß seine eigene Kultur aufgibt, wird auch nicht mehr zur Integration von Fremden in der Lage sein. Dann ist die "Multikultur" resultierend auf dem Nebeneinander unterschiedlicher Zuwanderergruppen, dann sind Parallelgesellschaften die unausweichliche Folge. In einer Gesellschaft aber, in der es keinen ideelen Überbau und keinen gemeinsamen kulturellen Nenner mehr gibt, werden die Menschen auf Dauer auch nicht friedlich zusammenleben.

J.R.  

23.11.04 19:03

1720 Postings, 7252 Tage Hartz5@lumpensammler

also das ist jetzt unfair. Nicht, daß das Wort Leitkultur nun wirklich wichtig wäre und die Definition eben eine Auslegungssache ist, aber das haben wir ja schon in den ersten Postings festgestellt. Auch wenn sich hier einige krampfhaft an der negativen Auslegung festbeißen, finde ich die Diskussion interessant. Erhält man doch Einblicke darin, wie man sich die Zukunft so vorstellt.

Ich meine so im Zusammenhang mit dem gemeinsamen Europa, welches uns ja als Wertegemeinschaft verkauft wird. Nicht das ich jetzt Wertegemeinschaft mit einer europäischen Leitkultur gleichsetzen möchte, allerdings fällt die Definition ähnlich schwer, wenn man mal von den klaren Dingen wie Demokratie, Menschenrechte etc. absieht.

Und da hat Major Tom ja den allgemeinen Verfall der Werte aufgezeigt und beklagt. Also ich finde es schon sehr interessant, wie man sich eine funktionierende zukünftige Gesellschaft ohne definierte Werte vorstellt.  

23.11.04 19:14

4428 Postings, 7825 Tage Major Tom@Hartz5, "bezeichnend" ist erst einmal gar nichts.

Zitat: Ist doch bezeichnet für die jüdische Haltung bei diesem Thema. Da wird deutschen Politikern vorgeworfen sie äußern sich populistisch. Da wird auf das deutsche! GG Bezug genommen und politische Verhaltensregeln aufgestellt.

Nicht die "jüdische Haltung", sondern die Meinung von Paul Spiegel, der im Übrigen 1937 in Warendorf in Westfalen geboren wurde - s. BarCode. Er sagte über sich: "Wenn ich nicht gerne in Deutschland lebte, würde ich nicht in Deutschland leben."

Zitat: Da leitet Herr Spiegel seinen Vortrag zum Thema Leitkultur mit dem folgenden Satz ein: "Was soll das Gerede um die Leitkultur? Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten?" Dieser Satz ist in der Diplomatie mehr als eindeutig. Wie soll eine Worthülse (deine Auslegung) so überhaupt erst mit Inhalt gefüllt werden können?

Paul Spiegel gehört zur Generation der Holocaust-Überlebenden und sein Lebensweg wird geprägt von traumatischen Kindheitserfahrungen unter der nationalsozialistischen Verfolgung. Für seine Generation ist es immer noch schwierig, nach dem, was geschehen ist, Normalität im Umgang miteinander zu finden. Seine Haltung ist jedoch nicht bezeichnend "für die jüdische Haltung bei diesem Thema", hier drehst du einfach ein viel zu großes Rad, ohne dass dir die unterschiedlichen Meinungen in der jüdischen Gemeinde bekannt sein dürften.

Zitat: Herr Spiegel verkennt hierbei jedoch die Tatsache, daß sein Volk in Israel aber gegen die von ihm aufgestellten Regeln laufend verstösst, wenn er sich dann auf die Werte der westlichen demokratischen Welt bezieht. Eine Erkenntnis, die der deutsche Politiker Möllemann mit seinem antiisraelischen (in Bezug auf Konfliktlösung) Faltblatt mehr als deutlich zu spüren bekommen hat. Es darf also willkürlich mit zweierlei Maß gemessen werden, wenn auch nur einseitig.

Du argumentierst erneut mit Stereotypen. Herr Spiegel darf keine Kritik an der Diskussion um das Thema "Leitkultur" äußern, weil "sein Volk" gegen die von ihm aufgestellten Regeln laufend verstößt? Bedeutet das, dass jeder deutsche Bürger jüdischen Glaubens zu schweigen hat, wenn es um deutsche Belange geht, aus dem Grund, da Israel sich Menschenrechtsverletzungen schuldig macht? Das müsstest du mir näher erklären. ;-)

Zitat: Aber es ist natürlich ungehörig, wenn ein Deutscher bei diesem Thema eine kritische Haltung einnimmt, genauso wie es selbstverständlich ist, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland bei diesem Thema mehr als nur die Regeln bestimmt.

Es ist dir und allen Deutschen auch nicht verboten, die Politik Israels zu kritisieren, allerdings lasse ich persönlich es nicht gelten, wenn man meint, Israel mit besonders strengem Maßstab messen zu müssen. Es ist auch nicht "ungehörig", wenn ein Deutscher bei diesem Thema eine kritische Haltung einnimmt und der Zentralrat der Juden bestimmt nicht "mehr als nur die Regeln" bei diesem Thema - das sind de facto Stereotypen.

Zitat: Lieber Major Tom, ich weiß zwar nicht was der Zentralrat der Juden mit seinem Verhalten letztendlich bezwecken will, hilfreich bei der Lösung der anstehenden Probleme, oder hier ganz konkret bei der Integration, sind diese Aussagen schon eine ganze Zeit nicht mehr. Vielleicht spielt die Angst vor den Deutschen bei Ihnen immer noch eine grössere Rolle, als ich es bisher gedacht habe.

Lieber Hartz5, ich befürchte, dass zu diesem Thema und bevor wir von "Normalität" sprechen können, Aufklärungsarbeit notwendig ist und das auf beiden Seiten! Ich weiß eigentlich auch nicht, was Paul Spiegel, in Vertretung des Zentralrat der Juden, mit seinem Verhalten - in diesem Zusammenhang - bezwecken will, wahrscheinlich wollte er mit seiner "historischen Rede" seine immer noch vorhandenen Ängste zum Ausdruck bringen, insofern ist dein letzter Satz durchaus bezeichnend.

Ciao!  

23.11.04 19:29

1025 Postings, 8233 Tage J.R. Ewing@Major Tom (87)

Ich gebe Dir absolut Recht, daß man die Meinungsäußerung von Herrn Spiegel nicht einfach mit der Position der Juden in Deutschland gleichsetzen darf. Auch wenn Herr Spiegel Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland ist, heißt das noch lange nicht, daß der Mann sozusagen die Verkörperung des Judentums in Deutschland ist.

Umgekehrt muß das aber auch heißen, daß ein nicht-jüdischer Deutscher nicht deshalb gleich zum Antisemiten abgestempelt wird, wenn er einen Repräsentanten der jüdischen Gemeinde in Deutschland kritisiert, wie das in der Vergangenheit leider geschehen ist.

J.R.  

23.11.04 19:35

10665 Postings, 7313 Tage lumpensammler@Hartz

Ich finde den letzten Beitrag von J.R. als den bisher Besten und Erfrischendsten. Das entspricht sogar im Wesentlichen auch meinen Vorstellungen. Daran hätte ich nichts auszusetzen, außer dem Namen des Kindes und dem Trugschluß, dass eine Leitkultur auch nur irgendetwas bewirken könnte.

Aber lassen wir einmal den Begriff, und reduzieren ihn auf den gemeinsamen Nenner des gesellschaftlichen Wertekonsenses mit einem Minimum an kulturellen Überschneidungen. Das ist der Kit, der eine Gesllschaft zusammenhält. Die Zukunft kann nur sein, dass man zumindest die gemeinsamen Grundwerte sicherstellt und den weiteren Zuzug so stark wie möglich begrenzt, um den ungeregelten Zuzug der letzten Jahrzehnte erst einmal friedlich zu verdauen, rückgängig machen kann man ihn ja nicht. Was wir derzeit sehen, sind unangenehme Rülpser. Jetzt ist zuerst mal fasten angesagt, damit kein Magengeschwür daraus wird. Nur prinzipiell wehre ich mich dagegen, bestimmte Kulturen auszugrenzen. Schaut nach Amerika! Da ist sicherlich nicht alles Gold, was glänzt. Aber dort ist es vollkommen klar. Egal, aus welchem Kulturkreis der Einwanderer kommt, er adoptiert das amerikanische Modell im Nullkommanix und teils sogar extremer als die Einheimischen selbst. Dort sollten wir hinkommen. Per Einwanderungsgesetz und offenem Ausleben und Zeigen unserer Kultur. Das ist ein langer Weg, der auch von den Deutschen mehr Selbstbewußtsein abverlangt. Dessen Fehlen zeigt sich in vielen Details, eines davon ist das unsägliche Denglisch. Aber alleine hierzu könnte man Bücher schreiben.  

23.11.04 19:42

1720 Postings, 7252 Tage Hartz5@Major Tom

ist schon alles okay was du sagst, wenn man berücksichtigt, daß Herr Spiegel als Privatperson und als Opfer des Nationalsozialismus spricht. Aber er spricht als Präsident des Zentralrats der Juden. Damit spricht er nicht mehr ausschließlich für sich selbst und von einer Führungspersönlichkeit kann ich erwarten, daß er zumindest für den Moment seine eigenen schlimmen Erlebnisse zur Seite drängt und objektiv urteilt.

Auch die Aussagen des Herrn Schröders werden solange er im Amt ist als die des Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewertet und nicht als Privatperson. Auch wenn ich hier nochmal berücksüchtigen muß, daß die jüdisch-deutsche Beziehung bestimmt nicht eine der Einfachsten ist.

Wann wir von Normalität in dieser Beziehung sprechen und ob wir dies überhaupt wieder jemals können ist sicherlich keine Entscheidung der Deutschen.

Aber wenn wir jemals wieder so etwas wie Aussöhnung oder wie auch immer der passende Ausdruck dafür auch lauten mag anstreben, dann muß man den Deutschen auch erlauben ihren neuen! Weg zu gehen. Auch wenn aus jüdischer Sicht hier besondere Achtsamkeit geboten ist, so ist jedoch das überzogene Reagieren kontraproduktiv.  

23.11.04 19:48

4428 Postings, 7825 Tage Major Tom@J.R., das ist nicht ganz fair!

Zitat: Wenn Herrn Spiegel nicht mehr zur spezifisch deutschen Kultur einfällt, als Fremde jagen, Synagogen anzünden und Obdachlose töten (und genau das tut der Mann), dann offenbart das ein sehr befremdliches Deutschlandbild. Und es zeigt auch, wie wenig Herr Spiegel offenbar mit dem modernen Deutschland anzufangen weiß. Aber damit scheint er ja offenbar nicht alleine zu stehen, wie einige Beiträge hier im Board zeigen (das war jetzt ausdrücklich nicht auf Dich gemünzt).

Du reduzierst Herrn Spiegel auf diese eine Aussage, ohne andere Aussagen von ihm, die dir nicht unbekannt sein dürften, überhaupt in deine Überlegungen mit einzubeziehen - behaupte ich einmal ganz frech. ;-) Ich denke, dass ihm erheblich mehr zur "spezifisch deutschen Kultur" einfällt und das im Positiven; dass er in gewisser Weise - wie Politiker auch - ab und zu als Selbstdarsteller in der Öffentlichkeit provokante Thesen zum Besten gibt, das gehört zu seiner Stellung im "Rampenlicht" - da ist er nicht besser oder schlechter, als andere Personen des öffentlichen Lebens. Ich will jetzt Herrn Spiegel nicht unbedingt verteidigen, er ist eben nur mehr, als nur ein Mensch mit einem "befremdlichen Deutschlandbild".

Deine Beiträge sind interessant und ich lese diese sehr aufmerksam, was du jedoch über Herrn Spiegel geschrieben hast, das war m. E. zu einseitig - diese kleine kritische Anmerkung sei mir erlaubt.

Zu dem Rest später mehr; deine Postings sind ebenfalls sehr ausführlich und Hartz5 schreibt sich auch immer die Finger wund, deshalb muss ich erst einmal pausieren. ;-)

Ciao!

PS Zitat: Ich gebe Dir absolut Recht, daß man die Meinungsäußerung von Herrn Spiegel nicht einfach mit der Position der Juden in Deutschland gleichsetzen darf. Auch wenn Herr Spiegel Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland ist, heißt das noch lange nicht, daß der Mann sozusagen die Verkörperung des Judentums in Deutschland ist.

ACK!

Zitat: Umgekehrt muß das aber auch heißen, daß ein nicht-jüdischer Deutscher nicht deshalb gleich zum Antisemiten abgestempelt wird, wenn er einen Repräsentanten der jüdischen Gemeinde in Deutschland kritisiert, wie das in der Vergangenheit leider geschehen ist.

ACK! "Welche Kritik ist an Juden erlaubt?". Mensch! Jede Kritik ist erlaubt. Doch wie kommst Du auf Deine Frage? ;-) Kritik = Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung - nicht immer einfach!
 

23.11.04 20:09

4428 Postings, 7825 Tage Major TomNoch eine kleine Randbemerkung.

Wenn ich mir die letzten 10 - 12 Beiträge durchlese, da behaupte einer noch einmal, es gäbe keine Diskussionskultur im ARIVA-Talkboard! Der bekommt Ärger mit mir. Aber gewaltig! ;-)

Ciao!

PS Jetzt aber wirklich Pause.  

11.01.16 12:25

1202 Postings, 8750 Tage rabeLeitkultur oder was interessiert mich das Geschwät

Leitkultur oder was interessiert mich das Geschwätz von Gestern.
Mal wieder wurde ein Thread von mir geschlossen. Ich wollte an die Diskussion "Leitkultur" anschließen, bzw Statements von Merkel zu Multi Kulti diskutieren.
Der Thread wurde mit dem Hinweis geschlossen das es schon mehrere zum Thema gibt. Ich konnte aber keinen vernünftigen finden.
Habe da mal ne Frage zu #54 von Verdi. Warum ist das kein
Regelverstoß - Unangemessene Verallgemeinerung und Stimmungmache.

>>8 Millionen Tote im ersten,55 Millionen Tote im   22.11.04 23:53 #54  
zweiten Weltkrieg und 6 Millionen vergaste Juden. Und das alles in knapp
30 Jahren!!
So was nennt man Leitkultur!!
Mann,da bin ich so was von stolz drauf!!<<

Reduzieren sich unsere Werte nur auf die Nazi Zeit? Das ist ein Unverschämtheit.
Man kann an der Qualität und Einseitig der Zensur hier erkennen, was Multi Kulti für die Meinungsfreiheit in Deutschland bedeutet.

 

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