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Offizieller Empfang bei Wind und strahlendem SonnenscheinPapst Benedikt XVI. ist zu seinem sechstägigen Besuch in Deutschland eingetroffen. Das Kirchenoberhaupt landete am Samstagnachmittag auf dem Flughafen München. Zur Begrüssung waren unter anderem Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sowie zahlreiche kirchliche Würdenträger an den Flughafen gekommen. (ap/sda) Die Sondermaschine der Alitalia mit dem Papst an Bord landete am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Münchner Flughafen. Nach der Landung läuteten im ganzen Erzbistum München und Freising die Kirchenglocken. Um 15 Uhr 34 betrat der Papst dann deutschen Boden. Bundespräsident Horst Köhler hiess Benedikt XVI. zu seinem zweiten Besuch «im Namen aller Deutschen» willkommen. Es habe für ihn etwas Bewegendes, wenn sich der Papst so zu seiner Herkunft und seiner Heimat bekenne, sagte Köhler. Zugleich äusserte der Bundespräsident Hoffnung auf weitere Fortschritte bei den Bemühungen um eine Einheit der Kirche. Zeichen der Ermutigung setzenAuch Papst Benedikt wandte sich an die Anwesenden: «Ein herzliches Grüss Gott», rief er den Politikern, Würdenträgern sowie seinen Anhängern auf dem Münchner Flughafen zu. «Mein Wunsch ist es, dass alle meine Landsleute in Bayern und in Deutschland insgesamt sich aktiv an der Weitergabe der grundlegenden Werte des christlichen Glaubens an die Bürger von morgen beteiligen», sagte das Kirchenoberhaupt weiter. Der Papst will mit seinem Besuch nach eigenen Worten ein Zeichen der Ermutigung setzen. Papst kämpft wieder mit dem WindHeftiger Gegenwind blies dem Papst auch bei seinem zweiten Besuch in Deutschland ins Gesicht: Doch während ihm im vergangenen Jahr bei seiner Ankunft in Köln noch ein unerwarteter Windstoss die Scheitelkappe vom Kopf wehte, zeigte sich das Kirchenoberhaupt am Samstagnachmittag zunächst besser gerüstet: Wegen des böigen Windes auf dem Flughafen Franz Josef Strauss nahm Benedikt XVI. bereits auf der Flugzeugtreppe seine Kappe vom Kopf und reichte sie einem seiner Begleiter. Während seiner Begrüssungsrede spielte ihm der Wind aber dann doch noch einen Streich: Ein Windstoss wehte eines der Blätter seines Manuskripts fort, und er musste kurzzeitig frei sprechen, bis sein Sekretär das Papier wieder eingefangen hatte. München ist entzücktAuf seiner Fahrt im gepanzerten Papamobil durch München säumten Tausende Menschen die für den Verkehr komplett gesperrten Strassen in der Innenstadt und winkten dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche mit weiss-gelben Fahnen oder Tüchern in den Farben der katholischen Kirche zu. Nach Schätzungen der Polizei sind bis zu 40'000 Gläubige ins Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt gekommen, um den aus Bayern stammenden Papst zu begrüssen. Auf dem Marienplatz vor dem Münchner Rathaus verliess der Papst sein Fahrzeug, um an der jahrhundertealten Mariensäule zu beten. Besuchsprogramm dauert sechs TageDas Kirchenoberhaupt besucht ausschliesslich seine bayerische Heimat. Stationen sind nach München der Marien-Wallfahrtsort Altötting, sein Geburtsort Marktl am Inn, Regensburg und Freising. Mit allen Orten verbinden den 79-jährigen Ratzinger Erinnerungen seines Lebenswegs. Der Papst hat seine Reise unter das religiöse Motto «Wer glaubt ist nie allein» gestellt. Hunderttausende zu Messen erwartetHöhepunkte der Reise sind zwei Gottesdienste unter freiem Himmel am Sonntag in München und am Dienstag bei Regensburg, zu denen Hunderttausende von Menschen erwartet werden. Die Polizei geht davon, dass allein am Wochenende in München mehr als eine halbe Million Gläubige und Schaulustige die Strassen säumen und die Papstmesse besuchen werden. Ich wünsche ihm einen. ihm gebührenden Aufenthalt in seiner Heimat quantas aus Zürich |
Zu den Freiluftmessen in München und Altötting waren rund 250 000 und 60 000 Gläubige gekommen.
Aufruf zu Eintreten für Gerechtigkeit
Papst Benedikt XVI. rief die Menschen in seiner Predigt auf dem Islinger Feld zu einem engagierten Eintreten für Gerechtigkeit auf und warnte zugleich vor Fanatismus. Der Papst mahnte, man dürfe sein Leben ?nicht verschleudern?. Er fügte hinzu: ?Unrecht darf uns nicht gleichgültig lassen, wir dürfen nicht Mitläufer oder sogar Mittäter werden.?
Das Oberhaupt der katholischen Kirche betonte, notwendig seien Verantwortung und Sorge um ?das Heil der ganzen Welt?. Der Papst kritisierte die ?Zerstörungen des Gottesbildes durch Hass und Fanatismus?. Er sprach von ?lebensgefährlichen Erkrankungen der Religion und der Vernunft?. Es sei nun wichtig, ?klar zu sagen, welchem Gott wir glauben, und zu diesem menschlichen Antlitz Gottes zu stehen?.
Der Papst fügte hinzu: ?Erst das erlöst uns von der Gottesangst, aus der letztlich der moderne Atheismus geboren wurde. Erst dieser Gott erlöst uns von der Weltangst und von der Furcht vor der Leere des eigenen Daseins.?
Kritische Worte an die Wissenschaft
Kritische Worte richtete Benedikt XVI. auch an die Adresse der Wissenschaft. Er betonte: ?Seit der Aufklärung arbeitet wenigstens ein Teil der Wissenschaft emsig daran, eine Welterklärung zu finden, in der Gott überflüssig wird.?
Letztlich laufe ?es auf die Alternative hinaus: Was steht am Anfang: die schöpferische Vernunft, der Geist, der alles wirkt und sich entfalten lässt, oder das Unvernünftige, das vernunftlos sonderbarerweise einen mathematisch geordneten Kosmos hervorbringt und auch den Menschen, seine Vernunft.? Der Papst fügte hinzu: ?Aber die wäre dann nur ein Zufall der Evolution und im letzten also doch auch etwas Unvernünftiges.? Er betonte, die Christen bräuchten sich mit ihrem Glauben an Gott als dem ?Schöpfer-Geist? nicht zu verstecken.
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jetzt biste aber echt doollee!
Mit Grüssen aus Zürich
quantas
Happy End | Bayern im Papst-Fieber, München ist entzückt! | 12.09.06 11:31 | 09.09.06 23:50 |
Eigentlich wollte sich Joseph Kardinal Ratzinger schon vor Jahren zur Ruhe setzen und in seiner oberbayerischen Heimat Bücher schreiben.
Wenige Tage nach seinem 78. Geburtstag gelangte er im April als Papst an die Spitze der katholischen Kirche. Es ist ein Amt auf Lebenszeit, der Ruhestand fällt aus für Benedikt XVI., wie er sich jetzt nennt.Das stundenlange Predigen, Winken, Beten und Händeschütteln scheint dem bereits 79 Jahre alten Benedikt XVI. überhaupt nichts auszumachen. Bei der Fahrt durch die Regensburger Innenstadt am Montagabend wirkte er nicht im mindesten erschöpft, sondern eher ausgelassen. Angeregt sprach er in dem Gefährt mit dem örtlichen Bischof Gerhard Ludwig Müller, während er die Gläubigen am Straßenrand grüßte, ohne schlaff zu wirken. Zuvor hatte er ein anstrengendes Programm in Altötting und Marktl zu bewältigen
?Medizinisches Wunder?
Burkhard Pfaff, der sich als Arzt im Auftrag des Malteser-Hilfsdienstes immer in der Nähe Benedikts aufhält, spricht von einem ?medizinischen Wunder?. Er sagte gegenüber FOCUS Online, diese Fitness habe wohl mit der ?regen Betätigung? des Kirchenmannes auf ?intellektueller Ebene? zu tun. ?Wahrscheinlich haben die jahrzehntelange geistige Arbeit und der geistliche Dienst ihm ein Jungsein im Alter geschenkt.? Benedikt diskutiere und lese ungeheuer viel, so Pfaff. Die Tatsache, dass der Pontifex maximus gern und oft spazieren gehe und sich früh ins Bett lege, dürfte auch förderlich für seinen Gesundheitszustand sein.
Früher fuhr Ratzinger gern Fahrrad
Hanspeter Oschwald, Autor des Buches ?Der deutsche Papst?, ist davon überzeugt, dass die ?emotionale Bewegung? auf der Reise durch die Heimat ein wichtiger Faktor sei, der zur gesundheitlichen Stärkung Benedikts beitrage. Anders als der Vorgänger Johannes Paul II. mute sich der Bayer im Vatikan außerdem eine nicht allzu große Alltagsbelastung zu. Er habe Audienzen zusammengefasst, sein Zeitmanagement sei besser als das des im vergangenen Jahr verstorbenen Karol Wojtyla. ?Ratzinger ist ein sehr diszplinierter Mensch?, so Oschwald weiter.
Benedikts gute gesundheitliche Kondition ist ausdrücklich nicht auf Sport zurückzuführen: In jüngeren Jahren fuhr Ratzinger zwar mit Freude Fahrrad. Doch das war die einzige halbwegs sportliche Betätigung: In jener Hinsicht sei er ?nun einmal ganz unbegabt?, sagte der frühere Theologie-Professor und Erzbischof von München und Freising einmal.
?Gastfreundschaft vom ersten Moment gespürt?
Der Kirchenführer hält sich seit Samstag in Bayern auf. Zunächst besuchte er München, dann reiste er nach Altötting und seinen Geburtsort Marktl. Am Dienstag las er die zweite Freiluftmesse seines Besuchs vor mehr als 200 000 Menschen auf dem Islinger Feld in Regensburg. Am Mittwoch ist ein privater Besuch ohne Presse mit seinem Bruder Georg in seinem Wohnhaus in Pentling vorgesehen, wo Joseph Ratzinger eigentlich ? wäre die Wahl zum Papst nicht dazwischen gekommen ? seinen Lebensabend verbringen wollte. Die Brüder wollen auch das Grab ihrer Eltern und ihrer Schwester Maria besuchen.
Dass die Kraft der Heimat ihm fast Flügel verliehen hat, bestätigte Benedikt höchstpersönlich bei der ersten großen Messe am Sonntag in München-Riem: ?Die bayerische Gastfreundschaft habe ich vom ersten Moment gespürt.?
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Vor allem private Begegnungen Benedikts XVI. in RegensburgDer Papst hat in der Regensburger Stiftskirche Alte Kapelle eine neue Orgel eingeweiht und dabei auch von Unstimmigkeiten in der katholischen Kirche gesprochen. Im Übrigen stand der fünfte Tag seines Besuchs in Bayern ganz im Zeichen privater Begegnungen. afr. Regensburg, 13. September Papst Benedikt XVI. hat am Mittwoch in der Regensburger Stiftskirche Alte Kapelle eine neue Orgel eingeweiht. Dabei sagte er, die Stimmigkeit der Orgelpfeifen stehe im übertragenen Sinne auch für die kirchliche Gemeinschaft; wie an der Orgel eine berufene Hand immer wieder die Disharmonien zum rechten Klang vereinen müsse, so müssten die Katholiken auch in der Kirche den Einklang im Lob Gottes und in der geschwisterlichen Liebe finden. Vor 400 geladenen Gästen bezeichnete Benedikt XVI. die Orgel als die Königin der Instrumente. Sie nehme alle Töne der Schöpfung und die Fülle des menschlichen Empfindens auf und bringe sie zum Schwingen. Vierzig Register auf zwei ManualenAls erstes Werk erklang auf der neuen Papst- Benedikt-Orgel mit ihren 2600 Pfeifen die berühmte Toccata und Fuge in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Die Orgel mit vierzig Registern auf zwei Manualen und Pedal bei rein mechanischer Traktur wurde von der Firma Mathis in Näfels im Kanton Glarus gebaut. Das Unternehmen hatte vor vier Jahren bereits eine neue Orgel für die Sixtinische Kapelle geliefert. Im vergangenen Sommer nun waren die Schweizer Orgelbauer monatelang in Regensburg mit dem Einbau und der Klangabstimmung der Papst-Benedikt- Orgel beschäftigt. Die Kosten in der Höhe von 730 000 Euro übernahm die Gedächtnisstiftung Peter Kaiser aus Vaduz. Die Stiftskirche Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle, in der die Orgel fortan erklingen wird, befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Regensburger Dom St. Peter und zählt zu den prachtvollsten sakralen Rokoko- Bauten Bayerns. GrabbesuchAbgesehen von der Orgelweihe war der fünfte Tag der Bayern-Visite des Papstes privaten Begegnungen vorbehalten. So besuchte der Pontifex gemeinsam mit seinem drei Jahre älteren Bruder Georg Ratzinger das Grab der Eltern und der Schwester auf einem Regensburger Friedhof. Danach machte er einen kurzen Abstecher zu seinem Wohnhaus im Regensburger Vorort Pentling, wo er noch immer seinen deutschen Wohnsitz hat. Zu Mittag ass der Papst mit seinem Bruder in dessen Regensburger Altstadtwohnung. Das Gefolge des Kirchenoberhaupts wurde gleich nebenan im Zentrum der jüdischen Gemeinde in Regensburg mit koscherem Essen verpflegt. |
Mit bewegenden Worten hat sich Papst Benedikt XVI. aus Bayern verabschiedet. Zugleich wurde bekannt, dass das Kirchenoberhaupt im kommenden Herbst nach Tschechien reisen will.
Zum Abschluss seines sechstägigen Bayern-Besuchs dankte der Papst den Menschen in seiner Heimat für den herzlichen Empfang. ?Unauslöschlich trage ich in meinem Herzen den bewegenden Eindruck, den die Begeisterung und die starke Religiosität der großen Massen und Gläubigen in mir ausgelöst hat?, sagte Benedikt XVI. bei der offiziellen Verabschiedung auf dem Münchner Flughafen. Er bleibe den Menschen in Bayern ?im Herzen tief verbunden?.
?Der Papst unserer Herzen?
Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) verabschiedete das Kirchenoberhaupt mit den Worten:?Sie sind der Papst unserer Herzen geworden.? Benedikt habe nicht nur als Nachfolger im Petrusamt gesprochen, sondern auch als ?Seelsorger und Mensch, der seine Heimat liebt und die Menschen, die hier leben?. Mit seinem offenen Bekenntnis zu seinen bayerischen Wurzeln habe der Papst seinen Landsleuten das schönste Geschenk gemacht.
Spekualtionen über neue Deutschlandreise
Der Papst sprach als abschließenden Segenswunsch erneut die erste Strophe der Bayern-Hymne und sagte: ?Allen ein herzliches Auf Wiedersehen.? Damit nährte er Spekulationen über einen möglichen weiteren Besuch in Deutschland. Bereits auf der Anreise hatte der Heilige Vater im Flugzeug gesagt, dass er gerne ein weiteres Mal nach Deutschland kommen würde, um auch andere Diözesen zu besuchen ? aber er wisse nicht, ob sein Alter dies noch zulassen werde, und zuerst seien auch andere Nationen dran.
Der Erzbischof von Prag, Kardinal Miloslav Vlk kündigte derweil an, dass der Papst 2007 nach Tschechien komme. Er verbinde die Reise vermutlich mit einem geplanten Aufenthalt im österreichischen Wallfahrtsort Mariazell am 8. September 2007.
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