Duale Hochschulen
Die duale Berufsausbildung hat in Deutschland schon eine lange Tradition, doch mangels "Masse", sprich: ausbildungsbereiten jungen Menschen, geht die Zahl der Azubis permanent zurück. Baden-Württemberg hat als erstes Bundesland Berufsakademien geschaffen (vor ca. 30 Jahren), die seit 2009 Duale Hochschulen sind und sich steigender Beliebtheit erfreuen. Diese haben gegenüber allgemeinen Hochschulen eine deutlich bessere "Performance", was die Anzahl der Abbrecher bzw. der in den Abschlussprüfungen Scheiternden angeht.
Hier die Homepage der Dualen Hochschule und ein interessantes Interview mit einem Berufsschulleiter: http://www.dhbw.de/startseite.html https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...408c-917c-b4973633241a.html Hier eine ganz persönliche Information zu diesem Thema: Zwei unserer Enkel (eineiige Zwillinge) sind Autisten, in sich gekehrt, kontaktarm, sprechfaul, aber arbeitswillig, anstellig, mit hoher Begabung für naturwissenschaftlich-technische Sachverhalte (ihr Vater ist Elektronikingenieur). Nach dem Realschulabschluss fanden beide einen Ausbildungsplatz bei einem großen Unternehmen im Saarland, der Fa. FESTO, Produzent von professionellen Elekrogeräten für das Handwerk, die nicht im Baumarkt erhältlich sind. Die beiden sind jetzt 22, haben ihre Ausbildung als Mechatroniker bzw. als Verfahrensmechaniker (Kunststoffverarbeitung) mit hervorragenden Prüfungsergebnissen abgeschlossen und sind bei der Firma fest angestellt - und hoch zufrieden. D.h. noch nicht so ganz, denn beide machen weiter, einer mit einer Ausbildung zum Industriemeister und der andere mit einer Technikerausbildung im dualen Bildungssystem. Speziell begabt, ausbildungswillig auf der Basis ihrer Begabungen, einsatzbereit, problemlos zu führen, zufrieden mit ihrem Lohn, sparsam - das sind die Grundlagen für einen "Platz an der Sonne".
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