@wes und @dlg.
Da stimme ich dlg. zu, und @wes mit der Heidelberger Druck hast du ein Beispiel gewählt, bei dem ich wirklcih mitreden kann, ich kenne kaum eine Firma so gut wie Heidelberger Druck.
Und wenn ich mir überlege, dass der Umsatz von Heidelberger Druck vor 20 Jahren, also 1999 bei 7,7 Mrd € lag, und dieser bis 2019 auf 2,5 Mrd € geschrumpft ist, ist wohl jedem klar warum hier keiner bereit ist mehr zu bezahlen. Heideldruck ist schlichtweg vom Digitaldruck überrollt worden. Alle Versuche selbst im Digitaldruck erfolgreich zu sein sind grandios gescheitert. Nennenswerte Gewinne erwirtschaftet das Unternehmen seit fast 20 Jahren nicht mehr, alles nur noch um plusminus null, daher auch die Bewertung.
Ohne die Wende im Kerngeschäft, auch im Druck vor- und nachgelagerten Bereich tätig zu werden würde es sogar noch viel katastrophaler aussehen, aber hier geht es ja nicht um Heideldruck.
Ich habe JBs "euphorischen" Kommentar gelesen, aber ich erinnere mich auch leider an zu viele solche Übernahmen von DLG, bei denen vorher JB auch euphorisch war, man hinterher nichts mehr davon gehört und anschließend die Investition abgeschrieben wurde.
Es geht auch nicht um die 8 Mio Umsatz, die sind wirklich pillepalle im Vergleich zum Gesamtumsatz, aber sind die Umsatzrückgänge wirklich nur auf Abnahme von Mindermengen zurück zu führen, oder sind Kunden verloren gegangen, auf die JB eigentlich gesetzt hat (um den Fuß in der Türe zu haben).
Wenn ich also die Hintergundinformationen mit einbeziehe, muss ich momentan wieder einmal einen deutschen Dichter und Denker zitieren, "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube,..
Ich hoffe mal es geht JB nicht wie Faust, oder wie bei anderen vorangegangenen Übernahmen, dass sich die vermeintlich tolle Übernahme als Gift herausstellt.
Und wie es dlg treffend ausdrück, wir haben nichts anderes um die Übernahme zu bewerten.
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