Was könnte den Markt stabilisieren, obwohl wir den größten und am offensten ausgetragene Handelskrieg in der Nachkriegsgeschichte erleben. Auch wenn alle Notenbanken fast nichts zu wünschen übrig lassen. Der Coronashock ist heftig, aber der Ölpreisschock hat diesen noch verstärkt. Hier konnte der erste Schritt zur Stabilisierung durchgeführt werden, sobald die Saudis einlenken sollten. Aber hier scheinen alte offene Rechnungen nicht beglichen oder Versprechungen nicht ausgeführt worden. Offene Rechnungen sind natürlich das Öl Russlands aus dem hart umkäpften Ölmarkt zu drängen bzw. den Einfluss zu mindern. Ferner gehe ich davon aus, dass Trumps 110 MRD Waffendeal mit einer gewissen Gegenleistung verbunden war: Die amerikanische Frackinginustrie den Gar auszumachen. Aber da ist Trump auf plötzlichen Widerstand aus den eigenen Reihen gestoßen. Die waren sogar bereit den Deal platzen zu lassen und Trump musste sein Veto einlegen. Dann drehte sich das Blatt für die Saudis und Amerika war plötzlich der größte Erdölexporteur der Welt. Dann noch die Vorwürfe um Kashoggi brachten die amerikanisch-arabischen Beziehungen richtig ins Wanken. Trump war der Kashoggimord recht egal, aber einige republikanischen Senatoren eben nicht. Und nun drehen die Saudis den Spieß um. Mit dem Olcrash und dem quasi Sutdown, werden vieler Fracker trotz aller fiskaler Maßnahmen verschwinden. Bei Preisen um 22 $ das Barrel Brent können die Schieferölförderer nicht einmal die Kosten decken. Es müssten um 50$ und mehr sein. Das war ja lange der Fall. Das gleiche gilt natürlich auch für Russland. Kein Wunder, dass Trump hier eingreifen möchte. Es bleibt zu bezweifeln, dass er hier eine Kürzung der Fördermengen erreichen wird. Die Saudis haben hohe Barbestände und können diese Zeit aussitzen, bis sie ihr Ziel erreicht sehen. Aber sollten sich die Saudis dazu überreden lassen, könnten wir von einem Boden in dieser Auseinandersetzung sprechen. Schönes WE allen
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