Burns on Track

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neuester Beitrag: 19.03.22 05:00
eröffnet am: 27.01.13 01:24 von: Monti Burns Anzahl Beiträge: 6709
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28.05.18 00:52
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsWas hier alles rumsteht, das spottet

jeglicher, möglicher Beschreibung von Kundigen.

Denaturierte Industriemenschen würden das
erst gar nicht wahrnehmen, selbst wenn man
sie durch dieses "Naturdenkmal" (so wird das
hier tatsächlich völlig zurecht genannt) führen
würde. Dieselben würden eh nur in ihr Smartphone
glotzen und dümmlich über Belanglosigkeiten
kichern, zudem würde ich es grundsätzlich
ablehnen mit diesen Menschen überhaupt dort
zu verkehren, weil es eine schwere Beleidigung
für Flora und Ihren Anhang wäre.

Auszug der botanischen Raritäten hier,
auf engstem Raum !

Frauenschuh, Schlauchenzian, Narzissen-Windröschen (Bild),
Klebriger Lein, Arnika !!!!, Gelber Enzian, Kalkglocken-Enzian,
diverse Ragwurzen, Waldvögelein, Türkenbund .....................  
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29.05.18 01:03

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsWar das Bleiche Waldvögelein von mir als

Einsteiger-Orchidee deklariert, so war diese sehr hübsche
Tochter von Madame Flora für ihren Transmitter-Knecht
schon erheblich anspruchsvoller in der Bestimmung.

Die Vorkommen in diesem Moor waren mir lange bekannt,
alleine ich fand bisher keine Gelegenheit, doch diesmal
im Zuge der "1. Großen Blumenrunde" waren sie an der
Reihe. Ich hoffte ein wenig, dass es sich um Dactylorhiza
Ochroleuca handeln möge, doch nach genauer Inspektion
an zwei Standorten stellte sich heraus, dass es sich doch
NUR (Flora möge mir verzeihen, ansonsten bei der nächsten
Exkursion mit temporärem Liebesentzug bestrafen)
um Dac. Incarnate  (alba) handelte.

Im Bild ein wahrlich reinweißes Exemplar, was innerhalb der
ohnehin schon seltenen Varietät (die Standardfarbe ist Violett)
nochmals selten ist, meist ist nämlich mindestens eine leichte
Zeichnung der Lippe und/oder kräftige der Pollinien (Bild kommt
noch) zu sehen.  
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29.05.18 01:51

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsStandardfarbe von Dac. Incarnate plus

Abendrot und Stromleitungen. Eine ziemlich gut gelungene
Komposition, obwohl ich Strommasten und -Leitungen auf
Bildern für mehr als unpassend halte, nämlich als einen
Grund dieselben unverzüglich im virtuellen Mülleimer zu
versenken. Hier jedenfalls empfinde ich sie als ästhetisch,
sozusagen als Hommage an Solaris, deren Sonnenstrahlen,
ausgehend vom Zentrum, durch die menschlichen Strom-
kabeln dargestellt werden. Die Vorstellung, es fließt auch
noch ökologisch einwandfrei hergestellter Solarstrom darin,
rundet das eckige Bild ab.

Mister Burns definiert damit die Quadratur des Kreises, indem
er die Umkehr dieser eigentlich unmöglichen, geometrischen
Aktion betreibt, nämlich der Rundung des Rechtecks.
 
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30.05.18 00:21

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsMorgen somit (voraussichtlich), falls

es der von mir nicht anerkannte Gott Donar zulassen
sollte, die totale Frauenschuh-Wallfahrt. Ich nehme
die komplette doppelte Feuerkraft meiner kleinen
Lumix mit, starte um 6 Uhr morgens, setzte den
Schwerpunkt nicht auf sportliche Leistung (ca. 200
völlig ungeplante Kilometer stehen hoffentlich am
Abend zu Buche), sondern auf meine botanische
Königin, die mich hoffentlich reichlich beschenken
wird.

Bergtouren sind im Augenblick für mich nicht möglich,
da ich totsicher in Unwetter geraten würde, die im Mai
und in Teilen des Juni beinahe täglich in den Bergen
aufziehen. Nächste Bergtour eventuell Ende dieser
oder Anfang nächster Woche, auch dort mit Schwerpunkt
Frauenschuh, allerdings im felsigen Terrain. Standorte
habe ich in den letzten Jahren schon erspäht (aus der Ferne).

Der Anblick ist jedes Mal auf`s Neue ein Erlebnis von
besonderer Art. Urplötzlich steht man vor ihr, oft im
Halbschatten von Buchen, urgewaltig und schön.

Hier im Bild nochmal die botanische Sensation schlechthin.
"Schlechtes Licht" an diesem Tag, weil ich, wie üblich erst
gegen Mittag hier ankam. Das prägnante Weiß der Blüte
ist Gift für den Fotoapparat, am Besten ein Pflanze im Schatten
wählen, oder wie hier, den besonderen Effekt erheischend,
kurz vor dem Schattenfall, bei dem nur noch die Blüten
besonnt werden.

Narzissen-Windröschen auf 700 m Höhe !  
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p1260652.jpg (verkleinert auf 65%) vergrößern
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30.05.18 01:07

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsJedes Jahr komme ich, und jedes Jahr

erlebt man hier eine neue Überraschung, nicht zuletzt
induziert durch eine stete Erhöhung der botanischen
Bildung, die ich nicht exzessiv theoretisch, sondern eher
nach dem Prinzip "Erst Sehen und dann Forschen" betreibe,
also ähnlich dem bekannten Prinzip "Probieren geht über
Studieren", was im Übrigen im vollsten Umfange zutrifft.

Im besonnten Hintergrund wächst zum Beispiel die Arnika,
die eher kalkmeidend ist, während auf der anderen, eher
schattigen, kühleren, da windanfälligeren Seite, das kalkstete
Narzissen-Windröschen wächst.

Bei diesem Exemplar des Frauenschuhs kann man die Horst-
Bildung nachverfolgen. Heuer standen an diesem sehr isolierten
Vorkommen 3 Exemplare mit je 1 Blüte und zwei Jungtrieben,
die ich die letzten Jahre dort nicht gesehen zu haben glaube.

Allerdings gibt es gute und schlechte Jahre bei derlei seltenen
Pflanzen, manchmal fällt eine Blühsaison komplett aus, während
es in anderen Jahren explodiert. So geschehen letztes Jahr in
meiner unmittelbaren Umgebung. So stand vor zwei Jahren,
und die Jahre zuvor, nur ein Exemplar der Großen Spinnenragwurz
in der Wiese, so waren es im letzten Jahr unzählige. Heuer war
ich noch nicht dort, wäre diesbezüglich auch zu spät.  
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30.05.18 23:46

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsHeute wieder eine kleine Anekdote über meinen

Lieblings-Jugendlichen. Nun neben meinem Lieblings-Türken und
Lieblings-Obdachlosen meine neueste Errungenschaft.

18 Jahre alt, sehr sympathisch, kein ferngesteuerter Iphone-Vollpfosten,
der sich auch ganz gerne seinen Kopf an selbigen stößt, was zur weiteren
Verdummung beitragen dürfte.

Ein richtiges Gespräch, also vis a vis, mit richtigen Worten und
gegenseitigem Anschauen, auf die Mimik/Gestik achtend und so ......
falls Sie (nicht) mehr wissen sollten, wie das funktioniert.

So ziehe ich ihn gelegentlich auf, und bezeichne ihn nebenbei als
Finanzminister, weil er oft an der Kasse hocken muss, da er noch
jung ist, noch keine Kreuzschmerzen vom vielen Sitzen bekommt,
wie seine Kollegen, oder schlicht, weil die anderen keinen Bock auf
Kundenkontakt haben ..... Jendenfalls will er studieren und arbeitet
im Markt auf Minijob-Basis.

Ich fragte ihn also so nebenbei, wer denn unser augenblicklicher
Finanzminister auf Bundesebene sei, somit seinen künftigen
Arbeitsplatz derzeit besetzt, den es dereinst auszufüllen gilt.

Er drauf (nach längerer Pause):
"Keine Ahnung ! Schröder vielleicht ?"

Er hat ja noch etwas Zeit, sich einzuarbeiten,
es besteht also noch Hoffnung. (Vernünftige)
Junge Leute lernen schnell.

Im Bild:
Einzelne Blüten dieser prachtvollen Orchidee spitzen
die Öhrchen, als Mister Burns zu ihnen sprach.
Gelehrige Kinder von Flora eben, der Rest schlief
noch, da es früh am Morgen war.
 
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31.05.18 01:07
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsNoch eine Anekdote für Naive.

Ein Geschenk von Solaris, eine vollautomatische
Sonnenbrillen-Kamera. Für Test- und PR-Zwecke,
exklusive für nur ganz wenige Probanden auf ihrem
Lieblings-Trabanten, der Erde.

Sonnige Grüße soll ich ausrichten,
und eincremen nicht vergessen !  
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02.06.18 03:41
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsWas geht ab ?

Wir wir alle wissen, ist das bei "Big Bang" die
Begrüßungsformel für das Freundschafts-
Mindestmaß laut Mitbewohnerstatut.

Ich aber entlehne diese Floskel nicht etwa um
die Leser zu grüßen, dafür gibt es ja hochwertige
Threads mit ebensolchen Usern, nein, ich verwende
diese Phrase einfach deshalb, weil sie mir gerade
in den Sinn gekommen ist. Ich darf das, also schreiben,
was mir gerade einfällt, jeder andere fliegt hier raus,
oder wird gemaßregelt, oder noch schlimmer, schlicht
ignoriert.

Apropos Igno, so geschah es, wie ich vorhersagte:
Madame Flora züchtigte mich, indem Sie Ihre
Kinder befahl, sich tot zu stellen, mich zu ignorieren,
ihrem unwürdigen Knecht. Ich also brach auf, wissend
um die Zeit des Frauenschuhs, als Wallfahrt verkündet,
so war es doch ein Totentanz. Überall nur grammatikalisch
einwandfrei verwolkene Schuhe, nicht einmal mit Löchern,
einfach mit hängenden Köpfchen, kein schöner Anblick,
weiß man doch um die Erhabenheit und unfassbare
Schönheit dieser kleinen Damen.

So ward mir also wieder einmal klargemacht, wie vergänglich
das Leben auf dieser Welt ist, bei Pflanz, Tier und Mensch.
Aus Respekt vor Flora ersparte ich mir und dem geneigten
Leser/Schauer ein Foto vom Tod dieser wundervollen Pflanze.

Ich war überrascht, was 100 Höhenmeter (weniger) und der Standort
direkt am Gebirgsfluss für einen Einfluss auf den Blühzyklus (Zeitpunkt)
doch haben. So entstand das Bild aus #5880 vor wenigen Tagen, auf
700 Meter Seehöhe, also genau 100 Höhenmeter mehr, wobei sich dort
eine Pflanze gerade erst entfaltete.

Am Montag deshalb sofort ab in die Berge, auf 1.000 Meter aufwärts
dürfte somit gerade jetzt der richtige Zeitpunkt sein.

Flora wäre aber nicht diejenige, wenn Sie Ihrem Knecht am Ende nicht
doch verziehen hätte (nach Bittandacht im kalten Fluss). Am Ende
beschenkte Sie mich dann doch, wie üblich, überreichlich.

Zum Schluss lässt Sie sich doch erweichen, Sie ist eine Frau !  
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02.06.18 05:44
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsIch behaupte mal, dass mehr als 99%

aller "Hobby-Fotografen" hier absoluten Mist
produzieren würden, zumal um den späten
Vormittag, bei dann hier vollsonnigen
Bedingungen. Ließe man die Sonne voll
auf den Schuh knallen, hieße das in jedem
Fall (für mich), egal bei welcher Apparate-
Einstellung auch immer, die sofortige Löschung
des Bildes. Den Schattenwurf veranstaltete ich
mit einem belaubten Zweig, den ich rechts außen
in den Boden versenkte und entsprechend
ausrichtete.

Wichtig ist die Schärfe des prägnantesten Perigonblattes
rechts oben, also dasjenige, das im Vordergrund sofort
ins Auge springt. Dies ist weinrot und kann direkt der
Sonne preisgegeben werden. Schöner Strahleneffekt
am Ansatz des Schuhs. Alle Exemplare im Hintergrund
sind tot, fallen aber nicht als solche auf, dasjenige im
rechten, mittleren Bereich schon, so dass ich es hinter
einem Laubblatt zum Teil verschwinden ließ.

Entfernung von der Heimat: 67 Kilometer, Exkursion
etwa 3 Stunden, wobei sich Flora, wie schon erwähnt,
durch eine Bittandacht im frischen Wasser des Gebirgs-
Flusses (bei 30 Grad und Verzicht textilen Schutzes),
später, also danach, als wieder einmal unendlich gütig,
ja fast mehr als wohlwollend, mir gegenüber  verhielt.

Nachdem ich zu meinem Raddepot nämlich zurückkehrte,
da flüsterte mir Sie wieder etwas ins Ohr ......... "Noch nicht,
geh weiter", und so tat ich, wie mir befohlen und folgte dem
einsamen Pfade immer weiter. Alsbald öffnete sich Panorama
mit Blick zur Alpenkette und eine weitläufige Kies-, Sandbank
Landschaft, die der Gebirgsfluss hier geschaffen hat.

Aus der Ferne erblickte ich einen Strauch, der mir bekannt
vorkam. Eine Pflanze, die in Deutschland und Österreich
vom Aussterben bedroht ist, und der Grund liegt bei einer
Spezies, die sich, in geologischen Zeiträumen betrachtet,
in Bälde selbst erledigt (hat).


 
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02.06.18 06:51
2

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsZwei Exemplare standen nur noch zur Wahl !

Dasjenige, das Sie hier nun schon zum dritten Mal
genießen dürfen und eines mit zwei Blüten, das
wenige Zentimeter davor steht.

Hier könnte man tatsächlich stundenlange davorliegen
und jede Minute ein Bild erstellen, jedesmal mit anderer
Beleuchtung der Blüte; hätte ich auch gemacht, aber
die Gewittergefahr und die restliche Distanz über 140 km
verhinderten ein wirklich entspanntes Miteinander von
Flora und mir. Letztlich hat es mich, nach einer Jagd,
oder besser Flucht, je nach Sichtweise der auch hier
beteiligten Spieler, nämlich Jäger (Gewitterzelle) und
Gejagten (potenzielles Anschlagsopfer, namens Burns)
dann doch erwischt. Nach 167 km gab ich mich nahe
des Sitzes der Bayrischen Staatsregierung geschlagen,
eine starke Gewitterzelle lag genau vor mir im Norden,
von Westen drängte eine andere heran .............

Ich ärgerte mich nicht, ich hatte schließlich ein wunderbares
Rendezvous mit Flora, derer hoffentlich noch viele weitere
heuer und den Rest meines Lebens folgen mögen.


 
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03.06.18 00:27
2

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsDeutsche Tamariske (Vom Aussterben bedroht)

Dagegen ist die schönste Tochter von Flora (Frauenschuh)
geradezu inflationär im königlichen Garten vorzufinden.

Selbst in den Oberläufen des Gebirgsflusses, nebst Zuflüssen
fand ich Sie all die Jahre nicht. Allerdings hatte ich meist wenig
Zeit. Obwohl dort Vorort Hinweisschilder mit Beschreibung und
Schutzstatus aufgestellt sind, ward mir Flora nicht gewogen.

Diesmal führte mich aber mein legendärer Instinkt und die
ominöse, hoheitliche, offensichtlich mehr als wohlmeinende
unsichtbare, wohl aber spürbare, biologische Kraft, an diesen
Ort, bei dem ich dann von Weitem schon sah, dass es sich
nicht nur um die üblichen Pionierpflanzen auf diesen Kies-,
Sandbänken handelte (Weiden).

 
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03.06.18 01:49

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsAls weltoffener Kosmopolit bin ich natürlich

ständig bestrebt, mich multikulturell zu bereichern. Neulich
fahre ich also an einem Einfamilienhaus vorbei, dort steht
ein für mich fremdartiger Baum, im Baum ein fremdartiger
Mann.

Aha, dachte ich bei mir, es ist wieder einmal soweit, mich
als Linksliberalen zu gerieren, stieg ab und fragte den fremden
Mann, wie denn dieser Baum, in dem er gerade hing, denn
heißt. Maulbeere ! so seine Antwort. Mogst a moi probian ?
Ja freili, her damit, so ich drauf, etwas überrascht, den
fremdartig wirkenden Mann, des Bayrischen mächtig zu
hören. Er stieg die Leiter, mitsamt einem Körbchen der
gesammelten Beeren, hinab, und wir unterhielten uns
fortan über 1h lang.

Feret, mein derzeitiger Lieblings-Türke, über den ich
hin und wieder hier schreiben möchte.

Übrigens schmecken Maulbeeren ähnlich wie Brombeeren,
sehen auch so aus. Wie mir Feret erklärte, wurden/werden
sie in der Türkei gepflanzt, um die Seidenraupe anzulocken
und dieselbe dann zu "ernten". Unglaublich, was ich in dieser
1h von diesem exzellent integrierten Türken alles erfahren durfte,
weitgehend auf Augenhöhe. Er studierte in der nahen Stadt
Elektro-Technik.
 
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04.06.18 00:45

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsEigentlich müsste ich schon im Bett sein,

den heute stehen 240 km plus Bergtour an, aber
ein längerer Ratsch mit zwei jungen Leuten an
der Tanke und mein Verantwortungsbewusstsein
gegenüber der erlesenen, verbliebenen Leser-,
oder wohl doch eher Schauerschaft, verlangt noch
nach einer kurzen (Rück) Meldung, bevor ich mich
vom Acker mache (Was hab ich gelacht), hier
hoffentlich nur für ein oder zwei Tage, denn direkt
nach der Tour habe ich mittlerweile keinen Gams-
oder Steinbock mehr, mich hier völlig übermüdet
vor den Rechner zu setzten; Man(n) wird älter,
die Kräfte wollen jedes Jahr besser verwaltet werden.


Hier (im Bild) ganz nahe am morgigen Raddepot.
Das Gelände ist typisch für diese Gegend, viel
Wasserfall, viel Fels, viel wilde Natur, viel
Frauenschuh. Beim Aufstieg wird gesichtet,
beim Abstieg hoffentlich geerntet (fotografiert).
Ergänzend noch das Schwertblättrige Waldvögelein,
das hier auch feierliche Urstände veranstaltet.


 
Angehängte Grafik:
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05.06.18 07:56
2

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsSo "Freunde", Mr. Burns is back!

Nach einem kleinen Schönheitsschlaf, löste ich gerade noch
ein "Höllisches Sudoku" und beschloss anschließend mich
dann doch noch vor dem Rechner zu platzieren und meine
gestrige Beute zu sondieren.

Ach ja, ich will ja nicht angeben, obwohl die folgenden Angaben
genau dasselbe vermuten lassen. Dem ist aber nicht so, denn
ein Superstar braucht das nicht.

Also schlappe 246 km und Bergtour on top. Eines Buches würdig,
jedoch die potentiellen Leser unwürdig, so lass ich es mal wieder,
detailliert von meinen mannigfaltigen Erlebnissen in der Natur
zu berichten.

Das Rendezvous mit Flora gestaltete sich überraschend, wie das
mit den Damen halt immer so ist. Auch die hier vorkommenden
Frauenschuhe waren zu 99% verblüht, ich beginne allmählich
zu verstehen. Die Angaben in der internetbasierten Literatur
über Blühzeitpunkt und Dauer sind, freundlich formuliert,
für die Mülltonne. Im Zuge der tendenziellen Erwärmung
überholt.

Vorausschauend, mit großer Erfahrung, schuf ich dieses Bild.
Schon beim Aufstieg zum Gipfel nahm ich mir die Zeit, obwohl
das Licht, meist spät nachmittags, oft besser ist. Ich tat
gut daran, denn schon am frühen Nachmittag, zog vom nahen
Karwendel ein leichtes Gewitter heran, ohne mich aber zu
erreichen, es stand ortsfest und ließ auch eine recht dynamische
Heimfahrt, ab Alpenrand dann auch wieder wolkenlos, zu.

Die Kamera-Ausrichtung von Oben nach Unten wurde von mir
mit Bedacht gewählt, damit das Rote Waldvögelein im vollen
Umfange in das Grün, und nicht in das Grau verlegt wird, was
ein leidlich gutes Foto erlaubte, bei schon sichtbarer Wolken-
Verdichtung im Süden, währen im Rücken des Fotografen,
also Richtung Norden, beständig wolkenloser Himmel herrschte.  
Angehängte Grafik:
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06.06.18 01:32
3

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsWas ist nun die größte Belastung bei einer

derartigen Unternehmung, wie die vom Montag ? (für mich)

Sind es die 246 km, teils Offroad (Bild), der Aufstieg zum
Gipfel, oder was sonst ?

Am Schlimmsten ist das "Umherschlendern" bei der Suche
von guten Motiven. Der Motor wird dabei abgewürgt, der
Kreislauf runtergefahren, Müdigkeit macht sich breit,
und je öfter dieses Runterfahren (vor allem am Berg),
desto unangenehmer sind die Neustarts. Nehme ich
das Hybrid-Crossbike aus dem Raddepot, dann muss
ich mich oft stark konzentrieren, wieder "in die Gänge"
zu kommen, ganz schwierig.

Diesmal ging es gleich mal saftig zur Sache, bergab.
Danach eben in die Pampa (Bild), wieder mit Unter-
Brechung, danach aber ging die Post ab. Nur noch
die höchsten Übersetzungen, keine Verpflegungs-
annahme mehr, da eh zu spät. Bis fast nach München
schaffte ich es daraufhin noch, alles bei Tageslicht,
obwohl ich erst gegen 20:00 richtig Gas gab und eben
noch dort verweilte, was das Bild aussagt, nämlich
mitten in den Bayerischen Alpen. Erst die letzten
Kilometer waren die Körner, der Sprit alle, über
die letzte Steigung schleppte ich mich mehr
schlecht als recht, letzte Abfahrt, geschafft.

 
Angehängte Grafik:
p1260812.jpg (verkleinert auf 67%) vergrößern
p1260812.jpg

06.06.18 01:57
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsHier sehen Sie den Grund für die die

immer wieder temporär aufkommende Müdigkeit,
bei der Motivsuche und visuellem Festhalten der
Szenerie. Flora ist eine anstrengende, eine absolut
unberechenbare Frau, die ihrem unwürdigen Knecht
auf ihre Weise die Kräfte raubt. Wer aber von euch
noch Unwürdigeren würde sich nicht ebenso gutartig
die Kräfte rauben lassen, wenn er dieser Tochter
von Flora begegnete (Bild)?

Die Räuber Kolossos und Chronos dagegen, rauben
bösartig. Bei ersterem kann man sich zeitlebens
mit Training wappnen, bei letzterem hilft auf Dauer
kein Gebaren, welcher Art auch immer. Chronos ist
der Arbeitgeber von einem Mann, dessen symbolisches
Markenzeichen die Sense ist.

Bedenken Sie das, wenn Sie das nächste Mal auf die
Uhr schauen und einen künftigen Termin wahrnehmen
wollen/müssen. Stehen Sie aber bei großer Hitze durstig
im hohen Gras und werden einem hageren Mann in der
Ferne wahr, der vermeintlich "Heu macht", dann sollten
Sie auf die Uhr schauen, ob diese noch tickt. Wenn nicht,
dann ist ihre Zeit abgelaufen .....
 
Angehängte Grafik:
02-06.jpg (verkleinert auf 75%) vergrößern
02-06.jpg

07.06.18 04:50
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsHier bei der Arbeit an Dryas oktopetala

auf etwa 1.350 m Seehöhe. Im Norden, also in Blickrichtung,
war es ganztägig fast wolkenlos. In meinem Rücken, verdeckt
durch den noch zu besteigenden Berg allerdings, da braute
sich etwas zusammen. Der leichte Ostwind hielt die Gewitter-
zelle aber in ausreichendem Abstand, was am Gipfel (Bild später)
aber nicht sicher zu sein schien. Entsprechend schnellen Schrittes
zog ich mich von dort auch wieder zurück.

Insgesamt war es aber eine ganz wunderschöne Tour, völlig
vereinsamt, ohne Wegmarkierung, ohne Forststraßen, keine
iSapiens, worauf ich mittlerweile allergrößten Wert lege,
überall noch riesige, blaue Kalkglocken-Enziane und bis
etwa 1.000 Meter immer mal wieder einige Stöcke Frauenschuhe,
die aber, wie schon erwähnt, zumeist verblüht waren, bis auf
#5891.

Ein kleines, gut zu fotografierendes Exemplar, das wie
bestellt, wie auf mich noch gewartet habend, von Flora
abkommandiert, ihrem treuen Knecht belohnend, aus dem
Berghang erwuchs.

Ich war nun zum dritten Mal hier und
verstehe jetzt, warum sich diese seltene Orchidee hierher
zurückgezogen hat. Teils in steilstes Fels-/Grasgelände,
das für Menschen nicht oder nur unter Lebensgefahr
zugänglich ist. Sie ist definitiv auf der Flucht vor uns.

Flucht in die Schlucht vor der Dornenkrone der Schöpfung.
Nicht ohne Grund, denn mein Referenz-Exemplar im Tal versuchte
ich heuer zum zweiten Mal zu finden, vergebens.
Sie wuchs auf einer Magerwiese, die den Bergbach
begleitete, sehr ungewöhnlich vollsonnig stehend, und
daher sehr fotogen. Seit letztem Jahr durchzieht diese
Wiese eine Traktor-Spur, genau über den ehemaligen
Standort. Mir unbegreiflich, wie man diesen zerstörerischen
Akt zulassen konnte. Dieses Exemplar MUSS den Leuten,
den Einheimischen bekannt gewesen sein. Ähnliche Standorte
von ähnlich seltenen Pflanzen (Moor-Enzian) werden aktiv betreut,
das geht (bei Gefahr) sogar bis zum "Umsetzen", wie mir ein NABU
Mitarbeiter Vorort mitteilte.

Die "Bildhafte Frauenschuh-Saison" ist hiermit beendet.
Nächstes Jahr, so Flora und mein Körper dies zulassen,
erfolgt die Kontaktaufnahme 1-2 Wochen früher. Dann
u.U. auch mit einem Exemplar, das sich gerade entwickelt,
im wahrsten Sinne des Wortes.
 

07.06.18 04:56
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsDryas oktopetala, eine der interessantesten

Pflanzen überhaupt, die es in Europa gibt.

Der Begriff Jüngere Dryaszeit wurde von Knud Jessen im Jahr 1935 geprägt. Der Name Dryas ist der botanische Gattungsname der Weißen Silberwurz (Dryas octopetala), die während dieser Zeit in ganz Deutschland und Skandinavien verbreitet war

Quelle: Wikipedia  
Angehängte Grafik:
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06-06.jpg

07.06.18 05:31
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsDas hier war meine Referenzpflanze im Tal.

Durch diese Wiese zieht sich nun seit 2 Jahren eine Traktorspur,
genau auf den Standort der Pflanze (n). Wer Ahnung davon
hat, wie lange es dauert, bis sich diese Orchidee derart, wie
im Bild zu sehen, entwickelt hat, der versteht die Wut des
botanisch Interessierten.

Meine Abneigung Menschen gegenüber wird, nicht nur
angesichts derartiger Negativitäten, sondern auch ganz
allgemein im Alltag, stetig größer. Selbst wenn man sich
allergrößte Mühe gibt, sich im richtigen Leben von iSapiens
fern zu halten, also alle offensichtlichen und vermeintlichen
Schwierigkeiten mit dieser Spezies vorsorglich aus dem
Weg zu gehen versucht, fast wöchentlich wird man aus
heiterem Himmel doch getroffen. Von den medialen,
überwiegend negative Schlagzeilen produzierenden,
bezogen auf eine harmonische planetarische Biologie,
völlig überflüssige, ja extrem schädliche SNOOP-Einheit,
ganz zu schweigen.

Flora ist zu schwach, Solaris und Chronos brauchen zu lange,
einzig Kolossos wäre in der Lage .........
 
Angehängte Grafik:
10-06.jpg
10-06.jpg

07.06.18 23:03

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsAngesichts dieser Bedrohung sank ich auf die

Knie und sprach ein Flora-Unser ....... und ich wurde erhört !
Heilige Solaris bitte hilf Deinem Jünger !, so ein weiteres Gesuch
an ein Mitglied meiner Religions-Vorstandschaft, auch diese Bitte
wurde anstandslos durchgewinkt.

Entgegen dem BaMF-Gebaren werden bei diesen Herrschaften
allerdings nur echte Schutzsuchende berücksichtigt., also jemand
wie ich. Denaturierte iSapiens dagegen würden, sich in der gleichen
Situation befindlich, gnadenlos abgeschoben, Richtung Tal, auf
kürzestem Wege.  
Angehängte Grafik:
p1260792.jpg (verkleinert auf 52%) vergrößern
p1260792.jpg

08.06.18 02:26
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsEigentlich lohnen sich die folgenden Zeilen,

nebst Bild, für die paar Hanseln, die um die Zeit, und ganz
generell hier (noch) rumhängen nicht mehr. Aber ich bin gut drauf
und deshalb erfahrt Ihr noch meine unendliche Gnade der Zuwendung,
nicht zuletzt für die gezeigte Treue der biologisch einwandfrei
abbaubaren hominiden Resterampe bei Ariva, also des kleinen
Kreises, der sich für diesen Käse hier interessiert.

Also Ohren gespitzt, so wie es die Orchidee in #5881 vormacht.

Das letzte Bild bei meiner montäglichen Tour. Während des
Befahrens dieses Trails blickte ich stetig über die Schulter
zurück, hoffend, dass sich eine fotogene Wolkenszenerie
entwickelt; tat sie natürlich nicht. Stattdessen eine amorphe,
völlig unmotivierte Solaris und eine sich auflösende Gewitter-
wolke. Der Standort wäre exzellent, ist auch für zukünftige
Shootings im Kopf gespeichert, jedoch die Umstände unglücklich,
zudem Zeitdruck.

Der Weg verschwindet fließend im linken Eck, was harmonischer
wirkt, denn das abrupte Abschneiden im rechten Winkel. Den
Sonnenscheiben-Salat etwas abschwächen, indem man einen
Fichtenzweig davor platziert. Kleinste Blende, damit die Berge
im Hintergrund einigermaßen scharf abgebildet werden.
 
Angehängte Grafik:
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p1260810.jpg

09.06.18 00:37

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsDie Pflicht ruft, und so drücke ich hier noch

schnell kräftig auf den Hebel des Senfspenders.

Heute an der Supermarkt-Kasse, an der ich gelangweilt
in der Reihe wartend, mich regelmäßig ablenke, indem
ich die Kunden nach ihren Einkäufen und ihrem Äußeren
(bei letzterem in % Fettleibigkeit) taxierend mehr oder
minder sinnvoll beschäftige.

10 Personen (incl. mir und der Kassiererin)
4 Personen adipös, 4 Personen übergewichtig, 1 Person
athletisch (ich) und die Kassiererin (aus Ungarn) völlig
überfordert, da kaum deutsche Sprachkenntnisse und
dadurch mit stressbedingtem,  stetig hohem Energieverbrauch,
entsprechend (noch) normalgewichtig.    

09.06.18 00:53
2

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsFrüher Nachmittag, gefühlte 104,5 % Luftfeuchte,

den Anstieg aus meinem Tälchen gleich mal mit einem
Sprint genommen. Keine 5 Kilometer weiter waren Solaris
und Flora der Meinung, mir mal wieder eine ordentliche
Dusche zu verpassen, weil ich deren hygienischen Standards
nicht genügte. Weitere 5 Kilometer wieder alles trocken,
Luftfeuchte gefühlt nun bei 113,4 %, bei annähernd 30 Grad.

Was mir das im bereits fortgeschrittenen Alter ausmacht ?
Nix ! Warum ? Weil ich jetzt, bezogen auf mein noch mögliches
Leistungsvermögen, austrainiert bin ! Die Beine und die Arme
wunderbar gebräunt, und nicht so käsig, wie zu Beginn der Saison,
in der Muskulatur, somit auch in der Herzmuskulatur, einen
richtigen "Zug", wie man in der Sportlersprache so sagt,
fühlt sich richtig gut an. Kaum ein Schwitzen, um etwa
22 Uhr kam ich heim (u.a. holte ich mir mein Werkzeug und
die hochwertige Shimano-Kette ab) und trank zwei Gläser
Wasser und vertilgte ein große Schüssel Salat, in der ja auch
viel Wasser steckt, einzig der untere Rücken schmerzt ein
klein wenig, nicht wegen der Bandscheiben, sondern weil
ich am Montag dann doch wohl zu stark angerissen hatte,
kenn ich aber vom Krafttraining, kein Grund, sich Sorgen
zu machen.

Im  Bild:
Noch ein Bild von der Deutschen Tamariske.
Diese Pflanze werden 99,90 % aller Menschen in D niemals
zu Gesicht bekommen, schätzen Sie sich also glücklich,
Sie gehören zu den wenigen Auserwählten, durch meine
und vor allem Floras Gnade.  
Angehängte Grafik:
p1260735.jpg (verkleinert auf 66%) vergrößern
p1260735.jpg

09.06.18 01:40

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsMit nachfolgenden Musikbeitrag möchte

ich der ganz sicher weitverbreiteten Ansicht entgegentreten,
dass ich ein gefühlloser, grober Kerl bin, der sich beständig
entsprechende, furchtbar laute Rock-Musik vom Musiklabel
Hartmann & Krawall-Records reinzieht.

 

09.06.18 03:22
1

10491 Postings, 5167 Tage Monti BurnsNoch eine kurze Anekdote aus dem Supermarkt

von gestern, die meinen Eindruck der immer weiter zunehmenden
Denaturierung dieser in weiten Teilen psychisch und körperlich
kranken Gesellschaft festigte, wenn auch nur ein kleines Indiz
darstellend.

So flog plötzlich ein Feldsperling im Supermarkt über mich
hinweg, setzte sich auf eine Metallstrebe, den Schnabel vom
Stress weit offen, mit kurzem Piep wieder zurück an ein
Glasfenster usw.

Glauben Sie, dass das irgendjemand anderem aufgefallen wäre,
oder gar gekümmert hätte ? Ich sah in die Gesichter der Leute,
null Reaktion, kein Interesse für den süßen Piepmatz, obwohl
das nun wirklich kein alltägliches Vorkommnis ist. Ich glaube sogar,
dass alle, außer mir, das kognitiv gar nicht wahrgenommen haben.

Ähnliches erlebe ich oft auf dem Rad, Menschen mit grundlegendem
Mangel an Bewegungsgefühl, körperlich völlig degeneriert, keine
Verbindung vom Kopf zum Rest des Körpers, einfach nur unfähig.

Außerdem wird das Spiel  "Mikado" beständig beliebter.
Wer sich als erster bewegt, oder den anderen anschaut, oder gar
grüßt, der hat verloren. Viele der mir oberflächlich bekannten
Menschen verlassen sich einfach darauf, dass in diesem Fall, also
ich, das Gespräch eröffnet, wenn man sich trifft, oder als erster
grüßt usw.  Wenn Sie das gleich Gefühl haben, dann warten Sie
doch mal ab, nachdem Sie Ihrem potentiellen Gesprächspartner
den Vortritt gelassen haben, ob er den eröffnenden Part übernimmt.

Sie werden sich wundern, wie wenig Interesse derselbe an einem
Gespräch mit Ihnen hat, und wie schnell man plötzlich grußlos  und
ohne sich anzuschauen künftig aneinander vorbeigeht.
 

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