Dauerhaft große Transferüberschüsse zu erzielen, kann kein Ziel des BVB sein. Im letzten Jahr hat man (nominell) ja schon einen riesigen Überschuss von rund 120 - 130 Mio erreicht. Das ging aber eben auch zulasten der Substanz in der Mannschaft.
In der laufenden Transferperiode hat man bislang für 3 Spieler (Wolf, Delaney und Diallo) rund 53 Mio ausgegeben. Für Dembele werden aller Wahrscheinlichkeit nach mind. 10 Mio kommen. Sollte Yarmolenko für 20 Mio gehen, kommt man zusammen mit Castro und Sokratis auf Einnahmen von etwa 52 Mio. Fast ausgeglichen also.
Aus dem aktuellen Kader gibt es zudem immer noch einige Spieler, die man ohne größere Schwächung des Kaders abgeben könnte. Schürrle könnte noch einen nennswerten Ertrag geben, vor allem aber natürlich Guerreiro. Hier wird man auch sehen, was Favre plant und welche Spieler am besten in sein System passen. Sollte Guerreiro tatsächlich nach Paris gehen, man einen Abnehmer für Schürrle finden und vielleicht noch ein paar Mio für den ein oder anderen Spieler (Durm, Rode, Toljan, Sahin etc.) verkaufen, könnten man von 52 Mio locker nochmal auf 90 bis 100 Mio kommen. Auch gut möglich, dass einige Spieler aus diesem Kreis erst im Winter wechseln werden. Aber erstmal sehen, wen von den Spielern der neue Trainer behalten will und welche eher nicht.
Das Geld sollte daher gut und gerne für einen durchaus renommierten Stürmer plus noch einen Außenverteidiger (falls Guerreiro geht) reichen. Der somit auf Normalmaß verkleinerte Kader sollte dann aber auch mal länger im wesentlichen zusammen gehalten werden. Wenn Favre dann sein System mit diesem Kader erfolgreich umsetzen kann, dürfte man wieder deutlich besseren Zeiten entgegen gehen.
Wichtg wäre dann aber, dass man nach diesem Umbau die Kader-Fluktuation wieder auf ein Normalmaß zurückführt.
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