Nachdem wie uns von Termin zu Termin gehangelt haben, sei es das LUA, das CVA, die Bilanzen 2017, 2018 und HJ 2019, die monatlichen Updates, der Investorentag etc., sind wir nun defacto in einem Eventvakuum (die HV hat nichts wirklich wichtiges auf der Agenda).
Somit ist es nun tatsächlich so, dass jeden Moment etwas kommen kann, sei es negativ oder positiv (siehe dazu den Beitrag von Wukf Bley von heute Morgen).
Zu den Klagen sei nun angemerkt, dass es nun 2 Optionen gibt.
Option 1: Man nimmt das Verfahren wieder auf
Option 2: Man sucht nach einer Einigung
Zu 1): Steinhoff hat die Hosen runtergelassen (vielleicht sogar die Unterhose), aber keine News von Seiten der Kläger über eine Fortführung
Zu 2): Die Kläger kennen nun alle öffentlich zugänglichen Fakten (2017, 2018 und HJ 2019, CVA Unterlagen etc.) und seien wir ehrlich, die hatten nun eine gefühlte Ewigkeit Zeit, sich die Unterlagen (insbesondere das CVA) durchzulesen und sich eine Strategie zu überlegen. Es wird sich bis 2021 auch nichts ändern, wenn die Klagen nicht gelößt werden, somit macht ein Abwarten der Kläger 0 Sinn.
Die Kläger werden von Steinhoff und auch den eigenen Beratern/Anwälten über die Möglichkeiten unterrichtet worden sein (insbesondere CVA) und im Falle einer negativen Auswirkung des CVAs hätte man wohl etwas unternommen.
Es wird sich meiner Meinung nach entweder bald geeinigt werden oder man warten lediglich noch ab, ob oder bis einige der unwilligen Partrien doch noch zusagen.
Anmerkung: Ich wollte zum Schluss auch noch einmal die FSE, JSE und die CVA-Richter erwähnen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Aktie weiterhin so einfach im S-Dax handeln könnte und somit sehr viele Anleger absichtlich um ihr Geld bringen würde, wenn da nicht belastende Unterlagen vorgelegt worden wären.
Auch würde ein Richter keiner Bevorteilung einer Partei bei einem CVA zustimmen. Der Richter würde hier ja absichtlich gegen die Interessen gegenwärtiger Anleger und geschädigter Aktionäre arbeiten, was, insbesondere im Hinblick auf die mit Abschlägen erhaltenen Kredite der Gläubiger, schwer vorzustellen wäre.
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