..wir hatten einige Diskussionen, welche relativ gut verdeutlicht haben, sich auf die Zugehörigkeit der Opfer und Täter zu konzentrieren, nicht wirklich viel bringt. Es ist sicher verlockend zu versuchen, daraus quasi eine Wertungsliste mit Punktevergabe zu machen und herauszufinden, welche Gruppen gewalttätiger sind als andere, aber es ist offensichtlich kein "Fussballspiel".
Ausserdem - ungeachtet, dass verlässliche Daten schwer zu finden sind - konzetriert man sich bei solch sinnlosen Übungen nur auf "Elefanten-Flöhe". Soll aber nicht heißen, dass man es einfach ignorieren soll.
Über "Motiv" kann man auch sicher lange philosophieren, aber belegbar ist, dass weder "Waffe" noch "Motiv" das Problem ist, sondern zweifellos der Mensch. "Mutwilligkeit" lässt sich sofern nicht anhand von "Rasse, Religion, politische Ansichten, usw." determinieren, es ist eine menschliche Eigenschaft. Im Falle " Hanau", ob der geistige Zustand eine Rolle spielte, ist eine Möglichkeit, aber gerade wegen die "Punktevergabe" macht die Situation schlimmer.
Politiker und Medien neigen auch immer wieder das zu vergessen, und versuchen mit oder ohne "Fault" zu punkten, als ob eine Tat schlimmer ist als die andere. Bekanntlich auch das "ausbuhen" fällt unterschiedlich aus, je nach Lautstärke und Methode.
Ohne weiters auf das Thema einzugehen bzw. es zu relativieren, falls Interesse hier ein paar Infos, da nähere Daten/Infos dazu gesucht habe (ist auch der Grund warum gepostet habe).
Die "Global Terrorism Database (GTD)" beschreibt sich als "DIE" Quelle für "solche" Sachen. Sie erfassen alle Art von terroristischen Angriffen/Attacken weltweit (mit und ohne Todesfälle).
Zum Beispiel schaut man sich die Kennzahlen seit 1970 an, solle WELTWEIT 191.464 Vorfälle gegeben haben:
- 92.328 Vorfälle: 0 Todesfälle
- 79.661 Vorfälle: 1 bis 10 Todesfälle (pro Fall)
- 7.691 Vorfälle: 11 bis 50 Todesfälle
- 556 Vorfälle: 51 bis 100 Todesfälle
- 101 Vorfälle: 199 Todesfälle
..erstaunlich dabei ist, dass die meisten Vorfälle 1 bis 10 Todesfälle / Fall verursacht haben. Bin mir nicht sicher, ob und was man daraus interpretieren kann, aber trotz des relativ "kleinen Schaden" pro Fall, zu viele Menschen verfallen offenbar der "Mutwilligkeit".
Was auch sehr auffällig ist: sehr viele "private Bürger" sind betroffen (siehe Chart "Ziele"). Sie stehen an der ersten Stelle (siehe Chart, hier die GTD-Datenbank).
Sicher sind darunter Fälle aus Kosovo, Syrien, usw. dabei, aber vllt. rein informativ, falls Interesse.
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