"Über den Zeitartikel mögen wir alle nicht glücklich sein, allerdings enthält dieser keine falschen Aussagen und lässt auch nichts weg."
Naja, "falsche Aussagen" enthält er in der Tat nicht, aber er suggeriert zumindest, dass Wirecard im Zuge der FT-Diskussion gelogen habe. Ja, damals wurde gesagt "Die Tochter in Dubai wurde immer geprüft". Das mag sprachlich nicht exakt gewesen sein, eine Lüge war es aber nicht, denn die Dubai-Tochter wurde in der Tat "immer geprüft", nur eben im Rahmen der Prüfung des Konzernabschlusses und nicht auf Einzelgesellschaftsebene. Die Vorgänge sind also völlig sauber und der Artikel entbehrt somit seiner Grundlage, auch wenn er "keine falschen Aussagen enthält" und "nichts weglässt".
Ob die ZEIT das "bemerkenswert" findet oder nicht: Das Vorgehen entsprach der Rechtslage in Dubai. Außerdem: Wenn in der Dubaier Gesellschaft irgendetwas im großen Stil "faul" wäre, wäre das bei der Prüfung des Konzernabschlusses durch EY ebenso "hochgekommen" wie bei einer Einzelprüfung. Da hierzu keinerlei Erkenntnisse vorliegen und der Konzernabschluss soweit ich weiss ein sog. "uneingeschränktes Testat" von EY bekommen hat, ist in Dubai auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts faul.
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